DE470045C - Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungsrohren o. dgl. mittels Reinigungskoerper, wie z. B. Schwaemme - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungsrohren o. dgl. mittels Reinigungskörper, wie z. B. Schwämme Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungsrohren o. dgl. mittels Reinigungskörper, wie z. B. Schwämme, bei der die zur Reinigung dienenden Körper aus einem Aufnahmebehälter mittels Stößel o. dgl. nach Bedarf in den Wasserstrom gedrückt werden.
• Es sind bereits Vorrichtungen zum Reinigen von Leitungen bekannt, bei denen größere Körper durch eine Leitung getrieben werden. Bei diesen Vorrichtungen werden die Körper mittels Wasserdruckes durch die Rohre und Hähne getrieben oder einzeln von Hand in den Wasserstrom eingeführt.
• Die Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung bietet gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil der einfacheren Bauart und einfacheren Handhabung. Ferner ist die Reinigung eine intensivere und regelbare.
• In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen im senkrechten Schnitt dargestellt.
• Die Abb. i zeigt einen Apparat zum Reinigen einer einseitig offenen Leitung, während Abb. a einen Apparat zum Reinigen einer in sich geschlossenen Leitung darstellt, so daß die =Reinigungskörper im Kreislauf die Leitungen durcheilen.
• Der Apparat nach Abb. i besteht aus einem Behälter a, der unten von einem Fuße getragen wird. b ist ein Anschlußstutzen für die Wasserleitung, während der Anschluß c nach den Schlauch- und Rohrleitungen führt. Die Reinigungskörper sind mit d bezeichnet und besitzen zweckmäßig Kugelform. Sie sind zweckmäßig aus Schwammgummi angefertigt. In diesen Körpern sitzt ein Kern e, welcher hohl sein oder auch aus Kork, Holz o. dgl. bestehen kann. Der Behälter a ist so lang, daß er so viele Körper aufnimmt, als zu einer einmaligen Reinigung erforderlich sind. Bei sehr verschmutzten Leitungen kann die Füllung wiederholt werden.
• Bei Benutzung des Apparates wird der Stutzen b an die Wasserleitung angeschlossen, und der Stutzen c wird mit der zu reinigenden Leitung in Verbindung gebracht. Beim Reinigen werden die Körper einer nach dem anderen vermittels eines Stößels o. dgl. in den Wasserstrom gebracht, der die Körper durch die zu reinigenden Leitungen treibt. Am Ende der Leitung ist ein Auffangkorb angebracht, oder die Reinigungskörper werden in einem Behälter aufgefangen. Soll der Apparat zur kontinuierlichen Arbeit Verwendung finden, so ist er noch mit einem weiteren Eintrittsstutzen zu versehen.
• Nach Abb. 2 besteht der Apparat aus einem Behälter f, und der Stößel ist zu einem Kolben ausgebildet, der zwei Kanäle g und h besitzt. Mittels eines Handgriffes wird der Kolben auf und ab bewegt. Auch kann die Aufwärtsbewegung durch Federdruck erfolgen. An den Behälter f schließt sich eine Wasserzuleitung i und eine Wasserrückleitung k an. Diesen Leitungen gegenüber befinden sich die zu den zu reinigenden Leitungen führenden Leitungsstutzen L und m. Der Kanal g ist an der dem Wasserzustrom zunächstliegenden Seite mit einem Sieb n abgeschlossen. Der Kanal h ist durch ein Sieb o verschlossen. Im Boden des Kolbens sind Löcher p zur Verdrängung des im unteren Teil des Behälters sich etwa ansammelnden Wassers vorgesehen.
• Bei Benutzung des Apparates wird der Stutzen i an die Wasserleitung angeschlossen. Das Wasser durchströmt das Sieb n und nimmt einen oder mehrere der Körper g mit. Derselbe tritt aus dem Kanal g in den Stutzen Z, durchströmt die zu reinigenden Zuleitungen und Hähne in der durch Pfeile angedeuteten Weise und tritt in ;den Stutzen m ein. Das mitfließende Wasser kann durch das Sieb o, den Kanal 1z in den Stutzen k und von hier aus abfließen. Das Sieb o verhindert somit den Eintritt der Reinigungskörper in den Kanal h. Bewegt man nun den Kolben nach oben, bis - der- Kanal g mit dem Stutzen m bündig ist, so tritt der Körper g in den Kanal g ein und kann beim Herunterdrücken des Kolbens wieder in den Kreislauf des Wassers gebracht werden. Das Sieb n verhindert, daß der Körper g mit dem Schmutzwasser abgeht. Dies wird so oft wiederholt, bis die Rohrleitungen rein sind, d. h. bis das Wasser bei k sauber austritt. Zweckmäßig wird man nicht abwarten, bis der Körper vor dem Sieb o angelangt ist, sondern man wird den Kolben sofort nach dem Austritt des Reinigungskörpers aus dem Kanal g hochziehen. Falls einzelne oder alle Teile aus durchsichtigem Material angefertigt sind, kann man den Lauf der Körper bequem beobachten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungsrohren o. dgl. mittels Reinigungskörper, wie z. B. Schwämme, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Reinigungskörper (d bzw. g) ein Behälter (a bzw. f) dient, aus dem die Reinigungskörper mittels eines Stößels o. dgl. nach Bedarf in den Wasserstrom gedrückt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel als Kolben ausgebildet und mit zwei durchgehenden- Kanälen (g und h) versehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben.zwei Siebe (o und n) angeordnet sind, die den Eintritt. der Reinigungskörper (g) in die beiden Kanäle (i und k) verhindern.