DE303787C

DE303787C -

Info

Publication number: DE303787C
Application number: DENDAT303787D
Authority: DE
Publication date: 1918-02-15

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Putzen von Fenstern, größeren Fußböden u. dgl.

Bei dieser wird in bekannter Weise eine drehbare Wischvorrichtung verwandt, die mit

. einer Wasserzuführung versehen ist. .

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß zwecks besseren Arbeitens und bequemer Handhabung die Zuführung des Wassers vermittels eines durch die Welle des Antriebsmotors gehenden und in der hohlen biegsamen Antriebswelle liegenden Schlauches erfolgt, der oben außer einer geraden Durchgangsöffnung mit einer ringförmigen Brause versehen ist, welche sich im Schwamm befindet und beliebig in bzw. außer Tätigkeit gesetzt werden kann.

k Wie das auf der Zeichnung dargestellte ' Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, ist zum Antriebe ein kleiner Motor 1 vorgesehen, der sich mit der Putzvorrichtung abnehmbar auf einer Handkarre oder einem Handwagen 2 befindet. Auf dem Fahrzeuge können auch gleichzeitig der Wasserbehälter und die sonst nötigen Geräte untergebracht werden. Die Welle des Antriebmotors ist hohl und mit einer entsprechend langen, biegsamen, ebenfalls hohlen Welle 3 verbunden, die unten von einem Schutzschlauch 4 und nach oben hin von einem als Führungsstange dienenden Schutzrohr 5 umgeben ist. . Innerhalb der hohlen Welle befindet sich ein von der Wasserleitung oder einer Pumpe 6 o. dgl. gespeister und sich mit der Welle 3 drehender Schlauch 7. Am oberen Ende des Schlau

ches 7 befindet sich ein gegebenenfalls abnehmbares Rohr mit zylindrischer Brause und achsialer Ausspritzdüse 9. Der Ausfluß des Wassers läßt sich durch eine geeignete Vorrichtung' so steuern, daß das hochgeführte Wasser rundum durch die Brause 8 oder durch die Düse 9 ausgespritzt wird und in dem einen Falle den Schwamm durchfeuchtet, im anderen zum Abspülen des Fensters dient. Die Ausspritzdüse 9, die sich in einer Vertiefung des Schwämmes oberhalb der. Brause 8 befindet, wird zweckmäßigerweise aus Gummi hergestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform dient als Steuerung ein die Brause umgebender, mit Gummi o. dgl. gefütterter, zylindrischer Verschlußschieber 10, der durch eine Feder 11, solang-e die Brause nicht arbeiten soll, hochgedrückt wird und dadurch die Brauselöcher verschließt, während er durch einen Draht 12 oder ein anderes mit ihm verbundenes Zugmittel, welches neben dem Schlauch 7 in der Welle 3 nach unten geführt ist, entgegen der Wirkung der Feder 11 ang"e-. zogen werden kann, so daß die Brause in Wirkung tritt. Der Draht 12 ist mit einem auf dem Schlauche 7 verschiebbaren Schieber 13, der in einem Ringe 14 schleift, verbunden. An diesem Ringe 14 sind zwei Stifte 15 angebracht, die in Schlitzlöchern des Rohres 5 gleiten und die als Handgriffe ausgebildet sind, so daß durch Niederziehen derselben das öffnen der Brause erfolgt. Die niedergezogenen Handgriffe werden durch eine geeignete Vorrichtung festgestellt. Der Schwamm wird durch seitlich an einem auf dem Rohre 5

gleitenden Ring' 18 angebrachte und durch mit dem Rohre 3 verbundene Mitnehmer mitg-edrehte Klauen 16 gehalten, die durch einen verschiebbaren Ring 17 gegeneinander bewegt werden können. Infolgedessen kann der Schwamm leicht befestigt oder abgenommen und z. B. durch einen trockenen Schwamm, einen Lederball o. dgl. ersetzt werden, um das Fenster trocken zu putzen. Der mit der Brause usw. versehene Aufsatz 9 des mit dem Schlauche verbundenen Rohres kann auch abnehmbar angeordnet sein.

Setzt man nun den Antriebmotor in Gang, so dreht sich die biegsame Welle 3 mit der Wasserzuführung und dem Schwamm, worauf je nach Einstellung des Handgriffes 15 entweder das Wasser den Schwamm durchfeuchtet oder oben ausspritzt, so daß ein Waschen oder nur ein einfaches Abspritzen des Fensters erreicht wird. "

Claims

Patent- An s pru cn:

Fensterputzvorrichtung mit Schwamm und Wasserzuführschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Wassers durch einen durch die Motorwelle gehenden und in der hohlen, biegsamen Antriebswelle (3) liegenden Schlauch (7) erfolgt, der sich mit einem ihn umgebenden Rohr dreht und der außer der geraden Durchgangsöffnung mit einer ringförmigen, sich ebenfalls mitdrehenden Brause (8) versehen ist, welche das Wasser seitlich austreten läßt und gegebenenfalls abgeschlossen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.