DE464479C - Abnehmbares Reinigungswerkzeug fuer Staubsaugermundstuecke - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Reinigungswerkzeuge an Staubsaugermundstücken so anzubringen, daß mit dem Saugen auch ein Reinigen des Fußbodens durch Bürsten oder Polieren stattfinden kann, wobei das Burst- bzw. das Polierwerkzeug an einem Halter auswechselbar angeordnet ist, um die zu reinigende Fläche je nach Bedarf bürsten oder polieren zu können. Es ist auch bekannt, verschiedene Reinigungswerkzeuge in Form leistenartiger Ansatzstücke abnehmbar an dem Mundstück zu befestigen.

Demgegenüber beruht das Wesen der Erfindung darin, daß eine Leiste an den Schmalseiten mit zwei gegenüberliegenden, und zwar nach entgegengesetzten Seiten offenen Rinnen zur Aufnahme verschiedener Reinigungswerkzeuge versehen ist, während die Rückseite der Leiste um Zapfen drehbare Klammem so aufnimmt,

ao daß ζ. B. bei Ausrüstung der Leistenrinnen mit einer Bürste und einem Polierkörper je nach Stellung der Klammern und deren Befestigung am Mundstück entweder das eine oder das andere Reinigungswerkzeug gegen den Boden gerichtet werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι zeigt das Saugmundstück mit dem leistenartigen Werkzeug von vorn, Abb. 2 von der Seite und Abb. 3 von oben. Abb. 4 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch das Mundstück und das neue Werkzeug, während in Abb. 5 das Werkzeug allein schaubildlich gezeichnet ist.

Es bezeichnet 1 das Mundstück und 2 das Anschlußstück zum Verbinden mit dem Griffrohr. Das Mundstück ist an seinen Enden mit Laufrollen 3 versehen, um deren gemeinsame Achse das Mundstück schwenkbar ist, so daß das Reinigungswerkzeug vom Fußboden abgehoben werden kann.

Das neue Werkzeug ist ein umkehrbares Doppelwerkzeug, wie dies besonders die Abb. 2, 4 und 5 erkennen lassen. An der einen Längskante ist es mit Borsten 5' und an der anderen mit einem wischenden Körper 4', z. B. einer Filzleiste oder einer Lederleiste, versehen. Diese sitzt in einem rinnenartigen Blechkörper 4, und die die Borsten tragende Holzleiste, also die Bürste, sitzt in einem ebenfalls rinnenartigen Blechkörper 5. Die beiden Rinnen können getrennt hergestellt und dann, z. B. durch Schweißen, zu einer Leiste miteinander verbunden sein, aber es wäre auch möglich, sie aus einem einzigen Blechstück zu bilden. In dem gezeichneten Beispiel sind sie an ihrer gemeinsamen Kante 6 (Abb. 5) durch Schweißung verbunden.

An der inneren Seite der miteinander verbundenen Rinnen 4 und 5 sitzen zwei Klammern 7, die das Mundstück in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise übergreifen können. Unten bilden die Klammern aufwärts gerichtete Haken 8_r welche das Mundstück unten übergrei-

fen, womit das Werkzeug mit dem Mundstück verbunden ist. Diese Verbindungsstücke sind beweglich, bzw. drehbar, denn die Klammern sitzen auf Bolzen 9, welche von der Verbindungsstelle der Rinnen 4 und 5 ausgehen und im übrigen zwischen den Rinnen und den Klammern mit federnden Zwischengliedern 10 versehen sind, welche dem jeweils benutzten Reinigungskörper 4' bzw. 5' eine gewisse Nachgiebigkeit gegen die Klammern verleihen. Da die Klammern 7 auf dem Bolzen 9 drehbar sind, ist es ermöglicht, den einen oder anderen Arbeitskörper nach unten bzw. nach oben zu bringen, je nach der Beschaffenheit der Fläche, die mittels des Saugers behandelt werden soll.

Wie aus Abb. 4 ersichtlich, sind die Längskanten des Mundstückes unten verdopp'elt, und in die so geschaffenen, nach unten offenen ao Rinnen sind gegeneinander gekrümmte Leisten 11 eingesetzt, welche zwischen sich an ihren freien Kanten die !eigentliche Saugöffnung bilden. Die obenerwähnten Haken 8 der Klammern greifen unter die vorderste as Rinnenwand, wie in Abb. 4 gezeigt, und die eigentlichen Klammern 7 greifen über die flache Decke des Mundstückes. Wenn der jeweils unten befindliche Arbeitskörper (Bürste 5' oder Filz- bzw. Lederleiste 4'") gegen die zu behandelnde Fläche bewegt wird, so bleibt das Werkzeug trotzdem fest und sicher mit dem Mundstück verbunden. Wenn das Werkzeug von dem Mundstück abgenommen werden soll, so brauchen nur die Klammern 7 etwas angehoben zu werden, wonach das Abnehmen dann ohne weiteres möglich ist.

Wenn der Sauger z. B. auf einem Teppich

hin und her bewegt wird und auf diesem Fadenreste o. dgl. Hegen, die der Saugluftstrom nicht ohne weiteres mit sich reißt, so wird das Mundstück an solchen Stellen etwas nach vorn gedreht, so daß die Bürste die Fadenreste o. dgl. von dem Teppich löst bzw. den unter Umständen ziemlich starken Zusammenhang zwischen dem Teppich und den Fädchen so weit lockert, daß sie vom Saugluftstrom sicher hinweggeführt werden. Wenn an Stelle der Bürste die Filz- oder Lederleiste benutzt werden soll, so wird das Werkzeug durch Anheben der Klammern, wie schon gesagt, von dem Düsenkörper gelöst, dann werden die Klammern um i8o° gedreht, und schließlich wird das ganze Werkzeug ebenfalls gedreht, womit nun die Klammern wieder nach oben gelangt sind, die Leiste 4' aber nach unten. Nun wird das Werkzeug erneut mit den Klammern 7 und den Haken 8 am Mundstück befestigt,· man kann nun erneut entweder nur mit dem Sauglüftström arbeiten oder außerdem noch mit der Leiste, in diesem Fall wieder durch das bereits erwähnte Kippen nach vorn. > Ist die Laufrolle in dem Düsenkörper federnd gelagert, so daß man diesen durch senkrechten Druck um ein gewisses geringes Maß niederbewegen kann, so läßt sich die Bürste bzw. die Leiste auch ohne Kippen ides Düsenkörpers an die zu behandelnde Fläche heranbringen. Es ist schließlich auch möglich, beide Arbeitsweisen zu vereinigen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abnehmbares Reinigungswerkzeug für Staubsaugermundstücke, das abwechselnd " als Bürste oder als Polierkörper benutzbar ist, gekennzeichnet durch eine Leiste mit gegenüberliegenden Rinnen (4, 5) an den Schmalseiten zur Aufnahme verschiedener Reinigungswerkzeuge (4', 5') und um Zap- ■ fen (9) drehbarer Klammern (7, 8) an !der Rückseite zum Aufklammern der Leiste auf den Mundstückskörper... .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen