DE576561C - Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Staubsauger mit durch ein Umschaltventil wahlweise anschließbarem Saugkopf zur Fußbodenreinigung und bewegbarem Sauggerät zum Reinigen von höher liegenden Gegenständen.

Bei den bisher bekannten Staubsaugern dieser Art wird das bewegbare Sauggerät zum Reinigen von nicht auf dem Fußboden liegenden Gegenständen an den Stiel angeschlossen, der zu diesem Zwecke und zur Aufnahme des beweglichen, biegsamen Teils der Saugleitung hohl ausgebildet ist und mit als Saugkanal dient. Diese Ausbildung hat den Nachteil, daß die ver-. fügbare Länge des bewegbaren Sauggerätes

!5 begrenzt ist, so daß das Herankommen an hoch gelegene Gegenstände, wie die oberen Enden von Gardinen, Vorhängen usw., kaum möglich ist. Ferner ist auch, da der Stiel steif ist, die Handhabung und Beweglichkeit des Sauggeräts erschwert.

Durch den Gegenstand der Erfindung sind diese Nachteile vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß das ständig an die Gebläsekammer angeschlossene bewegbare Gerät auf dem Stiel des Staubsaugers als Träger ablegbar ist, aber unabhängig von ihm bewegt werden kann. An sich ist es bei Staubsaugern ohne festes Saugmundstück bekannt, das bewegbare Sauggerät bei Nichtgebrauch auf einem Träger am Staubsauger festzulegen.

Vorzugsweise ist der Stiel des Staubsaugers als U-förmige Gabel und als Lager für das bewegbare Sauggerät ausgebildet. Zweckmäßig ist der Stiel im Querschnitt U-förmig gestaltet, so daß das bewegbare Sauggerät bei Nichtgebrauch geschützt darin untergebracht werden kann.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß der Staubbeutel zwischen den Armen des U-förmigen Teiles des drehbaren Stieles gelagert ist.

In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Staubsaugers nach der Erfindung;

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Staubsaugers bei senkrecht stehendem Stiel;

Fig. 3 veranschaulicht in* größerem Maßstabe einen Querschnitt nach der Linie HI-III der Fig. 2;

Fig. 4 ist in größerem Maßstabe ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2;

Fig. 5 stellt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 dar;

Fig. 6 ist in größerem Maßstabe eine Ansicht nach der Linie VI-VI in Fig. 2.

Der Staubsauger besteht aus einem Saugkopf ι, der mit einer Gebläsekammer 2 verbunden ist, die ein Gebläserad 3 enthält (Fig. 5). Das Ganze ist auf Rädern 4 gelagert. An die Auslaßöffnung 5 der Saugkammer ist ein Staubbeutel 6 sowie ein Stiel 7 angeschlossen, der die Gestalt eines umgekehrten U hat. Der Stiel 7 ist an seinen unteren freienEnden auf entgegengesetzten Seiten des Staubsaugers drehbar angebracht und umschließt den Staubbeutel 6, der an seinem oberen Ende durch noch zu beschreibende Mittel mit dem Stiel verbunden ist.

Der Stiel hat oberhalb seines gewölbten Teiles einen Griff 8 zum Halten des Staubsaugers während der Arbeit.

Das bewegliche Sauggerät besteht aus einem biegsamen, rohrförmigen Teil 9, einem starren metallischen Teil 11, dessen eines Ende mit dem biegsamen Teil 9 durch bekannte Mittel, z. B. eine federbelastete Verbindung 10, lösbar verbunden ist, und aus einer Düse 12, die an dem anderen Ende des starren Teiles 11 durch gleichartige Mittel abnehmbar befestigt ist. Der Stiel 7 ist auch im Querschnitt U-förmig gestaltet (vgl. Fig. 3 und 4). Das aus den drei Teilen 9, 11 und 12 zusammengesetzte Sauggerät ist in der durch den gewählten Querschnitt gebildeten Mulde des Stieles 7 untergebracht und durch Federklemmen 13 befestigt, wodurch das Sauggerät nach Bedarf schnell entfernt und eingesetzt werden kann.

Das dem starren metallischen Teil 11 abgekehrte Ende des nachgiebigen Rohres 9 ist beispielsweise durch eine weitere federbelastete Verbindung 14 an dem unteren Ende des Stieles 7 befestigt. Dieses Ende ist rohrförmig (Fig. 2) und trägt eine Muffe 15, die auf dem hervorstehenden Ende einer quergerichteten Leitung 16, die zur Gebläsekammer des Staubsaugers führt, drehbar angeordnet ist.

Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das innere Ende der Leitung 16 an die Einlaßöffnung 17 der Gebläsekammer angeschlossen ist. An die Einlaßöffnung ist noch ein Rohrstück 18 angeschlossen, das zum Saugkopf 1 führt. Zwischen der Leitung 16 und dem Rohrstück 18 ist ein drehbares zylindrisches Ventil 19 gelagert, das mit entsprechend gestalteten Löchern 20 und 21 ausgestattet ist, so daß durch Drehen des Ventils 19 die Leitung 16 mit dem Gebläsekammereinlaß 17 verbunden und das Rohrstück 18 von diesem abgeschaltet werden kann oder umgekehrt. Das Ventil 19 ist mit einer äußeren Endplatte 22 mit einem Griff 23 versehen, so daß es schnell von Hand gedreht werden kann. Der Staubbeutel 6 ist an seinem oberen Ende durch ein Querstück 24 verstärkt, das an beiden Enden waagerecht angeordnete, federbelastete ■ Bolzen 25 trägt, die durch Druck auf ihre aufwärts gebogenen inneren Enden gegeneinander bewegt werden können. Wenn der Staubbeutel zwischen dem U-förmigen Teil des Stieles gelagert ist, greifen die Bolzen 25 je in eine seitliche Bohrung 27 je eines Steines 28 ein (Fig. 6). Jeder Stein kann in einer Führung 29 gleiten, die an je einem Arm des Stieles befestigt ist, der einen Längsschlitz 30 hat, damit der Bolzen 25 in den Gleitstein 28 eintreten und mit diesem um ein begrenztes Maß gleiten kann. Eine Schraubenfeder 31 drückt den Stein "aufwärts und hält dadurch den Staubbeutel unter leichter Spannung. Soll der Staubsauger zum Reinigen von Teppichen oder anderen auf dem Fußboden liegenden Gegenständen benutzt werden, dann wird das Sauggerät in dem Stiel 7 untergebracht und mittels der Federklemmen in seiner Stellung gehalten. Die Ventilplatte 22 wird von Hand in eine solche Lage gebracht, daß das Rohrstück 18 und damit der Saugkopf 1 mit dem Gebläsekammereinlaß 17 in Verbindung steht, während die Leitung 16 zum Sauggerät 9 verschlossen ist. Soll im Gegensatz hierzu das Sauggerät benutzt werden, um nicht auf dem Fußboden liegende Decken, Vorhänge, gepolsterte Gegenstände, Wände o. dgl. zu reinigen, dann wird das Sauggerät aus dem Stiel herausgenommen und das Ventil 19 gedreht, um die Leitung 16 mit der Gebläsekammer in Verbindung zu setzen und den Saugkopf 1 gegen diese abzuschließen. Wird das Sauggerät nicht mehr gebraucht, dann wird es wieder in seinen Sitz im Stiel hineingepreßt. Das Ventil 19 wird in seine ursprüngliche Stellung zurückgedreht, wodurch der Staubsauger erneut zum Reinigen von Fußbodenbelägen bereit ist.

Claims (4)

1. Patentansprüche: _g

   i. Staubsauger mit durch ein Umschaltventil wahlweise anschließbarem Saugkopf zur Fußbodenreinigung und bewegbarem Sauggerät zum Reinigen von höher liegenden Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das ständig an die Gebläsekammer (2) angeschlossene bewegbare Gerät (9, 12) auf dem Stiel (7) des Staubsaugers als seinem Träger ablegbar ist,- aber unabhängig von ihm bewegt werden kann.
2. 2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel des Staubsaugers als U-förmige Gabel (7) und als Lager für das bewegbare Sauggerät (9, 12) ausgebildet ist. ioo
3. 3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (7) ■ im Querschnitt U-förmig gestaltet ist, so daß das bewegbare Gerät bei Nichtgebrauch geschützt darin untergebracht werden kann.
4. 4. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubbeutel (6) zwischen den Armen des U-förmigen Teiles des drehbaren Stieles (7) gelagert ist. no

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen