DE1007706B

DE1007706B - Spaten mit zusammenlegbarem Stiel

Info

Publication number: DE1007706B
Application number: DER16067A
Authority: DE
Inventors: Helene Rother Geb Stalph
Original assignee: HELENE ROTHER GEB STALPH
Current assignee: HELENE ROTHER GEB STALPH
Priority date: 1955-02-24
Filing date: 1955-02-24
Publication date: 1957-05-02

Description

DEUTSCHES

KL.87d 1/01

INTERNAT. KL. B 25 g

PATENTAMT

R 16067 Ib /87d ANMELDETAG: 24. FEBRUAR 1955

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 2. MAI 19 5 7

Die fortschreitende Motorisierung des Straßenverkehrs und die Freizeitgestaltung haben das Bedürfnis nach einem Spaten bzw. einer Schaufel geschaffen, der im Gebrauch ein vollwertiges Werkzeug ■ ist, außer Gebrauch jedoch geringsten Platz be- S anspruoht; d. h. daß der Spatenstiel verkürzt werden kann. Mit diesem Werkzeug kann der Verkehrsteilnehmer bei Glatteis und Schnee, bei ölspuren auf der Straße, Unfällen oder Naturkatastrophen sich in jeder Lage selbst helfen.

Spaten mit verkürzbarem Stiel sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt.

Bei der Ausbildung eines solchen Spatens ist jedoch zu beachten, daß das Spatenblatt Normalgröße hat, der mehrteilige Spatenstiel stabil und den schwersten Beanspruchungen gewachsen ist. Die Verbindungsstellen des Stieles müssen leicht lösbar und unempfindlich gegen äußere Einflüsse sein. Mechanische Teile sind wegen der Verschmutzung und Rostgefahr zu vermeiden. Es ist angebracht, Holzstielteile zu verwenden, da diese erfahrungsgemäß auch bei Nässe und Kälte griffig bleiben. Die Handhabung des Spatens mit verkürzbarem Stiel muß dabei denkbar einfach sein, so daß jeder dazu ohne Anweisung mit wenigen Griffen in der Lage ist.

Beim Erfindungsgegenstand sind diese Voraussetzungen beachtet worden. Der Spaten besteht aus dem Spatenblatt mit konischem Stielhalter, dem Fuß- und Kopfstiel, Kugelgriff und Gummischnur. Die Stielteile haben stabile Steckkonusse und sind in der Längsachse mit einer durchgehenden Bohrung versehen. Der Kopfstiel hat vom oberen Ende abwärts einen Umspannungssehlitz, der bis zur Bohrung durchgeführt ist. Mit der Gummischnur wird die erforderliche Spannkraft durch die Mittelachse der Stielteile erzeugt. Ein Ende der Gummischnur von bestimmter Länge und Spannkraft ist in dem konischen Stielhalter des Spatens befestigt, das andere Ende ist durch die Bohrung im Fuß- und Kopfstiel geführt und dann mit dem losen Kugelgriff fest verbunden. Im entspannten Zustand ist der Kugelgriff und die Gummischnur in dem Entspannungsschlitz des Kopfstieles verschiebbar. Durch diese Anordnung sind die Stielteile auf der Gummischnur aufgereiht und lassen sich auf dem Spatenblatt zusammenlegen.

Soll der Spaten in Gebrauch genommen werden, so werden die Steckkonusse zusammengesteckt und der KugelgrifE mit der Gummischnur am Entspannungsschlitz hochgezogen, bis er mit seiner Aussparung am oberen Ende des Kopfstieles einrastet. Hierbei wird in der Gummischnur eine Spannung erzeugt, die durch die Mittelachse der Stielteile führt, so daß diese in den Steckkonussen fest zusammengepreßt werden. In diesem Zustand kann an den zusammenlegbaren Stiel Spaten mit zusammenlegbarem Stiel

Anmelder:

Helene Rother, geb. Stalph,
Köln-Nippes, Sechzigstr. 127

Helene Rother, geb. Stalph, Köln-Nippes,
ist als Erfinder genannt worden

dieselbe Anforderung gestellt werden wie an einen normalen Spatenstiel.

Soll der Spaten zusammengelegt werden, so handelt man einfach im umgekehrten Sinne, indem der Kugelgriff etwas angehoben wird umd man; ihn· dann — geführt von der Gummischnur — am Entspaamungsschlitz abwärts gleiten läßt.

Damit ist die Spannung in der Gummischnur aufgehoben, und die Stiel teile können über dem Spatenblatt zusammengelegt und das Ganze in einer Tasche untergebracht werden.

Durch die Erfindung wird ein Spaten mit zusammenlegbarem Stiel geschaffen, der neuartig in seiner Ausführung, stabil und einfach in der Handhabung ist. Bei geringen Anschaffungskosten schließt er eine bestehende Lücke im Werkzeugbestand der Kraftfahrzeuge.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 Vorderansicht des Spatens,

Abb. 2 Seitenansicht des Spatens nach Abb. 1,

Abb. 3 die Vorderansicht des Spatens mit auseinandergezogenen Stielteilen nach Abb. 1 und 2,

Abb. 4 den Schnitt A-B des Spatens nach Abb. 1,

Abb. 5 die Draufsicht des Spatens auf das Spatenblatt mit zusammengelegten Stielteilen.

Am oberen Ende des Spatenblattes α ist der konische Stielhalter b (Abb. 1 und 2) mit Gummischnurhalter k angebracht. Der Stielhalter b nimmt lösbar den Stielkonus· g des. Fuß Stieles c auf, und) Kopfstiel d ist durch den Steckkonus g lösbar mit dem Fußstiel c verbunden (Abb. 1 bis 3). Fußstiel c und Kopfstiel d haben in der Längsachse eine durchgehende Stielbohrung / zur Aufnahme der Gummischnur i (Abb. 1). Gummischnur i ist mit dem unteren Ende mittels Gummischnurhalter k im Stielhalter b befestigt und das obere Ende, nachdem die Stielteile c

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und d auf die Gummischnür i aufgereiht sind, mit dem Gummischnurhalter / am losen Kugelgriff e fest verbunden. Führungsbohrung m im Kugelgriff e gibt diesem sicheren Sitz auf dem oberen Ende des Kopfstieles d. (Abb. 1, 2, 3). Vom oberen Ende des Kopf-Stieles d (Abb. 2 bis 4) führt der Entspannungsschlitz h mit einer bestimmten Länge nach abwärts und "ist. .einseitig bis zur Stielbohrung / (Abb. 4) durchgeführt.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten zusammenlegbaren Spatenstiel handelt es sich nur um ein Ausführungsbeisp.iel und kann z. B. der Spatenstiel aus mehr als zwei Stielteilen bestehen, die Gummischnur durch ein anderes elastisches Element z. B. durch eine Spiralfeder mit Zugkette ersetzt werden, der Kugelgriff als länglicher Handgriff ausgebildet sein und statt des Spatens eine Schaufel verwandt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Spaten mit zusammenlegbarem Stiel, dadurch gekennzeichnet, daß das Spatenblatt (&) und die Stielteile (c und d; Abb. 1, 2, 3) durch die Steckkonüsse (g) lösbar verbunden sind, die Gummi- ■ schnur (i) von bestimmter Länge und Spannkraft durch die Stielbohrung (f) der Stielteile (c und d) geführt ist und mit dem Gummischnurhalter (k) am Stielhalter (b) und mit dem Gummischnurhalter (/) am losen Kugelgriff (e) feste Verbindung hat (Abb. 1 bis 3).

2. Spaten mit zusammenlegbarem Stiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstiel {d; Abb. 2, 3, 4) vom oberen Ende abwärts einen Entspannungsschlitz (K) hat, der einseitig bis zur Stielbohrung {f; Abb. 4) durchgeführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 50W110 4.57