DE384131C

DE384131C - Hilfsvorrichtung zur Kupplung eines kuenstlichen Armes mit der Lenkstange von Fahrraedern

Info

Publication number: DE384131C
Application number: DEW62460D
Authority: DE
Original assignee: WILLIBALD WACKER
Current assignee: WILLIBALD WACKER
Priority date: 1922-11-10
Filing date: 1922-11-10
Publication date: 1923-11-08

Description

Hilfsvorrichtung zur Kupplung eines künstlichen Armes mit der Lenkstange von Fahrrädern. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung für Einarmige zur Benutzung von Fahrrädern. Die Einrichtung verwendet einen in an sich bekannter Weise -mit Kugelkopf versehenen Arbeitsansatz, welcher in den Einschnitt einer drehbaren und an -der Fahrradlenkstange befestigten Hülse so, einlegbar ist, daß der Hals des Kugelkopfes in dem Einschnitt ruht und der Kugelkopf durch die Hülsenbohrung die Verbindung mit der Lenkstange vermittelt. Diese Einrichtung gestattet nicht nur 'ein schnelles und sicheres Ergreifen der Lenkstange mit dem Arbeitsansatz des künstlichen Armes, sondern auch ein sicheres Festhalten, ohne die leichte Lösbarkeit zu gefährden.
Haken oder einfach 'in Vertiefungen einlegbare Kugelköpfe sind für-den -gleichen Zweck nicht zu verwenden, weil sie einesteils keinen sicheren Halt gewährleisten und andernteils bei Einlegung einer Sicherung gegen Herausnahme so festsitzen, daß sie sich bei plötzlicher Gefahr nicht schnell genug lösen lassen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes) beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine Ansicht des Arbeitsansatzes mit Kugelkopf, Abb. a die drehbare Hülse für die Lenkstange teilweise im Schnitt.
Der Arbeitsansatz a besitzt einen kugelförmigen Kopf b mit Hals c und ist mittels Gewinde d an- einem Halterring e befestigt. Diese Befestigung kann gegebenenfalls auch in anderer Weise, beispielsweise durch Bajonettschluß, erfolgen.
Für die Befestigung an einer Seite der Lenkstange dient eine Hülse f, welche drehbar an einem Halter g befestigt ist. Zu diesem Zweck ist die Hülse f am unteren Teil mit einem kurzen' Zapfen versehen, der in eine Kugel oder eine Platte ausläuft. Die Kugel oder die Platte ist .gegen Herausfallen durch Stifte oder ähnliche Mittel gesichert, so daß sich eine freie Drehung der Hülse f um ihre Längsachse erzielen läßt. Ein Ring h aus Messing oder ähnlichem Material dient zur Zwischenlage und Verringerung der Reibung Die Hülse f ist mit einem Einschnitt i versehen,, dessen Breite so bemessen ist, daß der Hals c dQs Arbeitsansatzes a in dem Einschnitt i eingeführt werden kann. Die Kugel b ruht nach dieser Einführung in den Einschnitt i im Raum der Hülse f, der entsprechend groß bemessen ist.
Der Halter g ist in bekannter Weise in seinem unteren Teil so ausgebildet, daß er in Gestalt einer Schelle die Lenkstange halb umfassen kann, während das Gegenstück k der Schelle durch Flügelmuttern m befestigt wird, um auf diese Weise den Halter g fest an die Lenkstange anzuschließen.
Beim Gebrauch wird der Ansatz a an dem künstlichen Arm befestigt, worauf nach Befestigung des Halters g an der Fahrradlenkstange der Kugelkopf b von oben her in die Hülse feingeführt wird, so daß der Hals c in dem Einschnitt i gleitet. Der Ansatz liegt fest. in der Hülse f und kann allen Bewegungen der Lenkstange leicht nachgeben, weil die Kugel b eine Beweglichkeit in senkrechter Richtung und die Hülse feine solche in wagerechter Richtung ermöglicht. Aber auch das Ausheben aus der Hülse ist in jeder Lage der letzteren leicht nach oben möglich, da eine Behinderung nicht vorhanden ist. Gegebenenfalls kann in dem oberen Teil der Hülse noch eine kleine federnde Sperrung eingeschaltet werden, welche ein kleines Hindernis gegen unbeabsichtigtes Herausheben bietet.

Claims

YATENT-ANSPRÜCHE: r. Hilfsvorrichtung zur Kupplung eines mit Kugelkopf ausgestatteten A rbeitsansatzes eines künstlichen Armes mit der Lenkstange von Fahrrädern, gekennzeichnet durch eine an der Lenkstange lösbar zu befestigende, um ihre Längsachse drehbare, am freien Ende offene Hülse zur Aufnahme des Kugelkopfes mit Längseinschnitt zur Einführung des Kugelkopfhalses. . s. Hilfsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Längseinschnitt l versehene Hülse (f) mittels eines Kugelansatzes drehbar mit einem in bekannter Weise schellenartig ausgeführten Halter (g, k) verbunden ist.