DE654310C

DE654310C - Reinigungsvorrichtung fuer Abdeckschablonen

Info

Publication number: DE654310C
Application number: DEW96367D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-12
Filing date: 1935-04-12
Publication date: 1937-12-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Abdeckschablonen, die in Verbindung mit den zur Herstellung von gefüllten Schokoladenhohlkörpern dienenden S Gießformen benutzt werden sollen. Während man zum Reinigen von plattenförmigen Teilen, Blechen, Schablonen, Formen usw. im Süßwarengewerbe und z. B. auch in der Bäckerei unter den zahlreichen üblichen, gegenüber den zu reinigenden Flächenteilen relativ bewegten Reinigungselementen vorzugsweise umlaufende Bürsten in Verbindung mit nachgeschalteten Abstreifern anwendet, werden gemäß der Erfindung zum Reinigen der obenerwähnten Abdeckschablonen folgende Vorrichtungen miteinander vereinigt, um einen schnellen Reinigungserfolg herbeizuführen.

Zunächst ist für die Schablonen eine an sich für ähnliche Zwecke bekannte Fördervorrichtung vorgesehen, welche die zu reinigenden Flächenteile vollkommen zugänglich läßt. Ferner kommt eine Vorreinigungsvorrichtung zur Anwendung, bestehend aus beliebig vielen (unter Umständen auch nur einer einzigen) glatten Abnahmewalzen, die sich gegen die zu reinigenden Flächenteile der Schablonen quer zu deren Förderrichtung

. legen. Die Umlaufrichtung dieser Abnahmewalzen kann beliebig sein. Die Fördergeschwindigkeit der Schablonen muß jedoch·, wenn die Schablonen und der Walzenmantel an ihrer gegenseitigen Berührungsstelle gleichen Bewegungssinn aufweisen, geringer sein als die Walzenumfangsgeschwindigkeit, wahrend bei entgegengesetztem Bewegungssinn das Verhältnis der Fördergeschwindigkeit der Schablonen und der Walzenumfangsgeschwindigkeit eine geringere Rolle spielt. Außerdem ist zur Schaffung einer brauchbaren Reinigungsvorrichtung eine den Abnahmewalzen nachgeschaltete, die geförderten Schablonen allseitig umfassende, nachgiebige, vorzugsweise aus Gummileisten bestehende Abstreifvorrichtung vorgesehen, wie sie an sich bereits bekannt ist. Diese sorgt erst dafür, daß die letzten Reste von Schokoladenmasse von den Schablonen entfernt werden. Mit Erfolg können jedoch die erwähnten Reinigungswerkzeuge mit Rücksicht auf das, Vorhandensein harter Schokoladenkrusten auf den Schablonenplatten nur dann arbeiten, wenn eine über die gesamte Reinigungsstrecke wirksame Heizvorrichtung vorgesehen ist. Alle die erwähnten Merkmale zusammengenommen gewährleisten den gewünschten Erfolg.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn man außer der gemeinsamen Heizvorrichtung noch die Walzen gesondert beheizt, damit sie von vornherein möglichst viel Schokoladenmasse von den Schablonen entfernen.

Für das Arbeiten mit der erläuterten Reinigungsvorrichtung ist es ferner vorteilhaft, wenn "man die zur Befestigung der Schablonen auf den Gießformen dienenden Stifte,

die naturgemäß vor der Reinigung der Schablonen aus ihnen entfernt werden müssen, auf einer neben der Fördervorrichtung für die Schablonen herlaufenden besonderen Förder-Vorrichtimg von der Äufgabestelle zum 0 trittsende der Reinigungsvorrichtung dert, wo sie dann gleich, wieder an den Scha-blonen befestigt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung gemäß der .Erfindung ist aus der Zeichnung in einem Längsschnitt (Abb. i) und einem Grundriß (Abb. 2) ersichtlich.

Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß die Schablonen 1 durch eine mit Mitnehmern ausgestattete Fördervorrichtung 3 über zwei gegenläufige-Abnahmewalzen 2 geführt wer-

. den. Letztere entfernen im wesentlichen die unter der Einwirkung einer die gesamte Reinigungsstrecke beheizenden Vorrichtung '6 mittlerweile weich gewordenen Schokoladenkrusten von der Unterseite der Schablonenplatten. Über den Abnahmewalzen 2 sorgt eine auf die Schablonen wirkende Andrückvorrichtung für den nötigen Auflagerdruck.

Die Abnahmewalzen 2 körinen zweckmäßigerweise von innen beheizt sein, um deren Reinigungswirkung noch zu unterstützen. Die auf diese Weise vorgereinigten Schablonenplatten gelangen nunmehr durch einen zwisehen zwei an sieh bekannten, zweckmäßigerweise aus Gummileisten 4 bestehenden Abstreifern offen gelassenen schmalen Spalt, wo der letzte Rest von Schokolade von ihnen entfernt wird. Die gesamte Reinigungsstrecke ist zweckmäßigerweise durch eine Haube geschützt. Die unter der Wirkung der Heizvorrichtung nach unten abtropfende Schokoladenmasse wird üblicherweise in einer Wanne aufgefangen.

Neben der Fördervorrichtung 3 für die Schablonen ist noch eine aus dem Grundriß (Abb. 2) ersichtliche Fördervorrichtung S für die an den Schablonen lösbar angeordneten, zu deren Befestigung an den Gießformen dienenden Stifte vorgesehen, so daß die Stifte am Austrittsende der Reinigungsvorrichtung sofort wieder an den Schablönenplatten be- ^.;festigt werden können.

Claims

Patentansprüche:

i. Reinigungsvorrichtung für zur Herstellung von gefüllten Schokoladenhohlkörpern in Verbindung mit Gießformen dienende Abdeckschablonen, gekennzeich-'.. net durch die Vereinigung folgender Vorrichtungsteile·.

a) eine die Schablonen (1) aufnehmende, die zu reinigenden Flächenteile zugänglich lassende Fördervorrichtung (3),

b) eine aus beliebig vielen sich gegen die zu reinigenden Flächenteile legenden, quer' liegenden, in beliebiger Richtung umlaufeifden glatten Abnahmewalzen (2) bestehende Vorreinigungsvorrichtung, wobei die Fördergeschwindigkeit der Schablonen (1) bei gleichem- Bewegungssinn der Schablonen (1) und des Walzenmantels an der Berührungsstelle zwischen beiden geringer als die Walzenumfangsgeschwindigkeit sein muß,

c) eine den Abnahmewalzen (2) nachgeschaltete, .die geförderten Schablonen (1) allseitig umfassende nachgiebige, vorzugsweise aus Gummileisten (4) be-, stehende Abstreifvorrichtung und

d) eine über die gesamte Reinigungsstrecke wirksame Heizvorrichtung (6).

'.. 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmewalzen (2) selbst beheizt sind.

3. Reinigungsvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine besondere neben der ersterwähnten (3) herlaufende Fördervorrichtung (5) für die aus den Schablonen (1) lösbaren, zur Befestigung der Schablonen auf den Gießformen bestimmten Stifte.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen