DE356270C - Drehschieber fuer Hochdruckleitungen in Form einer Kugel - Google Patents

Description

Es sind für Wasserleitungen kugelförmige Drehschieber bekanntgeworden, die von außen gedreht werden. Auch sind scheibenförmige Ventile bekannt, die ihren Antrieb von einem Zahnradgetriebe innerhalb des Gehäuses erhalten. Will man kugelförmige Drehschieber für hohen Druck verwenden, so ergibt sich für den Antrieb insofern eine Schwierigkeit, als er über einen Meridian der Kugel hinweggeführt ίο werden muß. Werden dabei z. B. bei Zahnradantrieb die Zahnlücken in den Kugelkörper eingelassen, so können die Zähne nicht sorgfältig bearbeitet werden, so daß insbesondere beim Andrehen des Kugelschiebers aus der Sperrstellung, wobei schon der Wasserdruck erheblich groß ist, noch Klemmwirkungen entstehen, die den Kraftverbrauch erheblich steigern. Es kommt also darauf an, die Zähne für eine genaue Ausbildung zugänglich zu machen. ao Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck die Kugel in einer Ebene abgeschnitten, die parallel zu der durch die Durchgangsachse und die Drehachse bestimmten Ebene liegt. Über dieser Ebene bleibt in Richtung des durch die Durchgangsachse bestimmten Meridians eine Rippe stehen, an deren Oberfläche Zähne eingeschnitten werden können. Macht man die Kugelzone möglichst schmal und schneidet man aus dem Rest der Kugel noch Segmente sowohl oberhalb und unterhalb der Drehzapfen parallel zur Durchgangsachse ab, so erhält man ein Kugelventil, das in der Hauptsache aus einem Rohr, einer schmalen Kugelzone und einer Rippe besteht. Dieses Skelett ist dann so leicht, daß es trotz seiner großen Abmessungen leicht auf der Drehbank bewegt werden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. 1 ist der vertikale Längsschnitt durch einen für eine horizontale Rohrleitung vom lichten Durchmesser!) bestimmtenDrehschieber in derSchluß-Stellung; Abb. 2 zeigt den Schieber in der Offenstellung, Abb. 3 in-einer Zwischenstellung. Abb. 4 ist ein in Abb. 2 bei I-VI, d. i. zur Rohrachse senkrecht durch die Mitte des Schiebers gelegter Vertikalschnitt von rechts gesehen. Abb. 5 ist ein in Abb. 2 durch die horizontale Mittelebene (bei B-B) durchgelegt gedachter Längsschnitt von oben gesehen. Abb. 6 zeigt eine Außenansicht des Drehkörpers. Die Ausbildung des Schiebers ist am besten aus Abb. 4 und 6 ersichtlich. 5 ist das Rohr, 10 und 12 sind zwei parallele Kugelzonen, von denen die eine die Abdichtungsfläche a, b, c, d besitzt und die andere eine gezahnte Rippe, in die das antreibende Rad 9 eingreift. Dieses Gebilde liegt mittels der Zapfen 6, 7 in einem kugelförmigen zweiteiligen Gehäuse 1, 2, dessen Teile in der senkrechten Mittelebene mittels Flanschen 3, 4 aneinandergeschraubt sind.

Um- etwaige Abnutzung zu berücksichtigen, kann gemäß Abb. 1 in die Gehäusehälfte ein auswechselbares Rohr 11 eingesetzt sein, gegen welches das Ventil in der Schlußstellung anliegt. • Die Kugelzone 12 kann auch ganz fehlen.

Claims (2)

1. Patent-Ansprache:

   I. Drehschieber für Hochdruckleitungen in Form einer Kugel, die von einem innerhalb des Gehäuses liegenden Antrieb gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel in einer parallel zur Durchgangsachse liegenden Ebene abgeflacht ist und in ihrer Mitte eine Rippe trägt, die bei Zahnradgetrieben gezahnt ist.
2. 2. Ausführungsform des Drehschiebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachte Ebene eine schmale Kugelzone begrenzt, an deren unterer Fläche durch Wegnahme weiterer Segmente ein Rohr entsteht zum Zweck, den Schieber so leicht wie möglich zu machen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.