DE7316382U - Hahn mit im Gehäuse exzentrisch und drehbar gelagertem Absperrkorper - Google Patents

Description

Johannes Erhard, Hi Waldehmaier Erben Süddeutsche Ariaaturenfabrik 7920 Heidenheim a. d. Brenz Meeboldstraße 22 Postfach 65

P 5166

Hahn mit im Gehäuse exzentrisch -«id drehbar gelagertem Absperrkörper

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit im Gehäuse exzentrisch und drehbar gelagertem Absperrkörper. Es sind Hähne bekannt, bei denen sich der Absperrkörper während des Öffnungsoder Schließvorganges mit dem Gehäusesitz berührt und somit nur eine durch den Öffnuagaquerschnitt des Absperrkörpers geführte Strömung besitzt, wie z. B. Kükenhähne oder Kugelhähne mit vom Gehäuse eng umschlossenem Absperrkörper.

Außerdem sind Hähne bekannt, bei denen sich in Zwischenstellungen der Absperrkörper und der Gehäusesitz nicht berühren und somit außer der Strömung durch den Öffnungsquerschnitt des Absperrkörpers auch noch eine Strömung um die Außenform des Absperrkörpers haben, wie z. Bi Kükenhähne mit Anlüftevorrichtung oder Kugelhähne mit absteuerbaren Sitzringen. Solche Hähne sind bekannt, mit kugelförmigem Absperrkörper und mit ge-

-2-

ringem Spalt im Bereich der abgesteuerton Sitzringe. Außerdem als Hähne mit exzentrisch gelagertem Absperrkörper, wobei

ι η 7ι.π artViaM

häuseinnenform und Außenform des Absperrkörpers stark unterschiedlich sind. Ferner als Hähne mit aus segmerbärtigen Rohrteilen zusammengesetztem Absperrkörper, wobei die Flächenverhältnisse in Zwischenstellungen sprunghaft wechselnde Querschnitte aufweisen.

Nachteilig bei den letztgenannten drei Hähnen ist, daß kein systematisch gewählter Zusammenhang zwischen dem Flächenverhältnis der Durchgangsbchrung im Absperrkörper und dem sich

des Absperrkörpers besteht. Die Folgen davon sind schnell wechselnde Querschnitte, verbunden mit daraus resultierender Turbulenz, Druckwechsel und Kavitation. Nachteilig bei Hähnen, bei denen sich Gehäusesitz und Absperrkörper in Zwischenstellungen berühren oder nicht berühren, ist, daß sie beim Drehen des Absperrkörpers in Öffnungs- oder Schließrichtung stark unterschiedliche hydraulische Momente aufweisen, welche vom Antriebsmechanismus aufgenommen werden müssen. Diese Momente resultieren aus der veränderten Druckverteilung, je nach der Drosselstellung des Absperrkörpers. Außerdem tritt direkt nach der in der Zuströmung liegenden Eintrittskante eine starke Druckabsenkung auf, aus der das hydraulische Moment resultiert und mit Kavitation verbunden sein kann. Die

Kavitation erzeugt starke Vibrationen mit schnell wechselnden Momentenwerten. Diese Partien des Absperrkörpers unterliegen somit einem hohen Verschleiß.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die zwischen der Innenpartie des Gehäuses und dei" Außenform des Absperrkörpers während den Zwischenstellungen entstehendenjfreien Querschnitte gleichmäßig, symmetrische Flächenverhältnisse besitzen, welche größer als 10 # vom Querschnitt der Nennweite sind. Außerdem hat dar Absperrkörper eine annähernd tonnenförmige Außenform, die durch zwei maßgleiche Radien begrenzt wird und die is: gleichen Abstand von der Mittellinie angeordnet sind. Mix der tonneniörmigen Außen— form des Absperrkörpers kann die Öffnung im Gehäuse zum Einbau des Absperrkörpers kleingehaltan werden. Wie Strömungsversuche gezeigt haben, treten durch die gleichmäßige Umströmung des Absperrkörpers keine Druckwechsel und Turbulenzen mehr auf, wobei die Spitzenmomente abgebaut und wesentlich verringert werden. Außerdem kann die Lagerung ira Gehäuse eng an den Absperrkörper herangezogen werden und wird somit stabil. Die Hippen innerhalb des Absperrkörpers zur Aufnahme des Rohres in der Durchflußbohrung werden verhältnismäßig kurz. Die freien Querschnitte zwischen Absperrkörper und der Innenpartie des Gehäuses sind verhältnismäßig groß, womit auch größere fremdkörper durchgespült werden.

• · I

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt* Es zeigt

?±~Ji 1 e±n«n -SrshjTi-b+ durch den Hahn in O Pig. 2 einen Schnitt räch der Linie 1 - I der Pig. 1, Pig· 3 einen Schnitt naoh der Linie II - II der Pig. 1,

jedoch in Schließlage des Absperrkörpers, Pig. 4 eine Ansicht des tonnenförmigen Abaperrkörpers, Pig. 5 eine Draufsicht in Pfeilrichtung A nach Pig. 4.

Nach Pig. 1 der Zeichnung ist der Hahn in Offenstellung dargestellt. Die Innenpartie des Gehäuses 1 hat die Porm einer Kugel. § Zum Einbau des tonnenförmigen Absperrkörpers 3 besitzt das Ge=

häuse 1 eine öffnung, in nie das Gehäuseteil 2 eingesetzt ist.

Gehäuse 1 und Gehäuseteil 2 besitzen Anschlußflanschen zum Αη-srfcluß an Rohrleitungen. Der Absperrkörper 3 besitzt innen eine Durchgangsbohrung, welche mit einem Rohr 5 ausgerüstet ist und den gleichen Querschnitt wie die Nennweite des Hahnes hat. Die Drehachse 6 des Absperrkörpers 3 ist exzentrisch zum Gehäuse 1 angeordnet· Nach Pig. 2 sind die Lagerzapfen 8 eng an den Absperrkörper 3 mit den Lageraugen 7 an die tonnenförmige Außenform 9 des Absperrkörpers 3 herangeführt. Die zwischen der Innenpartie des Gehäuses 1 und der Anßenform 9 des Absperrkörpers 3 während den Zwischenstellungen des Absperrkörpers 3 entstehenden freien Querschnitte 10, 11, besitzen symmetrische Plächenverhältnisse, welche größer als 10 # vom Querschnitt der Nennweite sind.

Die Pig. 3 zeigt den Absperrkörper 3 in seiner Schließlage. Durch die exzentrisch angeordnete Drehachse 6 ist der Abdperrkörper 3 um den Exzenterhub in den Gehäusesitz 12 eingefahren und dichtet durch den elastischen Kundschnurring 15 ab. Nach Fig. 4 wird die tonnenförmige Außenform 9 des Absperrkürpers 3 durch zwei maßgleiche Radien 14 begrenzt. Beide Radien sind im gleichen Abstand von der Mittellinie des Absperrkörpers angeordnet.

Heidenheim,' den 24.4.1973
Pat/Pri/M L ·

Claims (2)

Schutzanspruclie

1. Hahn mit im Gehäuse exzentrisch und drehbar gelagertem Absperrkörper, dadurch gekennzeichnet, caß die zwischen der Innenpartie des Gehäuses (1) und der Außenform (9) des Absperrkörpers (3) während den Zwischenstellungen entstehenden freien Querschnitte (10, 11) gleichmäßige, symmetrische Flächenverhältnisse besitzen, welche größer als 10 i° vom Querschnitt der Nennweite sind.

2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (3) eine annähernd "fconnenförmige Außenform (9) hat, die durch zwei maßgleiche Radien (H) begrenzt wird und die im gleichen Abstand von der Mittellinie angeordnet sind*

3* Hahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die tonnenförmige Außenform des Absperrkörpers (3) die öffnung im Gehäuse (1) zum Einbau des Absperrkörpers (3) kleingehalten werden kann*

Heidenheim/den 24.4.1973 Pat/Pri/M U ·