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Quietschender Gummihohlkörper, z. B. Gummipuppe.
Für Pfeifchen von quetschenden Gummihohlkörpern, z. B. Gummipuppen, wurden bisher Metall- pfeifchen verwendet, welche in eine für diesen Zweck am Gummiartikel angebrachten Bohrung eingesetzt wurden. Ein Nachteil dieser Spielwaren besteht darin, dass das Material des Pfeifchens vom Material des Gummispielzeuges abweicht, was der Einheitlichkeit der Erscheinung des Spielzeuges Abbruch tut.
Ein bedeutend grösserer weiterer Nachteil besteht darin, dass der Körper des sich spielenden Kindes durch die Kante des harten Metallpfeifchens leicht verletzt werden kann.
Zwecks Verminderung dieser Nachteile wurde schon vorgeschlagen, dass Metallpfeifehen voll- kommen in das Innere des Hohlkörpers zu versetzen und durch eine besondere Gummiplatte in einer Art Gummitasche an der Innenwand des Hohlkörpers zu befestigen.
Nach einer weiteren Ausführungsart wird aus der oben geschilderten Gummitasche das Metallpfeifchen gänzlich weggelassen und die Tasche selbst als Pfeifchen ausgebildet. Die Herstellung des
Gummipfeifchens erfolgt in der Weise, dass vor Zusammensetzen der beiden Teile der Hohlfigur in die Innenwandung des einen Teiles ein linsenförmiger Kern etwas eingedrückt und dann mit Gummimasse überstrichen wird. Nach erfolgter Formung und Vulkanisation wird der Kern durch ein entsprechendes Loch in der Figurenwandung herausgedrückt und die andere aus der Einbettungsmasse bestehende Wandung des Hohlraumes mit einem Loch versehen.
Bei allen diesen Ausführungen muss das Pfeifchen bzw. der Kern in das Innere des Rohlinges, also noch vor der Vereinigung der den Rohling bildenden zwei Gummiplatten, eingesetzt werden. Wenn dieses Einsetzen schon bei Handarbeit wegen der nötigen Sorgfalt viele Schwierigkeiten bietet und sehr viel Arbeitszeit kostet, so kann sie beim Maschinenstanzen kaum oder gar nicht zur Verwendung gelangen. Um den Anforderungen des Grossbetriebes Rechnung zu tragen und auch die sonstigen Nachteile der bisher bekannten Gummipfeifehen zu vermeiden, besteht gemäss der Erfindung die innere Wand des mit dem Material des Gummihohlkörpers ein einziges Stück bildenden Pfeifchens aus dem zu diesem Zweck entsprechend geformten Teil der HoMkörperwandung selbst.
Die Erfindung umschliesst des weiteren das Verfahren zur Erzeugung von mit solchen Gummi- pfeifchen versehenen Gummipuppen. Das Wesen des Verfahrens liegt darin, dass aus rohen Gummiplatten auf bekannte Weise den Umrissen der Puppe folgende Stücke ausgeschnitten werden und diese auf das Mass ausgeschnittenen Gummiplatten werden nach Einführung eines Treibmittels in einer das Negativ des Pfeifchens in der Gestalt eines hineinragenden Knopfes aufweisenden Form vulkanisiert ; die nach der Vulkanisation entstandene Pfeifchenstelle wird hienach durchbohrt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein mit einem Gummipfeifchen versehenes Spielzeug gemäss der Erfindung und lässt auch das Erzeugungsverfahren erkennen.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein vertikaler Schnitt der neuen Quietschpuppe und Fig. 3 veranschaulicht einen vertikalen Schnitt der Vulkanisationsform.
Aus einem Stück mit der Hälfte 2 der hohlen Gummipuppe 1, 2 besteht das mit der Bohrung 1 versehene Gummipfeifchen 3 (Fig. 1 und 2).
Bei der Herstellung dieser Gummipuppe geht man zweckmässig so vor, dass die auf das Mass ausgeschnittenen rohen Gummiplatten I und 11 nach Einführung des Treibmittels 7 in bekannter Weise in eine solche zweiteilige Form 5,6 eingesetzt werden, aus deren Teil 5 ein dem Negativ des zu erzeugenden Pfeifchens entsprechender Knopf 9 hinausragt, welcher z. B. mittels des Stieles 8 eingesetzt werden kann.
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Unter der Wirkung der Vulkanisationstemperatur erzeugt das Treibmittel einen Hohlkörper, und während die Gummiplatten I und II sich an die Formfläche 5, 6 schmiegen, entsteht entlang des Knopfes 9 auch die Pfeifchenstelle 3. Die Umrisse des in der Vulkanisationsform erhaltenen Hohlkörpers sind gestrichelt eingezeichnet. Nach Auseinanderlegen der Form und nach Entfernung der Puppe ,. 2 wird der Stöpsel 9 herausgezogen und die Pfeifchenstelle zwecks Erzeugung des Pfeifentones bei 4 durchbohrt (Fig. 2).
Das Beispiel erläutert bloss eine zweckmässige Ausführungsform der erfindungsgemässen Gummipuppe ; die äussere Wand der Pfeife kann jedoch selbstverständlich auch aus einem separaten Gummistück bestehen, das mit der Figurenwandung durch Vulkanisation vereinigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.1
Gummi, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Wand des mit dem Material des Gurnmihohlkörpers ein einziges Stück bildenden Pfeifchens aus dem zu diesem Zweck entsprechend geformten Teil der Hohlkörperwandung selbst besteht.