DE567525C - Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenstaenden aus plastischen, vulkanisierbaren Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenstaenden aus plastischen, vulkanisierbaren Massen

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DE567525C
DE567525C DES96851D DES0096851D DE567525C DE 567525 C DE567525 C DE 567525C DE S96851 D DES96851 D DE S96851D DE S0096851 D DES0096851 D DE S0096851D DE 567525 C DE567525 C DE 567525C
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DE
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plastic
water
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vulcanization
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Expired
Application number
DES96851D
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English (en)
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Pirelli and C SpA
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Pirelli SpA
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D22/00Producing hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenständen aus plastischen, vulkanisierbaren Massen Zur Herstellung von Hohlgegenständen aus Gummi o. dgl., wie z. B. Spielbällen, Wärmflaschen, Halbvollreifen usw., wurden schon vielfach Dorne vorgeschlagen, die aus einem Material bestehen, das vor und während der Vulkanisation eine gewisse Steifigkeit und Festigkeit hat, um die Vulkanisation zu erlauben, nachher aber zerkleinert oder verflüssigt werden kann, so daß es durch einige kleine Löcher, die sich im hergestellten Gegenstand befinden oder absichtlich gelassen wurden, abgeführt werden kann. Man hat z. B. vorgeschlagen, die Dorne aus einer Metallegierung herzustellen. die einen etwas über der Vulkanisationstemperatur befindlichen Schmelzpunkt hat. Dieses Verfahren erfordert aber erhebliche Kosten, so daß es praktisch keine Verwendung finden soll.
  • Ferner sind auch Verfahren bekannt, bei denen die Dorne aus einem solchen Material bestehen, das durch Wasser plastisch gemacht «-erden kann. Diese Dorne werden nach der Vulkanisation mit Hilfe von Wasser durch Löcher der Form entfernt. Als Material für die Dorne der letztgenannten Art hat man Sand, der mit Glukose agglutiniert ist, vorgeschlagen. Diese Mischung soll aber unter dem Einflusse des in der Luft befindlichen Wasserdampfes abbröckeln. so daß eine rauhe Oberfläche entsteht und die mit diesem Dorne hergestellten Gegenstände keine glatte Obertläche haben. Ein weiterer Nachteil der Dorne aus Glukose und Sand soll darin bestehen, daß sich die Glukose bei der längeren Erhitzung, die während der Vulkanisation auftritt, ändert, hart und fast unlöslich wird, so daß die nachträgliche Herauslösung der Sandkerne, die Glukose enthalten, außerordentlich schwierig ist.
  • Weiterhin ist auch schon vorgeschlagen worden, als Material für den mit Wasser plastisch zu machenden und auszuspülenden Kern Holzbrei, Baumwolle oder ähnliches Fasermaterial zu verwenden und diese Massen durch Gelatine und ähnliche Materialien zu agglutinieren. Kerne der letztgenannten Art sollen den Nachteil haben, daß ihre Bestandteile sich bei Temperaturen über zoo' zersetzen und dabei Dämpfe entwickeln, welche die Vulkanisation erschweren und die Qualität der erhaltenen Produkte beeinträchtigen, so daß diese sehr rasch altern.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen die mit den bekannten Verfahren verbundenen Nachteile völlig vermieden werden, und zwar gelingt dies gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines neuartigen Dornmaterials.
  • Gemäß der Erfindung werden die Dorne aus feinst vermahlenen anorganischen, im\Vasser quellbaren kolloiden Substanzen unter Anwendung von möglichst wenig Wasser hergestellt, um einen leicht formbaren, aber doch eine gewisse Konsistenz aufweisenden Teig zu erhalten, der durch weiteren Wasserzusatz leicht eine vollständige Suspension liefert. Zu diesem Zwecke werden vorzugsweise Gießereierde, Ton, Kaolin, Betonite usw. gewählt. Die mit Wasser verrührten Massen werden einem Formungsprozeß unterworfen, und die fertig geformten Gebilde werden gut ausgetrocknet, worauf sie zur Herstellung von Hohlgegenständen benutzt werden können.
  • Die Formung kann z. B. in folgender Weise geschehen: Die plastische Masse wird in eine aus mehreren Teilen bestehende Formeingefüllt, deren Innenraum gleich dem des später herzustellenden Hohlgegenstandes ist. Diese Form kann aus Metall oder aus anderem Material bestehen.
  • Nach der Formgebung wird die plastische Masse in einem beliebigen Trockenapparat getrocknet, und zwar kann die Trocknung vor sich gehen, während sich die Masse in der Form befindet, oder die Form kann auseinandergenommen und nur die geformte Masse mit einer Vorrichtung in den Trockenapparat gebracht werden. Die Trocknungstemperatur darf diejenige nicht überschreiten, die dem Grundmaterial infolge einer Beeinflussung des kolloidalen Zustandes die Quellungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit viel Wasser wieder in Suspension zu gehen, nimmt. Die Austrocknung wird durch Belüftung des Trokkenapparats sehr beschleunigt; ihre Dauer ist aber in erster Linie durch die Beschaffenheit des Dornmaterials bedingt.
  • Nach dem Vulkanisierprozeß wird Heiß-oder Kaltwasser unter Druck in die Hohlgegenstände eingeleitet. Das Material des Dornes kommt mit dem Wasser in Berührung und verliert seine Festigkeit, wird plastisch und kann durch einige Löcher des Gegenstandes aus dessen Hohlraum herausgespült werden. Das Dornmaterial kann nachher zurückgewonnen und wieder benutzt werden, da es seine Eigenschaft, nämlich mit Wasser verrührt wieder plastisch zu werden, weder bei den normalen Vulkanisiertemperaturen noch bei etwas höheren Temperaturen verliert.
  • Es können der Mischung auch gewisse, nur als Füllmaterial dienende, fein vermahlene Substanzen, wie Sand, feinste Sägespäne usw., zugesetzt werden. Auch wasserlösliche Agglutinationsmittel, wie Gummiarabikum, Kasein usw., können zugemischt werden. Es muß dabei nur Sorge getragen werden, diese Materialien in genügender Menge und Feinheit zuzusetzen, damit die Oberfläche der Dorne nicht aufgerauht wird.
  • Die Formen können auch mit einer an sich bekannten Schutzschicht aus einem nachgiebigen Material, wie Papier, Leinwand oder andere Textilstreifen, bedeckt werden. Zur Herstellung von Formen mit sehr glatter Oberfläche eignen sich vorzüglich die nachstehenden zwei Mischungen:
    i. Gießereierde 8o Gewichtsteile
    Wasser 20 -
    2. Ton 75 -
    Wasser 25 -
    Die nötige Menge von gut gereinigter Erde wird in eine Mischmaschine beliebiger Bauart eingebracht und portionsweise mit der vorgeschriebenen Menge Wasser vermischt, um eine einheitliche, gut durchgearbeitete plastische Masse zu bekommen, die nach dem Formungsprozeß bei etwa i 5o° C getrocknet wird.
  • Vorteilhaft für den in Rede stehenden Zweck ist auch folgende Mischung:
    Gießereierde 42 Gewichtsteile
    Sand oder ähnliches
    Füllmaterial 42 -
    Gummiarabikum 2 -
    -
    Wasser 14
    Zuerst werden die Gießereierde und der Sand in die Mischmaschine eingebracht und gut durchgerührt. Dann werden diese Materialien mit der wässerigen Gummiarabikumlösung portionsweise vermischt. Nachdem die Masse plastisch und völlig einheitlich geworden ist, wird sie dem Formungsprozeß unterworfen. Die fertigen Formen werden bei etwa 15o° C ausgetrocknet.
  • Eine weitere Mischung ist die folgende:.
    Gießereisand 6o Gewichtsteile
    Sand oder Glas-
    pulver 2 5 -
    Wasser 15 -
    Die Herstellung der Mischung geschieht wie bei den vorhergenannten Beispielen.
  • Die Herstellung z. B. von Halbvollreifen kann demnach beispielsweise in folgender Weise geschehen: Auf dem metallischen Ring l( des Reifens (Fig. i und 2) wird der Dorn H in Form einzelner Teile aufgebracht. Diese werden durch Zement, Gummilösung o. dgl. miteinander verbunden. Der aus einem Stück gefertigte Ring ist unter dem Dorn mit einigen Löchern f@ versehen. Danach werden in an sich bekannter Weise Hartgummistreifen S auf den Ring, rechts und links vom Dorn, aufgelegt, die in die Rillen des Ringes eingreifen und während der Vulkanisation einerseits an dem Gummi M des Reifens, andererseits an dem Metall des Ringes I( festvulkanisiert werden.
  • Der Gummistreifen des Reifens wird, wie üblich, auf einer Schlauchmaschine durch Spritzen hergestellt und auf den schon mit Dorn und Hartgummistreifen versehenen Ring aufgebracht. Hierauf kann man das Ganze nach üblichen Verfahren vulkanisieren.
  • Die Entfernung des Dornes nach der Vulhanisation geschieht durch Einleiten von warmem Druckwasser durch eines der Löcher R, die sich am Metallring l( befinden. Das Matrrial des Dornes wird durch die Berührung des Wassers wieder plastisch und wird durch die anderen Löcher des Ringes nach und nach fortgespült. Wie schon gesagt, kann das Dornmaterial wiedergewonnen und wieder benutzt «-erden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenständen aus plastischen, vulkanisier baren Massen mit Hilfe von Dornen, die nach der Vulkanisation durch Wasser plastisch gemacht und durch Löcher der Form entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Dornmaterial Mischungen aus anorganischen und quellbaren kolloiden Materialien verwendet werden, die auch nach erfolgter Erwärmung durch Wasserbehandlung plastifiziert werden können. a.
  2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne aus mit wenig Wasser verkneteten, plastischen Mischungen aus Erde, wie Kaolin o. dgl., geformt und dann bei einer über der Vulkanisationstemperatur liegenden Temperatur getrocknet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornmasse kleine Mengen fein zermahlener Füllmittel zugesetzt werden, welche die Dornoberfläche glatt erhalten. .
DES96851D 1931-02-19 1931-02-19 Verfahren zur Herstellung von Hohlgegenstaenden aus plastischen, vulkanisierbaren Massen Expired DE567525C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821714C (de) * 1943-10-11 1951-11-19 Meridionale Du Caoutchouc Some Verfahren zur Herstellung nahtlos getauchter Hohlkoerper aus natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821714C (de) * 1943-10-11 1951-11-19 Meridionale Du Caoutchouc Some Verfahren zur Herstellung nahtlos getauchter Hohlkoerper aus natuerlichem oder kuenstlichem Kautschuk

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