AT150729B - Verfahren zur Herstellung von Formen, die zur Erzeugung von Formlingen aus gießbaren oder plastischen Massen aller Art dienen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formen, die zur Erzeugung von Formlingen aus gießbaren oder plastischen Massen aller Art dienen.

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AT150729B
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Austria
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molding
mold
molds
plaster
castable
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Hans Vitzthum
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Hans Vitzthum
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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formen, die zur Erzeugung von Formlingen aus giessbaren oder plastischen Massen aller Art, namentlich von plastischen Buchstaben, Ornamentteilen u. dgl., überhaupt von allen derartigen Gegenständen, welche in grösserer Anzahl und zu wiederholten Malen hergestellt werden sollen, dienen. Derartige Formlinge in metallenen oder sonstigen starren Formen herzustellen, hat den Nachteil, dass die Formen sehr teuer und schwer sind und die Formlinge beim Herausnehmen aus den starren Formen leicht brechen oder sonstwie beschädigt werden.

   Die Herstellung von nachgiebigen Formen, z.   B.   aus vulkanisiertem   Kautschuk,   scheiterte aber an dem Umstand, dass zur Herstellung solcher Formen wieder   teuere Metallformen zur Herstellung   der vulkanisierten Kautschukformen erforderlich sind, wodurch die Anfertigung solcher Formen ausserordentlich verteuert wurde. 



   Gemäss der Erfindung werden nun Formlinge aus giessbaren oder plastischen Massen aller Art in der Weise hergestellt, dass man einen Modell-Formling mit einer formbaren, am Formling aber nicht 
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 so vorbereiteten Modell-Formling in einer   nachträglich   erhärtenden Masse, z. B. Gipsbrei, in an sich bekannter Weise abformt, vom Modell-Formling die Überzugsmasse ablöst und eine vulkanisierbar Kautschukmasse aufträgt, worauf man den mit   Kautsehukmasse   überzogenen   Modell-Formling ill   die vorher erhaltene Gipsform einpresst und durch Erhitzen die   Kautschukmasse   vulkanisiert und die so erhaltene   Kautschukform zum Verformen   der giessbaren bzw. plastischen Masse verwendet, wobei die verwendete Gipsform zur Verstärkung der Kautschukform dienen kann.

   Zweckmässig kann man die Überzugsmasse an den Rändern des Modell-Formlings verstärken und dadurch auch die Kautschuldorm an den Rändern verstärken, wodurch das Herausnehmen der   Kautschukform   aus der sie umgebenden Gipsform und dadurch wieder das Ablösen der hergestellten Formlinge aus der Kautschukform erleichtert wird. 



   Statt Plastilin oder Plastolin kann natÜrlich ein anderes plastisches Material genommen werden, ebenso kann der Kautschuk durch Balata oder irgendein anderes Material von ähnlichen Eigenschaften ersetzt werden. Der Gips wird nach dem Abformen zweckmässig in bekannter Weise   gehärtet,   z. B. durch Tränken mit Alaunlösung, Borsäure u. dgl. Das Abformen mit Gips erfolgt zweckmässig in einem zweiteiligen Rahmen oder Formkasten aus widerstandsfähigem Material, z. B. Eisen, um die Temperatur und den erforderlichen Druck beim Vulkanisieren auszuhalten. Die beiden Teile des Formkastens oder Rahmens werden zweckmässig mit Rapportstiften oder sonstigen zusammenpassenden Organen versehen.

   In diesem Rahmen oder Formkasten wird dann auch die Kautschukmasse geformt und unter Druck und entsprechender Temperatur (etwa   150-180 )   vulkanisiert. 



   Eine Vorrichtung zur   Durchführung   des Verfahrens ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt in Draufsicht den Modell-Formling, Fig. 2 und 3 in Draufsicht bzw. Schnitt den Modell-Formling mit der Überzugsmasse. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen in Draufsicht und Schnitt den Modell-Formling im Formrahmen bzw. die beiden Formrahmenhälften. 



   Mit 1 ist die Grundmasse aus Gips bezeichnet, mit welcher der Modell-Formling 2 verbunden ist. Mit J ist die Überzugsmasse bezeichnet, welche aus Plastilin bzw. im weiteren Stadium des Verfahrens   a. us Kautschuk besteht.   4 bezeichnet die Rahmen zur Aufnahme der   Modell-Formlinge   und der Form. Diese Rahmen sind der Einfachheit halber aus einem Stück hergestellt, sie werden jedoch 

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 zweckmässig mehrteilig gemacht, um die fertige Gipsform aus dem Rahmen herausnehmen zu können. 



   5 bezeichnet Schraubenbolzen mit Muttern, welche in den Augen 6 der Rahmen 4 angeordnet sind, um beim Vulkanisieren den erforderlichen Druck ausüben zu können. Mit 7 sind Rapportstifte bezeichnet, welche an einem Rahmenteil vorgesehen sind und in korrespondierende Löcher   8   des andern
Rahmenteils einpassen, so dass die gegenseitige Lage der beiden Formteile gesichert ist. 



   Selbstverständlich kann sowohl die Gips-als auch die Kautschukform sowie die herzustellenden
Gegenstände mit Verstärkungseinlagen, z.   B.   aus Draht oder Geweben aller Art, versehen sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Formen, die zur Erzeugung von Formlingen aus giessbaren oder plastischen Massen aller Art dienen, dadurch gekennzeichnet, dass man den Modell-Formling mit einer formbaren, am Formling aber nicht festhaftenden Masse, z. B. Plastilin, überzieht, den so vorbereiteten Modell-Formling in an sich bekannter Weise in einer   nachträglieh   erhärtenden Masse, z. B.

   Gipsbrei, abformt, vom Modell-Formling die Überzugsmasse ablöst und eine vulkanisierbare Kautschukmasse aufträgt, worauf man den mit Kautschukmasse überzogenen Modell-Formling in die vorher erhaltene Gipsform einpresst und durch Erhitzen die   Kautsehukmasse   vulkanisiert und die so erhaltene Kautsehukform zum Verformen der giessbaren bzw. plastischen Masse verwendet, wobei die verwendete Gipsform zur Verstärkung der Kautschukform dienen kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Überzugsmasse an den Rändern des Modell-Formlings und dadurch auch die Kautschukform an den Rändern verstärkt, wodurch das Herausnehmen der Kautschukform aus der sie umgebenden Gipsform und dadurch wieder das Ablösen der hergestellten Formlinge aus der Kautschukform erleichtert wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei gegebenenfalls mit Rapportstiften (7) versehene oder sonstwie zusammengepasste, gegen Vulkanisiertemperatur und Druck widerstandsfähige Rahmen oder Formkasten (4), von welchen der eine den Modell-Formling (2) trägt, während der andere zur Aufnahme des Gipsbreies zum Abformen des mit Überzug (3) versehenen Modell-Formlings des ersten Formkastens dient.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen-oder Formkasten mit Schraubenverbindungen (5, 6) versehen sind, um den zur Vulkanisierung erforderlichen Druck mit dem Rahmen-oder Formkasten selbst erzeugen zu können. EMI2.1
AT150729D 1936-06-18 1936-06-18 Verfahren zur Herstellung von Formen, die zur Erzeugung von Formlingen aus gießbaren oder plastischen Massen aller Art dienen. AT150729B (de)

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