AT155967B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen.

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  Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen von mit einem elastischen Überzug versehenen starren Formen und Entfernen des gebildeten Formlings durch Einblasen von Druckluft und bezweckt Verbesserungen beim   Tauehverfahren,   insbesondere bei der Herstellung von Hohlkörpern aus Celluloseprodukten. 



   Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Hohlkörpern aus Celluloseprodukten und andern plastischen Massen im Tauchverfahren Formen zu verwenden, welche aus mehreren gegeneinander verschiebbaren, keilförmigen Teilen bestehen, deren äussere Trennungskanten durch einen über die ganze Form zu ziehenden   Kautschukmantel   überdeckt werden. Bei dieser Herstellungsform hat sich der Nachteil ergeben, dass der ausserordentliche Schrumpfungsdruck des durch Tauchen entstandenen 
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 erfordert. Darüber hinaus bewirkt der Schrumpfungsdruck, dass die Trennungslinien der Formenteile durch den Gummimantel nicht spurlos abgedeckt werden und in den geformten Hohlkörpern, wenn auch schwach, erkennbar sind. 



   Man ist daher dazu   übergegangen,   starre Formkörper zu benutzen und die durch Tauchen hergestellten Formlinge mittels Einblasen von Druckluft von der   Formoberfläche   zu entfernen. 



  So ist ein Verfahren entwickelt worden, bei dem der Formling von der starren Form dergestalt abgeblasen wird, dass man einen Strahl von Druckluft gegen den Rand des Formlings richtet, so dass die Luft unter den Überzug dringt und ihn von seiner Form herunter treibt. Es hat 
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 durchführen lässt, denn insbesondere bei dünnwandigen Tauchlingen machen sich die   Schrumpfkräfte   in einem festen Anliegen des Formlingsrandes an der Form geltend, so dass die von aussen gegen die Formwand geblasene Druckluft nicht in der Lage ist, zwischen Formling und starrer Form zu gelangen. 



   Zur Erleichterung des Abstreifen und zur Minderung der durch die Schrumpfkräfte erzeugten Reibung auf der starren Form hat man daher bei diesem Blasverfahren auch vorgeschlagen, einen Überzug zwischen der Grundform und dem Tauchling vorzusehen und nunmehr zwischen Überzug und Tauchling Druckluft einzubringen. Bei dieser Anordnung, bei der der die Reibung vermindernde Überzug ständig auf der Grundform verbleibt, war ein gratfreier Boden an den abgeblasenen Formlingen nicht zu erreichen. 



   Darüber hinausgehend ist auch schon so verfahren worden, dass der Formling gemeinsam mit der elastischen Hülle des Formkörpers auf mechanischem Wege abgeschoben bzw. der Grundformkörper aus dem zusammenhängenden Formling und der elastischen Hülle herausgezogen wurde, so dass   nachträglich   nur die elastische Hülle aus dem Formling zu entfernen war. 



   Dieses auf mechanischem Wege bewirkte Auseinanderziehen von Formling mit Hülle und Grundform vermochte aber der mechanisch empfindlichen Gestaltung des Hohlkörpers aus   Cellulosepro-   dukten nicht gerecht zu werden, zumal bei diesen Produkten die aufzuwendende Kraft zur Überwindung der jeweiligen Reibung eine erhebliche ist. 



   Die vorliegende Erfindung beseitigt nun alle die genannten Nachteile und ist zur Herstellung von Hohlkörpern aus Celluloseprodukten vom kleinsten bis zum grössten Durchmesser geeignet, wobei die Qualität der hergestellten Hohlkörper im Hinblick auf das Aussehen, insbesondere die Glätte 

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 ragend ist. 



   Diesen Erfolg erreicht die Erfindung dadurch, dass gemäss ihrem Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen von mit einem elastischen Überzug versehenen starren Formen und Entfernen des gebildeten Formlings durch Einblasen von Druckluft der Formling gemeinsam mit der elastischen Hülle von der Form abgeblasen wird. 



   Bei diesem Verfahren wird die plastische Masse auf eine straff mit einer elastischen Haut,   z.   B. 



  Gummihaut, überzogene starre Form aus Holz, Metall od. dgl. aufgebracht und nach Befestigung der Masse des Hohlkörpers wird mittels Einblasen von Luft zwischen Form und Gummihaut der Hohlkörper zusammen mit der elastischen Haut von der Form abgestreift. 



   Erfindungsgemäss ist weiterhin die Form mit Einrichtungen, beispielsweise mit einer Nut mit hineinpassendem Spannring od. dgl., zum Spannen der über die Form zu ziehenden elastischen Haut versehen, so dass nach Abblasen des Formlings mit der übergespannten elastischen Haut die nunmehr 
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   zweckmässigerweise   vor dem Einblasen der Luft die Vorspannung der Gummihaut aufgehoben wird. 



   Eine weitere   zweckgemässe Ausgestaltung   der Erfindung besteht darin, die Form vor dem Aufbringen der elastischen Haut durch besondere Mittel, beispielsweise durch Überziehen mit einer Lacksehicht, Talkumpulver, Glyzerin od. ähnl. Stoffen, zu glätten. 



   Die Form zur Ausführung des Verfahrens hat einen oder mehrere Kanäle zum Einblasen der Luft, wobei der oder die Kanäle erweiterte, z. B. trichterförmig erweiterte Austrittsmündungen haben. 



   Die weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in der an Hand der beiliegenden Zeichnung mehrere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind. 



   In Fig. 1 ist eine Form zur Herstellung von Hohlkörpern aus Celluloseprodukten dargestellt, welche im wesentlichen aus einem massiven Kern   A   besteht, durch welchen in der Längsrichtung ein zentraler Luftkanal B hindurchgeht. Der Kern der Form kann aus mannigfaltigem Material bestehen. 



  Gewöhnlich wird der Billigkeit wegen Holz verwendet, doch sind die verschiedensten Kunstmassen, 
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 gut verwendbar. Auch Metalle sind oft sehr gut geeignet zur Bildung des Formkerns, besonders wenn man-zwecks Herabsetzung des Gewichtes der Form-den Luftkanal B erweitert und somit die   Furmwandung möglichst   dünn gestaltet, so wie es in Fig. 4 angezeigt ist. Für eine   Formants-   führung der letzteren Art ist auch Glas, Porzellan u. dgl. besonders für spezielle Zwecke verwendbar. 



   Über den festen Kern   A   (Fig. 1) wird eine elastische Haut, z. B. eine Gummihaut 0, unter Spannung herübergezogen und in gespanntem Zustand festgehalten. Die Spannung der Gummihaut kann z. B. durch einen Gummiring D bewirkt werden, welcher durch eine rings um die Form geführte Nut   B   festgehalten wird. An Stelle der Nut   B   kann die Form mit einem Teil P von etwas vermindertem Durchmesser versehen sein (Fig. 2), um die Abnahme des   Gummiringes   D zu erleichtern. Der elastische Mantel der Form wird am besten aus Kautschuk gebildet, doch sind auch andere elastische Materialien, welche durch die Lösungsmittel für das Material der Hohlkörper nicht angegriffen werden, verwendbar, z. B.

   Polymerisate von organischen Verbindungen oder glyzerinhaltige Gelatinemassen, sowohl allein oder in Kombination mit einer Kautschukhaut od. dgl. 



   Als Handhabe für die Form dient der Rohrstutzen F, welcher an beiden Enden mit Gewinde versehen ist. Das eine Ende G des Rohrstutzens F wird luftdicht abschliessend in den massiven   Kern A   geschraubt, wodurch eine Verbindung mit dem Luftkanal B hergestellt wird. Mit Hilfe des andern Endes   H des Gewindestutzens   F ist es möglich, die Formen in mit Gegenmuttern J versehenen Holzleisten K (Fig. 1) zu befestigen und durch Zusammenstellung verschiedener derartiger Leisten eine grosse Anzahl von Formen für den maschinellen Tauchvorgang in   Tauchbatterien   zu vereinigen. 



   Auf den mit der Gummihaut überzogenen Formen kann nun durch ein-oder mehrmaliges Eintauchen, z. B. in eine Lösung von Acetylcellulose in Aceton, ein Hohlkörper L gebildet werden. Als Material für die zu formenden Hohlkörper können Lösungen von Celluloseestern und-äthern in organischen Lösungsmitteln, konzentrierte Gelatinelösungen oder Lösungen von   künstlichen   oder natürlichen Harzen, ferner   Viscoselösungen   oder auch bereits vorgeformte, noch geschmeidig und feuchte Hohlkörper dienen. 



   Der Auftrag flüssiger Massen auf die Form kann auch durch Aufspritzen, Aufgiessen oder in ähnlicher Weise erfolgen. 



   Nachdem der Hohlkörper auf der Form genügend getrocknet wurde, werden die einzelnen Formen aus der Tauchvorrichtung herausgenommen, der Gummiring D entfernt und der Gewindestutzen F mit einer   Druelduftleitung     111   (Fig. 2) verbunden. Es zeigte sich nun, dass schon ein relativ geringer Druck der eingeblasenen Luft genügt, um den Kautschukbeutel zusammen mit dem festgeformten   Hohlkörper   von der Form abzublasen. Das Abstreifen kann durch einen leichteren Druck 
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   Nach dem Abblasen des Hohlkörpers mit der Kautschukhaut zieht sich die Haut oder der Beutel infolge der aufgehobenen Spannung zusammen und trennt sich selbst von dem Hohlkörper ab. Die Gummihaut oder Kautscbukhaut, die lose in dem Hohlkörper, wie in Fig. 3 dargestellt, liegt, kann dann leicht aus dem Hohlkörper herausgenommen und für die weitere Herstellung verwendet werden. 



   Um Hohlkörper mit möglichst glatter   Stirnfläche   zu erhalten, ist es vorteilhaft, die Mündung des Luftkanals B zu einem flachen Trichter 0 auszubilden, dessen weite Öffnung von der Kautschukhaut fest überspannt wird. Durch diese Anordnung wird vermieden, dass sich die Mündung des Luftkanals B auf dem Hohlkörper abdrückt. 



   Auf Formen dieser Art lassen sich Hohlkörper sowohl konischer und zylindrischer Gestalt wie auch solche mit ovalem, eckigem u. dgl. Querschnitt fast beliebiger Grösse herstellen. 



   Als besondere Vorteile des Verfahrens sei noch auf das Folgende verwiesen : Die Loslösung der gebildeten Hohlkörper zusammen mit der Kautschukhaut geht ausserordentlich leicht und schnell auch bei vielkantigen Modellen vor sich, während bei den bekannten Verfahren die Loslösung besonders bei kantigen Modellen grosse Sorgfalt erfordert und daher zeitraubend ist. Das neue Verfahren ermöglicht die Herstellung von Hohlkörpern mit vollkommen glatter Oberfläche und vollkommen gleichmässiger Qualität bei jedem Stück. Von besonderem Vorteil ist es, dass sich besonders dünnwandige Hohlkörper von   0'05 mm Dicke   und darunter in beliebiger Grösse herstellen lassen. Besonders die Herstellung extrem   dünnwandiger   Hohlkörper war bisher sehr schwierig.

   Anderseits sind die neuen Firmen auch zur Bildung sehr   starkwandiger Hohlkörper   mit 1 mm Dicke der Wandung und mehr geeignet. Die Vorbereitung der Form für die Fabrikation und ebenso das Abnehmen der Hohlkörper sind ausserordentlich einfach, so dass für das Arbeiten mit der Form sehr wenig Bedienung und sehr wenige Arbeitsgänge erforderlich sind. Als besonderer Vorteil sei noch darauf verwiesen, dass die Form ausserordentlich billig herstellbar und sehr haltbar ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen von mit einem elastischen 
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 abgeblasen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form mit Einrichtungen, z. B. einer Nut mit hineinpassendem Spannring od. dgl., zum Spannen der über die Form zu ziehenden elastischen Haut versehen ist und der Kanal oder die Kanäle zum EMI3.2
AT155967D 1936-04-15 1936-04-15 Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tauchen. AT155967B (de)

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