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Gegensehlaghammer.
Es sind Hämmer bekannt, bei denen die ins Erdreich übertragenen Erschütterungen dadurch weitgehend vermindert werden, dass man zwei Bären gegeneinander schlagen lässt. Hiebei soll der gemein- same Schwerpunkt der beiden Bären sich nicht bewegen, was der Fall ist, wenn die Bärgeschwindigkeiten sich umgekehrt verhalten wie die Bärgewichte. Alle Vorrichtungen, welche diese Bedingung erfüllen, (Hebel, Seilzug, hydraulisches Gestänge usw. ) bewirken einen Gewichtsausgleich der beiden Bären, so dass sowohl zum Schlag wie zum Rückbringen der Bären eine äussere Kraft nötig ist, die meist von einem gasförmigen Treibmittel ausgeübt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gegenschlaghammer mit Hebelausgleich der beiden
Bärgewichte. Sie unterscheidet sich von den bekannten Bauarten dadurch, dass die Hebel als geschichtete Federwerke (Blattfedern) ausgeführt sind, um die bei starren Hebeln und harten Schlägen (wie sie beim
Gesenkschmieden regelmässig auftreten) unvermeidlichen Brüche zu vermeiden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens, u. zw.
Fig. 1 eine Anordnung, bei der die Antriebskraft am oberen Bär angreift, und Fig. 2 eine solche, bei dem sie am Verbindungsgestänge der beiden Bären angreift. Bei kleinen Hämmern kann das Hebelsystem einfach ausgeführt werden ; bei schweren Hämmern ist die symmetrische Ausführung vorzuziehen, ja
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heiten.
In den Figuren bedeutet 1 den oberen, 2 den unteren Bär ; 5 ist die am oberen und 6 die am unteren Bär angreifende Feder. Die beiden Bären sind durch nicht gezeichnete Führungen geradegeführt.
In Fig. 1. wirkt der Antrieb auf den Kolben 3 im Zylinder 4. Der Kolben.) ist mit dem Bär 1 und der Kolbenstange aus einem Stück gefertigt.
Die Feder 5 ist in 7 an den Bär 1 angelenkt. Der andere Endpunkt der Feder 5 kann um den Bolzen 9 schwingen, der am Hammerständer fest ist. Die Blätter der Feder 5 sind durch den Bund 10 zusammengehalten. Die an 10 mittels des Bolzens 11 angelenkte Druckstange 12 überträgt die Kraft auf die Feder 6, die als doppelarmiger Hebel wirkt. Die Feder 6 ist in 15 an den Bär 2 angelenkt. Ihr Bund 16 ist durch den Bolzen 14 gelenkig mit der Zugstange 17 verbunden, die ihrerseits um einen am Ständer festen Bolzen schwingen konnte. Um aber die Übertragung von Stössen möglichst zu verhindern sind zwischen der Zugstange 17 und dem Ständer Gummipuffer 18 vorgesehen. Solche Puffer könnten auch an Stelle des Gelenkes 9 angeordnet werden.
Die Feder 5 wirkt als einarmiger, die Feder 6 als zweiarmiger Hebel. Es ist aber auch die umgekehrte Anordnung möglich.
Die Federblätter sind in den Bunden zwar gegen Längsverschiebung gesichert, aber diese Sieherungen sind wenig widerstandsfähig, weil ihre Verstärkung die Biegungsfestigkeit der Feder vermindert.
Es ist daher wichtig, beim Schlag alle Kräfte zu vermeiden, die eine Längsverschiebung der Federblätter bewirken könnten. Erfindungsgemäss wird das erreicht, indem in der Schlagstellung alle Kräfte senkrecht zu den Federn wirken, d. h., dass die Federn waagrecht und alle schwingenden Teile (Laschen, Zug-oder Druckstange) senkrecht sein müssen. Diese Lage ist in den Fig. l und 2 dargestellt.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 erfolgt der Angriff der Antriebskraft an der die beiden Federn kuppelnden Stange 19. Diese Stange ist geradegeführt und übernimmt auch die Führung des Bolzens 20 am Bunde der Feder 5. Die Feder 6 ist durch Laschen 21 an die Stange 19 angeschlossen. Die Federn
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dem ist die Schelle 22 vorgesehen, welche alle Xebenblätter zum Tragen heranzieht und ein Klaffen derselben verhindert.
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durch die Gummipuffer 28 und 29 elastisch mit dem Auge. 30 des Bären 1 verbunden ist. Ein Puffer ähnlich dem in Fig. 4 dargestellten könnte auch zwischen der Feder 6 und dem Bär 2 eingeschaltet werden.
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1. Gegenschlaghammer mit Kupplung der beiden Bären durch ein Hebelwerk, dadurch gekenn- zeichnet. dass die Hebeln als geschichtete Federwprke (Blattfedern) ausgeführt sind.
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