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In dem Patent Nr. 138250 ist ein aufblasbarer, eine Mensehen-, Tier-oder Phantasiefigur darstellender Gummihohlkörper mit einem Einsatz beschrieben, der aus zwei Blättern besteht, die in unaufgeblasellem Zustande ebenso flach in parallelen Ebenen liegen wie die Aussenblätter und von denen jedes für sich gefaltet und nach einer von der Geraden abweichenden Begrenzung zusammengeklebt ist. Auf diese Weise besitzen die Figuren einen vierlagigen Einsatz, der durch Verändern der Begrenzung der Klebung leicht noch nach dem Stanzen so verändert werden kann, dass die Gliedmassen genau in die gewünschte Stellung kommen.
Die vorstehend beschriebenen Gummihohlkörper können nach dem einen Verfahren gemäss dem genannten Patent in der Weise hergestellt werden, dass zunächst je ein Blätterpaar nach. dem Profil der Gliedmassen der herzustellenden Figur verschweissen ausgestanzt wird, worauf die offenen Flügel dieser Blätterpaare flach ausgebreitet und in dieser Lage mit einem zweiten Stanzwerkzeug nach dem Profil des Rumpfes verschweissen ausgestanzt werden. Schliesslich werden Teile jener Flächen, mit welchen in nicht aufgeblasenem Zustande des Hohlkörpers die beiden Flügel ein und desselben Blattes aufeinanderliegen, nach der gewünschten willkürliehen Begrenzung durch Klebung miteinander vereinigt.
Nach einem weiteren in dem genannten Patent beschriebenen Verfahren kann der aufblasbare Gummihohlkörper auch so hergestellt werden, dass aus zwei Blättern zunächst jene Teile des Bauchprofils der herzustellenden Figur ausgestanzt werden, die an der fertigen unaufgeblasenen Figur von den Gliedmassen überdeckt werden, sodann je ein weiteres Blatt über bzw. unter die Blätter und eine Zwischenlage zwischen diese eingelegt wird, worauf mit einem zweiten Stanzwerkzeug das Rücken-und übrige Körperprofil und das Profil der Gliedmassen versehweissend ausgestanzt und sodann das Bauchprofil in die richtige Lage nach aussen gebracht wird. Schliesslich werden die Flügel ein-und desselben Blattes in der erwähnten Weise miteinander vereinigt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung des aufblasbaren Gummikörpers nach dem Stammpatent. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass in fabrikatoriseher Hinsicht vorteilhafter gearbeitet werden kann, wenn die Reihenfolge der Stanzvorgänge nach dem zuletzt angeführten Herstellungsverfahren umgekehrt wird, da dann nicht wie bei diesem eine das Zusammenkleben verhindernde Zwischenlage Verwendung finden muss oder nicht wie bei dem ersterwähnten Verfahren die zuerst ausgestanzten Gliedmassen vor dem Ausstanzen des Rumpfprofils zusammengefaltet werden müssen.
Das verbesserte Herstellungsverfahren soll an Hand der Fig. 1-8 der Zeichnung, welche die einzelnen Phasen der Herstellung veranschaulichen, erläutert werden. Man legt auf einen Stanztisch zunächst eines der Seitenblätter jfj, darauf eines der Blätter für den Einsatz 16, so dann den einen Teil 17 des Stanzwerkzeuges, vorzugsweise in der Form eines entsprechend gebogenen Drahtes, darüber dann ein zweites Blatt 18 für den Einsatz und schliesslich das zweite Seitenblatt 19 und endlich den andern Teil 20 des Stanzwerkzeuges, vorzugsweise aus dem gleich starken Draht wie Teil 17 hergestellt.
Nun wird die bewegliche Platte der Stanzpresse heruntergedrückt, wodurch der Teil 20 des Stanzwerkzeuges von aussen her das Rückenprofil 20 der Figur aus den beiden Blättern 15 und 19 verschweissend stanzt
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und gleichzeitig der Teil jf ? des Stanzwerkzeuges den Umriss 17 der Füsse der Figur von innen heraus nach beiden Seiten für die rechte und linke Körperhälfte verschweissend ausstanzt. In Fig. 2 sind die
Teile, welche den Abfall bilden, weit schraffiert, während die Einsatzblätter 16 und 18 durch enge
Schraffur dargestellt sind. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Figur entsprechend der Linie NX der Fig. 2. Der obere Rand der Einsatzblätter 16 und 18 bleibt hiebei vorläufig noch lose.
Die beiden Teile 17 und 20 des Stanzwerkzeuges müssen voneinander so weit entfernt sein, dass die Gummiplatten 18 und 19 dazwischen durchgezogen werden können.
Hierauf werden die Beinpartien der Figur um die Linie C-D-E ihrer Wurzeln nach oben um- geschlagen, so dass sie die in Fig. 4 im Schnitt und in Fig. 5 in Ansicht dargestellte Lage einnehmen.
Die freien Enden der Einsatzblätter 16 und 18 ragen dabei nach unten vor. Nun wird das zweite Stanz- werkzeug 21 aufgelegt, welches die Bauchkontur der Figur ausstanzt. Wie ersichtlich, ist dabei die Länge der Beine ohne Belang, so dass dieselben auch nicht zusammengefaltet werden brauchen, damit sie nicht unbeabsichtigt mitgestanzt werden. Fig. 6 zeigt den gestanzten Gegenstand im Schnitt nach der LinieP-R der Fig. 5. In Fig. 5 ist wieder der Abfall weit schraffiert, während die Blätter des Einsatzes enger schraffiert sind.
Nun werden die Beinpartien wieder in die ursprüngliche Lage heruntergeklappt, wie in Fig. 7 in
Ansicht und in Fig. 8 im Schnitt nach der Linie S-T. der Fig. 7 ersichtlich ist.
Schliesslich werden noch die mit 22 bezeichneten Flächen der gegeneinander liegenden Blätter von Bauch und Beinen miteinander verklebt, wie durch Schraffur in den Fig. 7 und 8 angedeutet ist..