DE619942C - Aufblasbarer Gummihohlkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Aufblasbarer Gummihohlkoerper und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
- Aufblasbarer Gummihohlkörper und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ,einen durch verschweißende Stanzun,g hergestellten aufblasbaren Gummihohlkörper nach Patent 598 607 in Form von Mensch oder Tier mit außerhalb der Symmetrieebene liegenden räumlichen Vorsprüngen sowie Verfahren zum Herstellen des aufblasbaren Gummihohlkörpers.
- Aufblasbare Gummihohlkörper, die aus zwei durch einen verschweißenden Stanzschnitt verbundenen Kautschukplatten bestehen, sind bekannt. Diese Figuren sollen den Nachteil haben, daß die Stanznähte in der Symmetrieebene liegen, daß. also eine nur durch Stanzschnitt zu erzielende Formgebung lediglich in .einer Ebene möglich ist. Die räumlichen Fortsätze dieser Spielzeugfiguren liegen ebenfalls nur in der Symmetrieebene. Die dabei erzeugten aufblasbaren Figuren ermangeln der Lebenswahrheit. Man hat deshalb aufblasbare Gummifiguren vorgeschlagen, bei welchen die räumlichen Fortsätze außerhalb der Symmetrieebene liegen, und zwar bat man entweder Figuren erzeugt, die einen uin den ganzen Umfang des Hohlkörpers, laufenden, aus zwei Teilen bestehenden Einsatzring tragen oder solche Figuren, die an einzelnen Stellen, beispielsweise da, wo bei einem nachzubildenden Tierkörper die Beine ansetzen, ein zusammengefaltetes Einsatzstück tragen. Bei diesen Hohlkörpern liegen die Nähte, welche das Profil -geben, in verschiedenen Ebenen. In unaufgeblasenem Zustand der Figuren jedoch sind diese Ebenen im wesentlichen parallel zueinander. Diesen Figuren mangelt daher ebenfalls. die Lebenswahrheit, da in der Natur die verschiedenen Profile in verschiedenen sich schneidenden Ebenen liegen. Davon abgesehen, wird, wenn eine willkürliche Formgebung, die lediglich durch die Verwendung eines aus zwei Teilen bestehenden Einsatzringes möglich ist, erstrebt wird, :an einzelnen Stellen des Hohlkörpers die Profilierung nur durch zwei Nähte, die in einander parallelen Ebenen liegen, erzielt werden rönnen. Auch dies widersprirht in sehr vielen Fällen der in der Natur vorhandenen Lebenswahrheit der Figuren. Weiber sollen die so erzeugten Figuren den Nachteil haben, daß mindestens drei Nähte in parallelen Ebenen liegen, wodurch, obwohl die Verfahren des verschweißenden Stanzens sehr vollkommen sind, die erfahrungsgemäß an den Nähten bestehenden, hinsichtlich Undichtheit gefährlichen Stellen vergrößert werden.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es nach dem Hauptpatent vorgeschlagen worden, aus nur zwei Platten einen Körper zu stanzen, der zwischen dem Rumpf und den Ansatzteilen, wie Kopf und Gliedern relativ enge und. kurze röhrenförmige Verbindungsteile hat, die dänn derart verdreht werden, daß die Ansatzteile-in-die-gewünschte richtige Lage und dadurch die verschiedenen Teile der Schweißnaht in sich schneidende Ebenen kommen, worauf die Ansatzteile in dieser Lage durch Klebstoff fixiert werden. Hierdurch können lebensgetreue Na,chbildungen von Mensch oder Tiererzeugt werden.
- Dieses Verfahren erfordert aber noch ziemlich viel Handarbeit und ist wegen der Verwendung von Klebstoff noch etwas unbequem. Auch kann der Klebstoff gelegentlich loslassen.
- Gemäß der Erfindung wird demgegenüber ein aufblasbarer Hohlkörper dieser Art geschaffen, der zwei oder mehrere Schweißnähte hat, die in unaufgeblasenem Zustande in sich schneidenden Ebenen liegen. Hierdurch ist das Verfahren des Hauptpatents. dahin verbessert worden, daß ausschließlich durch einfache Stanzarbeit lebensgetreue aufblasbare Gummihohlkörper herstellbar sind.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Grundriß von zwei aufekiandergelegten unvulkanisierten Kautschukplatten nach dem ersten Stanzschnitte, Fig. 2 einen Grundriß der Kautschukplatten nach Fig. i in auseinandergeklapptem oder aufgebreitetem Zustande, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie E'-F der Fig. 2, Fig. 4 einem Grundriß der Kautschukplatten nach Fig.3 nach Umklappung des unteren Randes, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C'r-H der Fig. 4, Fig.6einen der Fig.4 entsprechenden Grundriß nach dem den unteren Rand formenden zweiten Stanzschnitte, Fig.7 einen Grundriß des Vorwerkgtückes nach Fig. 6 nach Ausbreitung oder Aufildappung des vorher .eingeklappt gewesenen unteren Randes, Fig. 8 .einen Schnitt nach der Linie J-1< der Fig. 7, Fig.9 einen der Fig.7 entsprechenden Grundriß nach Hinterlegung des. Vorwerkstückes mit einer zweiten, deutlichkeItshalber etwas größer dargestellten Kautschukplatte, Fig. iö eineu Schnitt nach der Linie J-l( der Fig.9. Fig. i i einen Grundriß einer aus den Teilen mach Fig. 9 und i o ausgestanztem Clown,-fi:gur in unäufgeblasenem Zustande, Fig.12 ein Schaubild der Figur nach Fig. i i in aufgeblasenem Zustande.
- Zum Herstellen der Spielfigur nach Fig. 12 werden zunächst zwei unvulkanisierte Kautschukplatten 1, 2 aufeinandergelegt. Dann werden die beiden Platten i und 2 längs der Seitennaht 3 ausgestanzt und gleichzeitig miteinander verschweißt, welche die Form einer Anzahl der vorspringenden Teile der Figur wie der Nase 4 in 1d des Bauches 5 bestimmt und demgemäß keine gerade Linie, sondern eine gebogene oder gezackte Linie darstellt.
- Nach dieser ersten Stanzung werden die Platten i und 2 wieder in der Mitte auseinandergeklappt. Da ein solches Klappen oder Falten nur längs einer geraden Linie stattfinden kann, so ragen jetzt die durch den Stanzschnitt geformten Vorsprünge, z. B. die Nase 4 und der Bauch 5, nach oben, wie dies Fig. 3 erkennen läßt.
- Es sind nunmehr die Füße der Figur zu formen, die auch nach vorn stehen sollen. Zu diesem Zweck wird der untere Rand des Werkstückes nach Fig:2 in der aus Fig.4 und 5 ersichtlichen Art unigeschlagen, so daß dieser untere Randstreifen 6 hinter die Platten i und 2 zu liegen kommt. Alsdann wird längs der ungeraden Linie 7 ein zweiter verschweißender Stanzschnitt ausgeführt, welcher die Füße 8 ausbildet. Dann wird der Randstreif-en 6 wieder in eine Ebene mit den, Platten i und 2 ausgebreitet, wobei wegen der von der geraden Linie abweichenden Form der Naht 7 die Füße 8 sich in der aus Fig.7 und 8 ersichtlichen Art senkrecht zu den Platten i und 2 aufrichten. Dann wird hinter das aus den Platten i und 2 bestehende Werkstück eine andere Kautschukplatte 9 gelegt und der ,äußere Umriß der gewünschten Clownfigur aus den Platten 1, 2 und 9 gemeinsam längs der Linie io gestanzt, wie dies Fig. z i zeigt.
- Die fertig aufgeblasene Figur hat dann das Aussehen nach Fig. 12.
- Der Deutlichkeit halber sind in Fig. i i schon die nur aufgemalten Teile, wie Augen und Mund, dargestellt. Selbstverständlich brauchen diese Teile aber erst nach dem Stanzen aufgemalt zu werden.
- Vorstehend ist nur der Deutlichkeit und Bequemlichkeit halber von zwei verschiedenen Kautschukplatten gesprochen worden. Selbst- : verständlich könnte statt zweier verschiedener Platten auch eine durch Faltung gedoppelte Platte Verwendung finden, ähnlich wie dies für die Ausbildung der Fuße beschrieben worden, ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Aufblasbarer Gummihohlkörper in Form von Mensch oder Tier mit außerhalb der Symmetrieebene liegenden räumlichen Vorsprüngen nach Patent 598 6o7, dadurch .gekennzeichnet, daß seine zwei ;oder mehreren Schweißnähte in unaufgeblasenem Zustande in sich schneidenden Ebenen liegen.
- 2. Verfahren zum Herstellen aufblasbarer Gummihohlkärp,er nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit nicht geradliniger Schweißnaht gestanztes Vorwerkstück in aufgebreitetem Zustande mit einer anderen Platte so zusammengestanzt -wird, daß die Schweißnähte in unaufgeblasenem Zustande in sich schneidenden Ebenen liegen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der nicht geradlinigen Schweißnaht und Aufbreitung des. Vorwe-rkstüekeK~-mn Teil desselben um eine quer zu dieser Schweißnaht gerichtete Achse umgeklappt, mit dem anderen Teil des Vorwerkstückes quer zur erwähnten Schweißnaht wiederum längs einer nicht geraden Linie verschweißend ver stanzt, dann wieder aufgeklappt und mit der anderen Platte quer zur ersterwähnten Schweißnaht verschweißend verstanzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE619942T | 1930-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619942C true DE619942C (de) | 1935-10-10 |
Family
ID=6577396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930619942D Expired DE619942C (de) | 1930-05-13 | 1930-05-13 | Aufblasbarer Gummihohlkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619942C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0233275A1 (de) * | 1985-08-21 | 1987-08-26 | Bodigard Technologies, Inc. | Herstellung von handschuhen und dergleichen |
-
1930
- 1930-05-13 DE DE1930619942D patent/DE619942C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0233275A1 (de) * | 1985-08-21 | 1987-08-26 | Bodigard Technologies, Inc. | Herstellung von handschuhen und dergleichen |
EP0233275A4 (de) * | 1985-08-21 | 1988-08-10 | Bodigard Technologies | Herstellung von handschuhen und dergleichen. |
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