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Vörnehtuag zur Verbesserung des Ganges von Automobilmotoren.
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Entsprechend Fig. 1 und 2 ist zwischen Vergaser 1 und Saugleitung 2 des Motors eine Muffe 3 eingesetzt, welche ein Klappenventil S zur Herstellung der Verbindung nach aussen trägt. Das Ventil besitzt einen Doppelsitz 4-4'zum Ausglèich des Unterdruckes und zur Verminderung der zu seiner Steuerung nötigen Kraft. Wenn nämlich ein Unterdruck zu überwinden ist, der, wenn der Motor mitgenommen wird, acht Zehntel Atm. übersteigt" öffnet sich das Ventil nach dem Innern der Muffe ent- gegen der Wirkung der Feder 5, die es auf seinem Sitze festzuhalten strebt. Ein Doppelhebel 6-7 legt sich mit seinein Arm. 6 einerseits auf das Ende der Ventilstange und anderseits mit dem andern Arm 7 gegen eineif Anschlage der Beschleunigungsstange 9, die das Ventil 10 steuert.
Der Doppelhebel 6-7 sitzt unter leichter Reibung auf einem Exzenter 11, dessen Achse 12 um einen bestimmten Winkel in dem Trägerarm 13 drehbar ist, der mit der Muffe 3 in fester Verbindung steht. An der Achse 12 des'Exzenters
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung istfolgende :-Wenn'der Motor still steht, wird die Beschleunigungsstange 9 in der Ruhelage durch die Feder 23 festgehalten, und die Ventilklappe 10 ist somit geschlossen ;
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kann somit angelassen oder. verlangsamt werden, da die Feder 20 das Spreizen der. Beschwerungsmassen des Zentrifugalreglers verhindert und die Feder 5 den dichten Abschluss des Ventils sichert.
Beschleunigt man den Gang des Motors durch Druck auf die Stange 9, so öffnet sich das Ventil. 10 des Vergasers, die
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Ventil drehen, wodurch das Ventil sich öffnet, wenn der Anschlag S infolge der Verstellung der stange¯9 nach links die Drehung des Doppelhebels 6-7 um seinen Exzenter verhindern würde, unter Beibehaltung beinahe derselben Winkelstellung im Raume Die Klappe bleibtomit geschlossen, und gestattet sämtliche Geschwindigkeitsweehsel, da die Verstellung des Anschlages 8 jede Einwirkung des Hebels 6-7 auf
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und öffnet mittels seines Armes 6 die Ventilklappe, wodurch der Unterdruck in der Saugleitung aufgehoben wird :
Wenn man den Motor. gekuppelt lässt, so verlangsamen sich Motor und Wagen in derselben Weise infolge der Bremsung durch die Reibung und besonders infolge der starken Luftkompression im Motor..
Wenn in einem gewissen Augenblicke ausgekuppelt wird, so hat der Motor das Bestreben sich zu verlangsamen, und wenn seine Geschwindigkeit sich. der der Verlangsamung nähert, führt der Zentrifugalregler den Exzenterhebel l nach rechts, und gleichzeitig auch den Hebel 6-'1, wodurch die Ventilklappe freigegeben wird, so-dass sie durch die FEder 5 geschlossen wird. Infolgedessen kann der Motor mit verlang- sauter, Geschwindigkeit weiterlaufen. Wenn nach Freigabe des Beschleunigungshebels und während der Verlangsamung des Wagens man von neuem beschleunigt statt auszukuppeln, so geht der Anschlag 8
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Einfluss seiner Feder'schliessen, und der Motor kann wieder von neuem beschleunigt umlaufen.
Falls der Wagen mit einer Unterdruckhilfsbremse ausgestattet ist, kann man den Apparat durch eine Vorrichtung vervollständigen, welche durch das Bremspedal 24 unter Vermittlung der Stange 25 bedient'wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem Winkelhebel 26-2 ?', der um die Achse 28 drehbar ist, die in dem Arm 29. der Muffe 3 lagert. Der Arm 26 des Winkelhebels, der durch. die. Stange 25 bewegt wird, ist starr, während der Arm 27 elastisch ist. Drückt man auf das Bremspedal, so stösst der elastische
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kann das Ventil geschlossen oder, wenn es bereits in der Verschlussstellung sich befindet, darin festgehalten werden. Der Unterdruck stellt sich dann in der Leitung wieder her, und die Hilfsbremse tritt selbst bei vollem.
Gang des Wagens in Tätigkeit, bevor der ausgekuppelte Motor die Verlangsamungsgesehwindigkeit
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zögerung. Infolge der allmählichen Wirkung des Zentrifugalreglers und durch den Verzug der vollständigen Öffnung des Ventils erfährt der Apparat eine wenn auch schwache Herabsetzung seiner Wirksamkeit. Man kann diesen geringen Fehler vollkommen beseitigen, wenn man die Vorrichtung nach Fig. 3 benutzt, d. h. den elektromagnetischen Antrieb des Ventils, wodurch das Öffnen und das Schliessen momentan im gewünschten Augenblick stattfindet.
In diesem wie im vorgenannten Falle schaltet man zwischen den Vergaser 1 und die Saugleitung 2 des Motors eine Muffe 3 ein, in welche das ausgeglichene Doppelventil4-4'eingesetzt ist. Dieses öffnet sich nach dem Innern der Muffe 3, und eine schwache Feder 5 hält es offen. Das Ende der Ventilspindel trägt eine Eisenscheibe 31, die bei geschlossenem Ventil in die unmittelbare Nähe der Pole eines Elektromagneten reicht, der aus einem Kern 32, einer Glocke 33 aus Weicheisen und einer Spule 34 besteht. Die Wicklung der Spule ist einerseits durch den Unterbrecher der Wagentafel an die Batterie 35 angeschlossen, deren anderer Pol in Körperschluss sich befindet, und das andere Ende der Wicklung ist durch zwei parallel geschaltete Unterbrecher mit dem Körper verbunden.
Der erste Unterbrecher wird lediglich durch den Wechsel der Geschwindigkeit des Motors geschaltet und besteht aus einer Blattfeder 37, die auf irgendeiner Drehwelle des Motors oder eines Zubehörteiles desselben, z. B. auf der Dynamomaschine 38 aufsitzt.
Die Federlamelle trägt an ihrem Ende einen Kontakt 39, der in der Ruhelage den Stromkreis über den Metallzylinder 40 schliesst, der in einer isolierenden Kapsel 41 gefestigt ist. Die Federlamelle öffnet den Stromkreis unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft, sobald die Geschwindigkeit des Motors etwas die der Verlangsamung überschreitet. Der zweite Unterbrecher wird ausschliesslich durch den Beschleunigungshebel 9 geschaltet, welcher die Ventilklappe 10 steuert, und besteht aus einer Blattfeder 42, welche sich an einen Ansatz 43 des Beschleunigungshebels 9 legt. Die Verstärkung ist in Körperschluss und schliesst den Stromkreis kurz, bevor der erste Unterbrecher ihn öffnet, sobald man den Beschleunigungshebel in Gang setzt, und der Motor mit beschleunigter Geschwindigkeit umzulaufen beginnt.
Die Arbeitsweise ist folgende : Wenn der Motor still steht, ist das Ventil geöffnet. Schliesst man den Unterbrecher 36 der Wagentafel und geht der Strom durch den ersten (Zentrifugal-) Unterbrecher, welcher geschlossen ist, so wird der Elektromagnet erregt, zieht das Ventil an und schliesst es. Der Motor kann dann anlaufen und mit verlangsamter Geschwindigkeit sich umdrehen. Drückt man dann auf den Beschleunigungshebel, so unterbricht der Zentrifugalunterbrecher den Stromkreis, sobald die Geschwindigkeit des Motors die des verlangsamten Ganges um einen bestimmten Wert überschreitet. Da aber der Stromkreis kurz zuvor durch den andern Unterbrecher mittels der Stange 9 geschlossen worden ist, geht noch weiterer Strom in den Elektromagneten, und das Ventil bleibt geschlossen, so dass sämtliche Geschwindigkeitswechsel erhältlich sind.
Gibt man den Beschleunigungshebel frei, so wird die Stange 9 rasch in ihre Ruhelage durch die Rückzugsfeder 23 zurückgestellt, und der Stromkreis bleibt durch den zweiten Unterbrecher unterbrochen. Das Ventil wird sofort durch die Feder 5 geöffnet, während die Klappe des Vergasers sich schliesst. Der Unterdruck wird vollständig aufgehoben. Bleibt der Motor gekuppelt, so verlangsamen Wagen und Motor gleichzeitig infolge der Reibung und der Kraftaufwendung zur Kompression der reinen Luft im Motor. Wenn in einem gewissen Augenblicke entkuppelt wird, so hat der Motor das Bestreben langsamer zu laufen, und sobald seine Geschwindigkeit sich der des verlangsamten Ganges nähert, schliesst der Zentrifugalunterbrecher den Stromkreis, die Klappe schliesst sich infolge der Erregung des Elektromagneten, so dass der Motor mit verlangsamter Geschwindigkeit weiterläuft.
Wenn man nach Freigabe des Beschleunigungshebels und während der Verlangsamung des Wagens von neuem den Gang beschleunigt statt auszukuppeln, so wird der Stromkreis durch den zweiten Unterbrecher geschlossen, und das Ventil durch den Elektromagneten angezogen und geschlossen, so dass man von neuem beschleunigen und jede beliebige Geschwindigkeit erzielen kann.
Falls der Wagen eine Unterdruckhilfsbremse besitzt, wird ein dritter Unterbrecher benutzt, welcher mit den vorangehenden Unterbrechen parallel geschaltet ist ; er besteht aus einer Feder 44, deren Ende an einem festen Teil 45 ansitzt und sich an das Bremspedal 46, welches sich in Körpersehluss befindet, anlegt. Wenn das Pedal zur Bremsung verstellt wird, drückt man auf das Bremspedal ; nachdem man den Beschleunigungshebel freigegeben hat, schliesst sich der Stromkreis, und das Ventil legt sich auf seinen Sitz.
Der Unterdruck in der Leitung stellt sich wieder her, und die Hilfsbremse tritt in Tätigkeit selbst bei vollem Gange des Wagens und bevor die Geschwindigkeit des entkuppelten Motors auf die des verlangsamten Ganges zurückgegangen ist, so dass der Zentrifugalunterbrecher selbst den Stromkreis zu schliessen imstande ist und das Ventil auf seinen Sitz presst.
Es wurde festgestellt, dass bei normalem Gang des Motors häufig Benzinkondensierungen in der Zuleitung und selbst in den Zylindern auftreten. Das Benzin setzt sich auf allen Wandungen, in den Taschen der Leitung und auf den Kolben ab. Gibt man den Beschleunigunghebel frei, mischt sich die in den Motor durch das Ventil eintretende Luft mit dem Benzin und bewirkt eine unzeitgemässe Beschleunigung, gerade in dem Augenblicke, wo eine Verlangsamung des Wagens erforderlich ist.
Dieser Übelstand ist um so empfindlicher, je niedriger die Temperatur des Motors und je länger die Saugleitung ist, besonders, wenn letztere ausgesprochenere Knie und Taschen aufweist und die Grund-
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Die AùsführÚÍ1gsform nách den Fig. 4 und 5, hat den Zweck, diesen Übelstand vollkommen zu vermeiden, indem die Zündung des Motors abgestellt wird, solange dÅas Ventil offen und der Unterdruck aufgehoben ist und die Zündung erst dann wieder herzustellen, wenn der Motor normal arbeitet. Dies geschieht durch Einschalten. eines Relais in den Stromkreis des das--Ventil steuernden Elektromagneten.
Fig. 4 zeigt beispielsweise die schematische Anordnung dei Stromkreise bei Batteriezündung und bei Steuerung des Ventils entsprechend Fig. 3, in Fig. 5 sind die bei elektromagnetischer Zündung erforderlichenAnordnungengezeigt.
'Die Bezugszeichen sind'-dieselben wie in Fig. 3, es kommen aber noch die für die'Ein-und 'Ausschaltung der Zündung hinzu.
Wie. im vorangehenden bezeichnet M die Masse, 35. die Batterie zur Speisung des Stromkreises
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brechern 37 und 42 kann ein Unterbrecher parallel geschaltet werden, der gegebenenfalls den nötigen Unterdruck in der Hilfsbremse wieder herstellt, wie vorstehend angegeben wurde. Die Unterbrechung der Zündung während der Dauer des Hubes des Ventils $ durch die Feder 5 bleibt aufrecht erhalten,
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Relais 101 kern Strom vorhanden ist. Das Ventil 4 lässt in diesem Augenblicke-Luft'in den Motor eintreten. und diese vermischt sich mit den Benzindämpfen, die in dem Motor zurückgeblieben sind. Diese Mischung kann nicht brennen, weil. keine Zündung vorhanden ist.
Wenn das Ventil 4 infolge der Wiederaufnahme der Beschleunigung oder, weil der Motor verlangsamt
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Einrichtung im wesentlichen dieselbe, nur dass der Arm 103 des Unterbrechers 102 umgedreht wird, so dass, wenn der Arm. durch das Relais 101 angezogen, wird, der Stromkreis, der die Primärspule des Elektromagneten mit, der Masse verbindet, die Zündung'gestattet. Wenn aber im Gegenteil kein Strom
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'Die Vorrichtung'nach der Erfindung kann in jeder der angegebenen Ausführungsformen als unab- hängiger Apparat hergestellt werden, welcher zwischen Motor und Vergaser eingeschaltet oder an beliebig anderer Stelle des Wagens angebracht wird, die mit der Saugleitung mittels eines passenden Rohres verbunden ist. Statt eines unabhängigen Apparates für einen bereits bestehenden Motor kann man denselben auch als-integrierenden Teil des Motors gestalten.
Diese. Vorrichtung behindert in keiner Weise die Vergasung, da sie erst in Tätigkeit tritt, wenn das Ventil geschlossen ist, d. h. wenn der Vergaser abgestellt ist, während sie ausser Tätigkeit tritt, sobald der Vergaser in Tätigkeit tritt
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