DE623055C - Kupplungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kupplungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE623055C
DE623055C DEB158291D DEB0158291D DE623055C DE 623055 C DE623055 C DE 623055C DE B158291 D DEB158291 D DE B158291D DE B0158291 D DEB0158291 D DE B0158291D DE 623055 C DE623055 C DE 623055C
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Description

Es sind Kupplungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Kupplung durch den Kolben eines Hilfskraftzylinders bedient wird, der durch ein einstellbares Ventil mit der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine in Verbindung gesetzt werden kann. Bei solchen Einrichtungen ist es bekannt, das einstellbare Ventil mit Hilfe eines Magneten zu steuern und diesen Magneten an die Lichtmaschine des Fahrzeuges anzuschließen. Außerdem wird bei der bekannten Einrichtung der Magnet auch noch sowohl vom Gasfüßhebel als auch vom Getriebehebel aus gesteuert, so daß der Magnet nur mittelbar
von der Lichtmaschine aus beeinflußt wird. Außer diesem Magneten sind bei der bekannten Einrichtung noch weitere Hilfsmagnete vorgesehen, die von dem Strom der Lichtmaschine für bestimmte Sonderzwecke durchflössen werden, so daß der Stromkreis, in dem sich der am Gasfußhebel angebrachte Schalter befindet, von der Lichtmaschine aus selbsttätig geschlossen oder geöffnet wird. Bei dieser bekannten Einrichtung wird das einstellbare Ventil durch den auch vom Lichtmaschinenstrom durchflossenen Magneten in die Ausrückstellung für die Kupplung gebracht. Eine Feder drückt normalerweise das Ventil in die der eingerückten Kupplung entsprechende Stellung.
Demgegenüber betrifft die Erfindung lediglich die besondere Anordnung des bekannten Magneten, mit dem selbsttätig das Verstellen des Ventils in die Einrückstellung für- die Kupplung entgegen der Wirkung einer Feder bewirkt wird. Durch diese besondere Anordnung wird beim Ausschalten oder Versagen der magnetischen Kraft das Ventil selbsttätig in die Aus rückstellung der Kupplung zurückgeführt. Dieser Magnet wird unmittelbar, z. B. vom Generator der Maschine aus, beeinflußt, so daß die ganze Einrichtung vollkommen selbsttätig arbeitet.
Gegenüber der bekannten Anordnung liegt daher eine Vereinfachung im Aufbau vor, und bei Ausfallen des Stromes wird die Kupplung infolge der erwähnten Feder ohne Zutun des Führers ausgerückt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische Ansicht der Kupplungseinrichtung,
Abb. 2 das an den Magneten angeschlossene Ventil.
In der in Abb. 1 schematisch dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine Kupplungsbedienungsvorrichtung mit Unterdruckantrieb vorgesehen, die die Kupplung in bekannter Weise selbsttätig ausrückt, wenn die Drehzahl der Motorkurbelwelle
einen vorbestimmten Wert erreicht oder unter diesen Wert sinkt, und sie einrückt, sobald diese Drehzahl den vorbestimmten Wert übersteigt. Diese Vorrichtung besteht aus einem doppeltwirkenden, durch Unterdruck angetriebenen Zylinder io, dessen Kolben 12 mit dem üblichen Kupplungsfußhebel 14 verbunden ist. Der Zylinder ist durch eine Leitung 18 mit dem Saugrohr 16 des Verbrennungsmotors des Fahrzeuges verbunden, und in dieser Leitung liegt ein Dreiwegsteuerventil 20.
Bei geschlossener Gasdrossel wird ein Unterdruck von ungefähr 50 cm Quecksilber durch die Wirkung1 der Motorkolben im Saugrohr erzeugt. Dieser Unterdruck bringt den Kolben 12 in die in Abb. 1 gestrichelt dargestellte Stellung, den Kupplungsfußhebel also in die in vollen Linien gezeichnete Stellung.
Das Dreiwegsteuerventil dient dazu, den Zylinder abwechselnd mit der Aussaugleitung und mit der Außenluft zu verbinden, und ist in Abb. 2 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer Magnetspule 22, deren beweglicher Kern an eine Kurbel 24 angelenkt ist, die ihrerseits mit einem ausgesparten drehbaren Ventilabschlußstück 26 verbunden ist. Durch das drehbare Ventilabschluß stück 26 werden die Öffnung 27 der Unterdruckleitung und diejenige der Außenluftöffnung 28 gesteuert, die im Ventilkorper vorgesehen sind.
Die Erregung der Magnetspule zum Schließen des Ventils und Einrücken der Kupplung erfolgt durch Kontaktgebung im Lichtmaschinenschalter 29. -Wenn die Drehzahl der Motorkurbelwelle bis auf einen vorbestimmten Mindestwert, und zwar zweckmäßig bis auf die Leerlaufdrehzahl des Motors, sinkt, so wird die Lichtmaschinenspannung entsprechend verringert, wodurch der Lichtmaschinenschalter selbsttätig zur Wirkung kommt und der Stromkreis der 4-5 Magnetspule geöffnet wird. Hierdurch wird das Ventil geöffnet und die Kupplung ausgerückt. Die Lichtmaschine ist in der üblichen Weise von der Motorkurbelwelle aus angetrieben.
Wenn die Motordrehzahl genügend steigt, um die Spannung über den vorbestimmten Wert zu erhöhen, so wird der Stromkreis der Magnetspule geschlossen und hierdurch die Magnetspule mit einem von der Lichtmaschine gelieferten Mindeststrom erregt. Das Ventil wird daher geöffnet und der Zylinder über die Außenluftöffnung 28 entlüftet. Hierdurch kann die Antriebskupplungsscheibe unter dem Einfluß der üblichen Kupplungsfeder wieder mit der angetriebenen Kupplungsscheibe in Eingriff kommen.
Das Dreiwegsteuerventil 20 mit der vorstehend erläuterten besonderen Ausbildung des Anschlusses des an sich bekannten, vom LichtmaschinenstromdurchflossenenMagneten mit selbsttätiger Steuerwirkung eignet sich zur zweckmäßigen Verbindung mit einer der üblichen, gegenwärtig sehr verbreiteten Freilaufvorrichtungen. Bei dieser Vereinigung ergibt sich folgende Arbeitsweise.
Bejm Anlassen des Motors wird die Kupplung durch den mittels Unterdrucks angetriebenen Zylinder zunächst selbsttätig ausgerückt, worauf sie selbsttätig eingerückt werden kann, sobald man den Motor beim Anfahren im ersten Gang beschleunigt. Alsdann würde der Unterdruck selbst wegen der Zeit, die nötig ist, um die Drehzahl des Motors so weit zu verringern, daß die Ausrückvorrichtung zur Wirkung kommt, nicht mehr genügen, um die Kupplung auszurücken; das Aus- und Einrücken der Kupplung zwischen dem Hauptmotor und der Antriebswelle erfolgt jedoch dann durch das selbsttätige Arbeiten der einseitigen, nur in einer 8g Drehrichtung wirkenden Freilaufkupplung 52. Bekanntlich tritt dies ein, wenn die Drehzahl der angetriebenen Kupplungsglieder der Freilaufkupplung größer ist als die Drehzahl der treibenden Kupplungsglieder.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kupplungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit selbsttätiger Hilfskraftkupplungssteuervorrichtung, bei welcher das einstellbare Ventil, das den auf den Kolben des Hilfskraftzylinders einwirkenden Unterdruck der Ansaugeleitung des Motors steuert, in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors selbsttätig durch Elektromagneten verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet das Verstellen des Ventils in die Einrückstellung für die Kupplung entgegen der Wirkung einer Feder bewirkt, die beim Ausschalten oder Versagen der magnetischen Kraft das Ventil selbsttätig in die Ausrückstellung der Kupplung zurückführt.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (22) des das Ventil verstellenden Magneten unmittelbar in einen von der Lichtmaschine: zur Masse geführten Stromkreis eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB158291D 1931-11-27 1932-11-18 Kupplungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE623055C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US623055XA 1931-11-27 1931-11-27

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Publication Number Publication Date
DE623055C true DE623055C (de) 1935-12-12

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ID=22041619

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB158291D Expired DE623055C (de) 1931-11-27 1932-11-18 Kupplungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE (1) DE623055C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120286B (de) * 1956-06-26 1961-12-21 Johann Edelblut Automatische Kupplungseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120286B (de) * 1956-06-26 1961-12-21 Johann Edelblut Automatische Kupplungseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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