DE1120286B - Automatische Kupplungseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Automatische Kupplungseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1120286B DEE12593A DEE0012593A DE1120286B DE 1120286 B DE1120286 B DE 1120286B DE E12593 A DEE12593 A DE E12593A DE E0012593 A DEE0012593 A DE E0012593A DE 1120286 B DE1120286 B DE 1120286B
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/12Details not specific to one of the before-mentioned types
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
    • B60W10/10Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function including control of change-speed gearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H25/16Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for interconverting rotary motion and oscillating motion

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Description

  • Automatische Kupplungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Es sind automatische Kupplungseinrichtungen bekannt, welche durch einen Elektromagneten betätigt werden. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß der Stromverbrauch für eine normale Batterie zu hoch und ein sicheres Arbeiten nicht gewährleistet ist. -Ferner sind automatische Kupplungseinrichtungen bekannt, bei denen ein in einem Zylinder befindlicher, mit der Kupplung verbundener Kolben unter Ausnutzung der Saugwirkung des Motors betätigt wird.-Hierbei wird eine normale Kupplung verwendet, die mittels Federkraft eingekuppelt und unter Überwindung dieser Federkraft durch die Saugwirkung des Motors ausgekuppelt wird. Bei diesen Einrichtungen ist im allgemeinen die Saugwirkung zu gering, um ein einwandfreies- Arbeiten und ein schnelles Kuppeln zu erzielen.
  • Die Erfindung betrifft diese letztgenannte Art der automatischen Kupplungseinrichtungen, vermeidet aber deren Nachteile durch die folgende Merkmalskombination: a) Eine vorspannbare Feder, die bei der Einkuppelbewegung durch die Saugwirkung vorgespannt wird und während der Auskuppelbewegung, sich entspannend, die in umgekehrter Richtung am Kolben angreifende Saugwirkung unterstützt, b) ein Absperrventil in der dem Einkuppeln dienenden Saugleitung und ein dieses Ventil überbrükkender Kanal mit einem Reduzierventil, c) ein elektrischer Stromkreis zum Schließen des Absperrventils mit einem ersten, beim Unterschreiten einer gegebenen Fahrgeschwindigkeit betätigten Schalter und mit einem zweiten, kurz vor Erreichen der Einkupplungsstellung vom Kolben des Servomotors aus betätigten Schalter.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis war es, daß die Saugwirkung beim Einkuppeln ausreicht, um gleichzeitig eine Feder vorzuspannen, welche die Auskuppelbewegung beschleunigen kann. Insoweit hierdurch eine Verlangsamung der EinkuppeIbewegung erfolgt, ist diese erwünscht, weil dann die beiden Kupplungshälften nicht aufeinanderprallen, sondern zunächst in Schleifberührung gelangen, ehe sie ganz zusammenrücken. Die Feder unterstützt also ein schnelles Lösen der Kupplung beim Entkuppeln und führt zu einer erstrebten Verlangsamung beim Einkuppeln. Die bei laufendem Motor immer vorhandene Saugkraft wird dauernd ausgenutzt, nämlich sowohl in eingekuppeltem wie in ausgekuppeltem Zustand, während bei den bekannten Kupplungen dieser Art die Saugkraft nur während des Auskuppelns wirksam war. Aus diesem Grund braucht die Saugkraft bei der neuen Einrichtung nicht so groß zu sein.
  • In vielen Fällen ist aber beim Anfahren und bei niedrigen Geschwindigkeiten eine mit der Feder nicht mehr zu bewerkstelligende Verlangsamung der Einkuppelbewegung notwendig. Aus diesem Grund wird eine an sich bekannte Drosselregelung verwendet, die zur Wirkung kommt, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind, nämlich die Betätigung eines Schalters, kurz bevor die beiden Kupplungsteile in Eingriff kommen, und die Betätigung eines Schalters beim Absinken der Fahrgeschwindigkeit unter eine bestimmte Grenze. Die Wahl der Fahrgeschwindigkeit als Bezugsgröße hat im Gegensatz etwa zum eingeschalteten Gang den Vorteil, daß in jedem Fall beim Anfahren ein langsames Einkuppeln gewährleistet ist, auch wenn versehentlich ein falscher Gang eingelegt ist.
  • Zwar ist aus einer automatischen Kupplungskonstruktion eine Feder bekannt, die beim Einkuppeln. gespannt wird. Sie unterstützt jedoch während der Auskuppelbewegung nicht die Saugwirkung. Vielmehr drückt sie lediglich den auf der Kolbenstange verschiebbaren Kolben in seine eine Endstellung; wodurch die im Innern der Kolbenstange verlaufende Ansaugleitung und die Atmosphärenleitung jeweils mit dem anderen Zylinderraum verbunden werden. Durch die Verstellung des Kolbens auf seiner Stange und die dann erst einsetzende Entkupplungsbewegung geht in nachteiliger Weise wertvolle Zeit verloren.
  • Es ist ferner bekannt, zwecks Verlangsamung der Einkuppelbewegung eine Drosselung der einströmenmenden Luft vorzunehmen. Dies geschah jedoch bisher auf der atmosphärischen Seite des Kolbens und nicht auf der Saugseite. Ferner wurde die Wirksamkeit der Drosselregelung von der Stellung der Gangschaltung abhängig gemacht, so daß die erstrebte Verlangsamung der Kuppelbewegung bei falsch eingelegtem Gang nicht auftrat.
  • Auch von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Schalter sind bereits bekannt. Sie sind jedoch nicht für die Einschaltung der verlangsamten Einkuppelbewegung verantwortlich, sondern liegen in dem Stromkreis der Magnetspule für das Umschaltventil (Umsteuerung von der Einkuppel- zur Auskuppelbewegung) und sollen das selbsttätige Auskuppeln bei Langsamlauf des Motors verhindern. Sie rufen bei Geschwindigkeiten des Fahrzeugs unterhalb 20 bis 30 km/h und in dem Augenblick eines scharfen Bremsens das Entkuppeln hervor.
  • Die verengte Öffnung des Reduzierventils im Überbrückungskanal wird in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe gesteuert. Die Schnelligkeit des Einrückens der Kupplung hängt somit davon ab, wie stark das Gaspedal niedergedrückt ist. Auf diese Weise erhält man genau diejenige Steuerbewegung, die der geübte Fahrer normalerweise mit seinem Fuß beim Starten vollführt.
  • Ferner empfiehlt es sich, ein Rückschlagventil vorzusehen, welches das Absperrventil auf der beim Einkuppeln unter Unterdruck stehenden Kolbenseite in der Weise überbrückt, daß die Luft beim Auskuppeln auf dieser Kolbenseite ungehindert nachströmen kann. Auf diese Weise arbeitet die Steuervorrichtung auf der Saugseite unabhängig von allen äußeren Einflüssen. Ein rasches Auskuppeln ist also immer gewährleistet.
  • Um die Kupplung zu betätigen, kann man sich eines Umschalters bedienen, der eine der Kolbenseiten mit dem Saugrohr und die andere Kolbenseite mit der Atmosphäre verbindet und der in an sich bekannter Weise von dem Getriebeschalthebel aus elektromagnetisch betätigt wird. Die Konstruktion kann so ausgebildet sein, daß sich am Schalthebel ein Betätigungsknopf befindet; der Schalthebel kann aber auch einen eingebauten Betätigungsschalter aufweisen, der einen Kontakt schließt, sobald der Schalthebel aus einer seiner Ruhelagen bewegt wird.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Umschalter außerdem mittels eines magnetbetätigten Schalters in die Auskuppelstellung gebracht werden kann und wenn der Elektromagnet eine vom Ladestrom der Lichtmaschine durchflossene Wicklung sowie eine" an der Spannung der Lichtmaschine liegende Wicklung trägt, die so eingestellt sind, daß der Schalter bei langsam laufendem oder stillstehendem Motor geschlossen ist. Auf diese Weise wird die Kupplung automatisch bei stillstehendem oder langsam laufendem Motor gelöst, d. h. wenn der Wagen anhält oder ausrollt, wie es der normalen Fahrtechnik entspricht, um den Motor nicht abzuwürgen. Die spezielle Konstruktion des Elektromagneten mit einer Hauptstrom-und einer Nebenschlußwicklung ist erforderlich, damit der Schalter nicht versehentlich durch zu der Lichtmaschine fließenden Rückstrom betätigt wird.
  • Der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Schalter soll eine Kontaktumstellung vornehmen, wenn eine bestimmte niedrige Geschwindigkeit, beispielsweise 10 oder 15 km/h über- bzw. unterschritten wird. Hierfür kann ein einfacher Tachometer dienen. Es empfiehlt sich aber eine Konstruktion, bei der der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Schalter einen auf der Tachometerwelle angebrachten Nocken aufweist, der mit zwei einander gegenüberliegenden, gefederten Stößeln zusammenwirkt, die zwei elektrische, parallel liegende Kontakte in der Weise betätigen, daß bei Überschreiten einer bestimmten Nockendrehzahl die Kontakte dauernd geöffnet sind. Vorzugsweise wird die Federung der Stößel durch eine luftraumabschließende Membran bewirkt, und jeder Luftraum weist ein nur nach außen öffnendes Rückschlagventil sowie eine kleine Bohrung auf. Diese kleine Bohrung ermöglicht eine genaue Einstellung der Drehzahl, bei welcher die Umschaltung vorgenommen werden soll.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Schaltschema der automatischen Kupplungseinrichtung und Fig. 2 ein Schalt- und Funktionsschema eines von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Schalters.
  • Die Kupplungseinrichtung weist einen Zylinder 1 auf, in dem ein von beiden Seiten beaufschlagbarer Kolben 2 gleitet. Der Kolben 2 ist mit einer Kolbenstange 3 verbunden, die über eine Reguliermutter 4 an eine Verbindungsstange 5 angeschlossen ist, welche zu dem normalen Kupplungspedal 6 führt. Eine Gegendruckfeder 7 ist zwischen dem Kolben 2 und der einen Abdeckung 8 des Zylinders 1 eingesetzt.
  • Von der Ansaugleitung 9 des Motors, vorzugsweise von einer Stelle hinter dem Vergaser zweigt eine Leitung 10 mit einem Rückschlagventil 11 ab, die zu einem Vakuumbehälter 12 führt. Dieser gleicht Schwankungen der Saugwirkung, die von Veränderungen der Motordrehzahl abhängen, aus. Von ihm führt eine Leitung 13 zu dem Umschalter 14, dessen Schaltkolben 15 einerseits durch eine Feder 16 nach links gezogen wird, andererseits durch eine Magnetspule 17 nach rechts gezogen werden kann, um die Zuleitung 13 mit der Leitung 19 und eine Luftöffnung 18 mit der Leitung 20 bzw. umgekehrt die Zuleitung 13 mit der Leitung 20 und eine Luftöffnung 18 mit der Leitung 19 zu verbinden. Die Leitung 20 führt auf die Seite 21 des Kolbens 2 und bewirkt, wenn in ihr Unterdruck herrscht, das Entkuppeln. Die Leitung 19 steht über mehrere Verbindungsleitungen mit der zu der Seite 22 des Kolbens 2 führenden Leitung 23 in Verbindung und bewirkt, wenn in ihr Unterdruck herrscht, das Einkuppeln.
  • Die Hauptverbindungsleitung 24 zwischen den beiden Leitungen 19 und 23 weist ein Absperrventil 25 auf; dessen Kolben 26 durch die Feder 27 in die geöffnete Stellung gezogen wird und durch die Wirkung der Magnetspule 28 in die geschlossene Stellung gebracht werden kann. Dieses Ventil 25 ist überbrückt durch einen Leitungszug, welcher aus der Leitung 29, dem drosselklappengesteuerten Reduzierventil 30 und der Leitung 31 besteht. Beide Ventile 25 und 30 sind wiederum durch das in einer Leitung 32 befindliche Rückschlagventil 33 überbrückt, das dem Einströmen atmosphärischer Luft auf die Seite 22 des Kolbens 2 keinen Widerstand entgegensetzt.
  • Die Betätigung der den Umschalter 14 bedienenden Magnetspule 17 geschieht durch einen Stromkreis, der durch die Batterie 34, den Zündschalter 35, die Leitung 36, die Spule 17, die Leitung 37 und den Schalter 38 am Getriebeschalthebel gebildet wird. Parallel zu der Leitung 37 liegt eine Leitung 39, die zu dem Kontakt 40 eines Schalters 41 führt. Dieser Schalter 41 wird durch den Elektromagneten 42 betätigt, der eine vom Ladestrom der Lichtmaschine 44 durchflossene Wicklung 43 und eine an die Spannung der Lichtmaschine gelegte Nebenschlußwicklung 45 trägt.
  • Die das Absperrventil 25 bedienende Magnetspule 28 liegt in einem Stromkreis, der aus der Batterie 34, dem Zündschalter 35, den Leitungen 36 und 46, der Spule 28, der Leitung 47, dem Schalter 48 mit dem Kontakt 49, der Leitung 50 und dem von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Schalter 51 gebildet wird. Ein auf der Kolbenstange 3 befestigter Nockenring 52 betätigt den Schalter 48, sobald der Kolben 2 eine bestimmte Mittellage, in deren Bereich das Kuppeln erfolgt, erreicht hat.
  • Die Arbeitsweise dieser automatischen Kupplungseinrichtung ist die folgende: Zum Auskuppeln wird bei normaler Fahrgeschwindigkeit der Schaltknopf 38 betätigt, wodurch die Spule 17 erregt wird und den Schaltkolben 15 nach rechts zieht. Hierdurch wirkt eine Saugkraft auf der Seite 21 des Kolbens 2, während die Seite 22 mit der Atmosphäre verbunden ist. Infolge der Unterstützung durch die Kraft der Gegendruckfeder 7 schnellt der Kolben 2 bis zur Mittelstellung und wird dann durch die Saugkraft allein weiter nach rechts bewegt. Das Auskuppeln erfolgt also sehr rasch.
  • Das Einkuppeln bei normaler Fahrt geschieht dadurch, daß die elektrische Verbindung durch den Schaltknopf 38 wieder gelöst wird, der Schaltkolben 15 also wieder nach links wandert. Nunmehr ist die Seite 21 des Kolbens 2 mit der Atmosphäre verbunden, während die Seite 22 der Saugwirkung unterliegt. Da das Ventil 25 voll geöffnet ist, wirkt der Unterdruck mit voller Kraft, so daß der Kolben 2 verhältnismäßig rasch nach links wandert und das Einkuppeln schnell vollzogen wird. Die zwischendurch von den Ringnocken 52 durchgeführte Betätigung des Schalters 48 ist ohne Einfluß, da der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Schalter 51 die Verbindung zur Masse unterbrochen hat.
  • Das Auskuppeln beim langsamen Fahren unterscheidet sich nicht vom Auskuppeln beim raschen Fahren.
  • Das Einkuppeln beim langsamen Fahren dagegen soll so vollzogen werden, daß die Einrückbewegung langsam vor sich geht. Wenn also die Spule 17 des -Umschalters 14 nicht mehr erregt wird, wirkt zunächst der volle Unterdruck auf der Seite 22 des Kolbens 2. Dieser bewegt sich also mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit nach links, bis der Nockenring 52 den Schalter 48 niederdrückt. Da bei langsamer Geschwindigkeit des Fahrzeugs der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Schalter 51 die Verbindung zur Masse hergestellt hat, wird die Spule 28 des Ventils 25 erregt, dieses Ventil schließt also. Die Saugwirkung gelangt demnach nur noch über das den Querschnitt vermindernde Reduzierventil30 auf die Seite 22 des Kolbens 2. Dieser bewegt sich mit entsprechend langsamerer Geschwindigkeit nach links. Erst wenn der Nocken 52 den Schalter 48 wieder freigibt, kann der Kolben 2 den Rest seines Weges nach links wieder schneller durchmessen. Es besteht keine Schwierigkeit, den Nocken 52 so einzustellen, daß die Betätigung des Schalters 48 gerade in dem Augenblick erfolgt, wenn der Druckpunkt der Kupplung erreicht ist, wenn sich also die Kupplungsscheibe mit der Kupplungsdruckplatte zu drehen beginnt. Beim Anhalten oder immer dann, wenn der Motor nur langsam läuft, muß die Kupplung gelöst werden, damit der Motor nicht abgewürgt wird. Dies geschieht dadurch, daß der Schalter 41, sobald der Ladestrom der Lichtmaschine 44 zu schwach wird, den Kontakt 40 schließt, wodurch die Spule 17 erregt wird und das Auskuppeln. automatisch erfolgt.
  • Es lassen sich noch gewisse Abwandlungen dieser Einrichtung denken. Beispielsweise kann das drosselklappengesteuerte Reduzierventil 30 durch ein handbetätigtes, regelbares Durchflußorgan ersetzt werden. Die Reduzieröffnung kann auch in das Ventil 25 mit eingebaut sein. Weiterhin ist es möglich, die eine verminderte Saugwirkung einstellende Umsteuervorrichtung nicht elektromagnetisch, sondern mechanisch zu bedienen, z. B. dadurch, daß die Kolbenstange mit entsprechenden Bohrungen ausgestattet ist, welche an bestimmten Stellen übersteuert werden und somit die Druckverminderung bewirken.
  • Als von der Fahrgeschwindigkeit abhängiger Schalter 51 kann beispielsweise ein Tachometer verwendet werden, obwohl diese Geräte gerade im Bereich geringer Geschwindigkeiten verhältnismäßig ungenau arbeiten. Mit besonderem Vorteil wird ein Gerät, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist, benutzt.
  • Auf einer Welle, vorzugsweise der Tachometerwelle, sitzt ein Nocken 53, die abwechselnd die beiden um 180° gegeneinander versetzten Stößel 54 nach außen drückt. Diese Stößel sind mit federnden Membranen 55 verbunden, die einen Luftraum 56 abdecken, der durch ein Rückschlagventil57, in dem sich eine kleine Bohrung 58 befindet, abgeschlossen ist. Die Stößel 54 sind mit in Drehpunkten 59 gelagerten Hebeln 60 verbunden, die an ihrem gegenüberliegenden Ende durch eine Feder 61 zusammengehalten werden. Bei einer Betätigung der Hebel 60 nach außen werden mit diesen verbundene Sehalter 62 geöffnet, die über bewegliche Leitungen 63 mit Masse und andererseits in Parallelschaltung mit der Leitung 50 verbunden sind.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die folgende: Bei hoher Drehzahl des Nockens 53 werden die Stößel 54 nach außen gedrückt, wobei die Luft aus dem Luftraum 56 durch das Rückschlagventil 57 verdrängt wird. Die Stößel 54 können nur langsam in ihre Ruhestellung zurückkehren, da durch die kleine Bohrung 58 nur langsam Luft in den Luftraum 56 nachströmen kann. Bei hoher Drehzahl werden somit die Stößel 54 dauernd nach außen gehalten, und die Kontakte 62 sind dauernd geöffnet.
  • Bei niedriger Drehzahl dagegen haben die Stößel 54 während jeder Umdrehung Gelegenheit, in ihre Ruhelage zurückzukehren, so daß immer einer der Kontakte 62 geschlossen ist. Durch entsprechende Wahl der Größe der Bohrungen 58 kann die gewünschte Drehzahl des Nockens 53 bzw. die Geschwindigkeit des Wagens, bei der geschaltet werden soll, genau eingestellt werden. Im Bereich der Grenzdrehzahl ist die aus den beiden Kontakten 62 bestehende Parallelschaltung lediglich zeitweilig geschlossen, so daß Stromimpulse durchgelassen werden. Diese Impulse bewirken eine schwächere Erregung der Spule 28 des Ventils, so daß im Bereich dieser Drehzahl der Kolben 26 dieses Ventils eine Zwischenstellung einnimmt, die ebenfalls eine gewisse Reduzierung der Saugwirkung hervorruft.
  • Die in Fig. 2 veranschaulichte, von der Drehzahl abhängige Schalteinrichtung 1'äßt sich leicht abwandehn. Beispielsweise kann statt der Membranen ein Kolbensystem oder auch ein Reibungssystem Verwendung finden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Automatische Kupplungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der unter Ausnutzung des Saugrohrunterdruckes des Motors ein in einem Zylinder gleitender, mit der Kupplung verbundener Kolben bei Betätigung des Gangschalthebels bewegt wird, wobei sich die Kolbenbewegung kurz vor dem Einkuppeln verlangsamt, gekennzeichnet durch die folgende Merkmalskombination: a) Eine vorspannbare Feder (7), die beider Einkuppelbewegung durch die Saugwirkung vorgespannt wird und während der Auskuppelbewegung, sich entspannend, die in umgekehrter Richtung am Kolben angreifende Saugwirkung unterstützt, b) ein Absperrventil (25) in der dem Einkuppeln dienenden Saugleitung und ein dieses Ventil überbrückender Kanal (23, 31) mit einem Reduzierventil (30), c) ein elektrischer Stromkreis (46 bis 50) zum Schließen des Absperrventils mit einem ersten, beim Unterschreiten einer gegebenen Fahrgeschwindigkeit betätigten Schalter (51) und mit einem zweiten, kurz vor Erreichen der Einkupplungsstellung vom Kolben (2) des Servomotors aus betätigten Schalter (48, 49).
  2. 2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verengte Öffnung des Reduzierventils im Überbrückungskanal in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe gesteuert wird.
  3. 3. Kupplungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil (33), welches das Absperrventil auf der beim Einkuppeln unter Unterdruck stehenden Kolbenseite in der Weise überbrückt, daß die Luft beim Auskuppeln auf dieser Kolbenseite ungehindert nacnströmen kann.
  4. 4. Kupplungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Umschalter (14), der eine der Kolbenseiten mit dem Saugrohr (9) und die andere Kolbenseite mit der Atmosphäre verbindet und der in an sich bekannter Weise von dem Getriebeschalthebel aus elektromagnetisch betätigt wird.
  5. 5. Kupplungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (14) außerdem mittels eines magnetbetätigten Schalters (41) in die Auskuppelstellung gebracht werden kann und daß der Elektromagnet (42) eine vom Ladestrom der Lichtmaschine (44) durchflossene Wicklung (43) sowie eine an der Spannung der Lichtmaschine liegende Wicklung (45) trägt, die so eingestellt sind, daß der Schalter bei langsam laufendem oder stillstehendem Motor geschlossen ist.
  6. 6. Kupplungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Schalter (51) einen auf der Tachometerwelle angebrachten Nocken (53) aufweist, der mit zwei einander gegenüberliegenden, gefederten Stößeln (54) zusammenwirkt, die zwei elektrische, parallel liegende Kontakte (62) in der Weise betätigen, daß bei Überschreiten einer bestimmten Nockendrehzahl die Kontakte dauernd geöffnet sind.
  7. 7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung der Stößel durch einen Luftraum (56) abschließende Membranen (55) bewirkt wird und jeder Luftraum ein nur nach außen öffnendes Rückschlagventil (57) sowie eine kleine Bohrung (58) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 555 513, 606 637, 615 612, 623 055, 834 645, 873 935, 926 226; deutsche Patentanmeldung H 9092 11/63c (bekanntgemacht am 26. 3. 1953); französische Patentschrift Nr. 781502; USA.-Patentschrift Nr. 2 695 088.
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