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Brennschneidmaseine.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der durch das Patent Nr. 135 528 geschützten Erfindungsgedanken.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird das Arbeitsprinzip der Maschine nach dem Hauptpatente zum Schneiden von Rohren benutzt, indem an Stelle des des um seine Achse drehbar gelagerten Zylinders, auf dem sich das mit dem Brenner fest verbundene, um eine zu seiner Drehachse senkrechte Achse schwenkbare Antriebsrad abrollt, das zu schneidende Rohr selbst eingelegt wird. Hiebei kann erfindungsgemäss ein das Antriebsrad tragender Getriebekopf und der mit diesem starr verbundene Schneidbrenner auf einem der Höhe nach einstellbaren Arm über dem längsverschiebbar und um seine Achse drehbar gelagerten Rohr angeordnet sein. Bei grossen Rohren kann es jedoch von Vorteil sein, das Antriebsrad samt dem Brenner horizontal verschiebbar und das Werkstück lediglich verdrehbar zu lagern.
Das Antriebsrad ist
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aufgesattelten Schablone abwälzen und dadurch eine der Form der Schablone entsprechende Relativbewegung zwischen Schneidbrenner und Rohr bewirken. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Rohr auf Rollen drehbar gelagert, die auf längs Schienen verschiebbaren Transportwagen angeordnet sind. Hiebei sind die Rollen paarweise an den beiden oberen Enden je eines Armkreuzes befestigt, dessen untere Enden in Querschlitzen des Wagens geführt und mittels Schrauben beliebig einstellbar sind, so dass der Abstand der Rollen voneinander jeweils dem Rohrdurchmesser angepasst werden kann.
In der Zeichnung ist eine Rohrschneidemaschine gemäss der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen sie in Draufsicht bzw. teilweise im Schnitt in zwei zueinander senkrechten Richtungen.
Von einem langgestreckten tischförmigen Untergestell 1 werden Schienen 2 getragen, auf welchen zwei oder mehrere Transportwagen 3 frei laufen. Diese Wagen dienen zur Lagerung des Werkstückes und können mittels Schraubenbolzen 4 in beliebiger Entfernung voneinander starr gekuppelt werden, so dass die Unterstützungspunkte des Rohres seiner Länge angepasst werden können. Jeder Wagen trägt zwei Paare quergestellte, mit Schlitzen 5 versehener Winkeleisen 6. Ein aus den Armen 7, 7'bestehendes scherenartig bewegliches Armkreuz ist so angeordnet, dass es mit den beiden unteren Armenden in den Schlitzen 5 geführt ist und durch die Schrauben 8 in beliebiger Stellung fixiert werden kann. An den oberen Armenden sind Rollen 9 drehbar befestigt, die zur Lagerung des Werkstückes 10 dienen.
Die Einstellung des Armkreuzes kann dem Durchmesser des zu bearbeitenden Rohres in der Weise angepasst werden, dass bei kleinem Rohrdurehmesser die unterstützenden Rollen einander genähert, bei grossem Rohrdurchmesser auseinandergerückt sind. Da die Rollen um so höher liegen, je mehr sie einander nahe-
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verschieden grosser Rohre ungefähr in derselben Höhe liegt und der Schneidbrenner immer in gleicher Höhenlage arbeitet. Über dem Rohr befindet sich durch einen gemeinsamen Träger 11 miteinander verbunden der Schneidbrenner 12 und der Führungskopf 13 mit dem Antriebsrad 14, das durch den am Führungskopf befestigten Motor 15 über ein geeignetes Getriebe seinen Antrieb erhält und mittels Handgriff 16 um die vertikale Achse geschwenkt werden kann.
Das in Drehung versetzte, auf dem Rohre 10 aufliegende Antriebsrad bedingt eine relative Bewegung zwischen Schneidbrenner und Rohr längs beliebiger Kurven über der Rohrwandung. Es ist gegen ein Paar von Führungsrollen auswechselbar. Auf
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diesem Wege ist es. möglich, den Schneidbrenner auch parallel zu an der Rohrwandung befestigten Schablonen zu führen, indem die Führungsrollen sich an diesen abwälzen. Der Schneidbrenner ist mittels Schraubengewinde in vertikaler Richtung einstellbar. Brenner und Führungskopf können längs horizontalen Schlitzen des Trägers 11 verschoben und in beliebiger Lage festgeklemmt werden.
Zwei Arme 17, 17'sind unter Bildung eines Gelenksparallelogrammes einerseits an einem vertikal verstellbaren, durch
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in vertikaler Ebene parallel zu sich selbst verschwenkbar ist und einer Unterstützung bedarf, um nicht herabzusinken. Liegt ein Werkstück auf den Transportwagen, so stützt sich das Antriebsrad mit dem vollen Auflagedruck der ganzen Tragkonstruktion des Schneidbrenners gegen dieses ab. Kann sich die Tragkonstruktion nicht gegen ein Werkstück abstützen, so wird sie durch einen Hebel 19, der in eine Verzahnung 20 eingreift, gehalten. Dieser Hebel kann von Hand aus durch Betätigung des Handgriffes 21 mit der Zahnstange ausser Eingriff gebracht werden. Um hiebei die Abwärtsbewegung der Tragkonstruktion zu bremsen, ist ein Dämpferkolben 22 zwischen den unteren Teil des Schlittens 18 und deu Arm 17 geschaltet.
Das Verfahren gemäss der Erfindung spielt sich beispielsweise folgendermassen ab. Das zu schneidende Rohr wird auf die Transportwagen 3 aufgelegt, und wenn es keine symmetrische Gewichtsverteilung hat, durch Anbringen von Zusatzgewichten, die vorteilhaft an den Rändern des Rohres anschmubbar
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abwärts bewegt und sich mit dem Antriebsrad auf das Werkstück aufsetzt. Eine vorherige grobe Ein- stellung der Tragkonstruktion erfolgt mit dem Schlitten 18. Das auf dem Werkstück aufliegende Antriebs- rad wird durch den Motor 15 angetrieben und mit dem Handgriff 16 am besten nach einer zur gewünschten
Schneidkurve parallelen Anrissknrve oder nach den Linien einer am Rohre aufgeklebten Zeichnung gesteuert.
Dabei bedingt es je nach seiner Richtung eine Längsverschiebung des Rohres oder eine Drehung um seine Achse oder eine Kombination dieser beiden Bewegungen und führt so die Rohrwandung längs der gewünschten Kurve unter dem Schneidbrenner vorbei. Soll das fertiggesehnittene Rohr gegen ein neues unbearbeitetes ausgetauscht werden, so wird der Träger 11 angehoben und in dieser Stellung durch den Hebel 19 gehalten.
Die Lagerung des Rohres erfolgt so, dass der Schneidbrenner zwischen den durch die Rollen 9 gebildeten Auflagern arbeitet, wenn ein irgendwie geformtes Wandungsstück aus dem Rohre ausge- schnitten werden soll ; verläuft jedoch die Sehneidkurve rund um den Rohrumfang, so dass ein Rohr- stutzen abgeschnitten wird, so wird der Brenner vorteilhaft ausserhalb der Auflager geführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Die Verwendung der Maschine zur Führung von Sehneidbrennern nach Patent Nr. 135528 zum Schneiden von Rohren, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des um seine Achse drehbar gelagerten
Zylinders, auf dem sich das mit dem Brenner fest verbundene, um eine zu seiner Drehachse senkrechte
Achse schwenkbare Antriebsrad abrollt, das zu schneidende Rohr selbst eingelegt wird.