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Geldeinzahlungsautomat.
Die Erfindung betrifft einen Geldeinzahlungsautomaten, bei dem erfindungsgemäss von den eingeworfenen Münzen bzw. Papierscheinen sowie von einer mit diesen zusammen eingeworfenen Kontrollmarke mittels einer in dem Automaten vorgesehenen druckenden, prägenden, lochenden oder auf photochemischem Wege od. dgl. wirkenden Wiedergabevorrichtung sowohl auf einer Quittung als auch auf einem Einzahlungsschein eine Reproduktion gemacht wird, worauf die Quittung und die Kontrollmarke durch eine Rückgabevorrichtung aus dem Automaten hinausgeleitet werden, während gleichzeitig das eingezahlte Geld sowie der Einzahlungsschein einem Sammelraum in dem Automaten zugeführt werden.
Um jeden Irrtum über den von einem Einzahler eingezahlten Geldbetrag auszuschliessen und zur
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beiden Seiten anfärben. Nachdem die Münzen die Farbwalzen passiert haben, fallen sie weiter durch eine Münzenrinne 12 und werden von letzterer auf einen Kipptisch 13 hinausgeleitet, über welchem das äussere Ende des Papierstreifens 4 derart eingeschoben ist, dass die Münze auf die Oberseite dieses Papierstreifens fällt. Der Tisch 13 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, im Gehäuse des Automaten drehbar gelagert, wobei der Tisch durch ein Gelenkband 14 am Gehäuse befestigt ist.
Der Tisch wird ferner gegen eine Anhaltvorrichtung 15 gestützt, so dass er sich für gewöhnlich in waagerechter Lage befindet, wie mit punktierten Linien in Fig. 2 angedeutet. Über dem Tisch sind in einer im Automaten vorgesehenen Querplatte 16 Druckstempel17 und 18 gelagert, von welchen der eine sich vor der zum Münzenschlitz 8 führenden Münzenrinne 12 befindet, während der zweite sieh vor der entsprechenden, für die Kontrollmarke bestimmten Einwurföffnung befindet. Neben den Stempeln 17 und 18 ist in der Platte eine Auswurf-
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anordnung 19 gelagert. Die Stempel 17 und 18 sowie der Auswerfer 19 können von dem nicht gezeigten Getriebe des Automaten senkrecht auf und ab bewegt werden. Unter dem Tisch 13 ist eine senkrecht bewegliche Stossstange 20 gelagert, welche ebenfalls vom nicht gezeigten Getriebe bewegt wird.
Vor dem Tisch 13 ist ein Leitkanal 2j ! zwecks Rückleitung von Quittungen nach einem mit der Vorderwand des Automaten offen verbundenen Raum 22 vorgesehen. Vor dem Tisch 13 ist ferner ein zu einem Sammelraum 24 im Automaten führender Kanal 23 vorgesehen. Der Kanal 23 wird nach oben durch eine schräge Platte begrenzt, welche die Kontrollmarke nach einem Kanal 26 herabführt, der in den Raum 22 mündet.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise : Es wird angenommen, dass die Teile sich in der in Fig. 1 gezeigten Lage befinden, in welcher der Kipptisch 13 waagerecht und durch ein herausragendes Ende des unteren Papierstreifens 4 gedeckt ist. Wird eine zum Einzahlen bestimmte Münze 27 in die Einwurföffnung 8 eingeworfen, passiert sie die Farbwalzen 11, wodurch sie an beiden Seiten angefärbt wird, und fällt durch die Münzenrinne 12 auf die Oberseite des auf dem Tisch 13 liegenden Papierstreifens 4 herab. Wird danach in ähnlicher Weise eine Kontrollmarke 9 in die hiefür vorgesehene, der Öffnung 8 entsprechende Öffnung eingeworfen, passiert die Kontrollmarke ebenfalls zwei Farbenwalzen und fällt auf den Papierstreifen 4 neben der Münze 27 herab, so dass die Kontrollmarke und die Münze, wie in Fig. 2 gezeigt, nebeneinander liegen.
Die Kontrollmarke kann auf nicht näher gezeigte Weise als Auslösevorrichtung eines Zeitrelais dienen, das ein im Automaten angeordnetes Getriebe in Gang setzt und dasselbe während einer vorausbestimmten Zeitdauer im Gang hält, so dass die im Automaten erforderlichen Bewegungen der Teile desselben bewerkstelligt werden können.
Wenn Kontrollmarke und Münze auf ihren Platz auf dem Papierstreifen 4 herabgefallen sind, wird die Rolle 7 des Papierstreifens 5 in Bewegung gesetzt und führt, wie in Fig. 3 gezeigt, den Papierstreifen 5 über die Münze 27 und die Kontrollmarke 9 vor sowie noch ein Stück weiter, so dass das Ende dieses Papierstreifens über den Rand des Tisches 13 hinausragt. Danach werden die Stempel 17 und 18 nach unten bewegt, wodurch ein mit denselben verbundenes Messer 28 an den Rollen 7 vorbeigeführt wird
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auf die Münze 27 und die Kontrollmarke 9 herabgeführt, dass von der Münze und der Kontrollmarke ein Abdruck sowohl auf dem Papierstreifen 4 als auf dem Papierstreifen 5 entsteht.
Danach werden die Stempel 17 und 18 wieder in die Anfangsstellung hinaufgeführt, wonach der Auswerfer 19 herabbewegt wird, wodurch er das nach vorn ragende Ende des Papierstreifens 5 trifft, so dass letzterer hinaufgekippt wird, in den Kanal 21 herab-und vorn bis zum Raum 22 fällt, wo er als Quittung vom Einzahler entnommen werden kann. Darauf wird die Stossstange 20 mit grosser Geschwindigkeit aufwärts bewegt und trifft den Tisch 13, welcher sich um das Gelenk 14 dreht.
Hiedurch wird die Kontrollmarke 9, die zuäusserst auf dem Tisch 13, d. h. vom Gelenk 14 am weitesten entfernt liegt, mit grosser Kraft aufwärts und seitwärts geworfen, auf die schräge Platte 25 herabfallen und von letzterer durch den Kanal 26 ebenfalls nach vorn zum Raum 22 geleitet werden, so dass der Einzahler die Kontrollmarke 9 gleichzeitig mit der aus dem abgeschnittenen Papierstreifen 5 gebildeten Quittung entnehmen kann.
Die Münze 27, welche dem Gelenk 14 näher liegt, wird nicht mit so grosser Kraft aufwärts bewegt, wird vielmehr mit dem aus dem abgeschnittenen Papierstreifen 4 gebildeten Einzahlungsschein zusammen durch den Kanal 23 in den Sammelraum 24 des Automaten geleitet werden, von wo die Teile später vom Inhaber des Automaten entfernt werden können.
Die Kontrollmarke ist mit einer Prägung versehen, welche den Inhaber feststellt. Sie kann beispielsweise mit einer Kontonummer sowie mit einer Angabe versehen sein, zu welchem Zweck die Einzahlung erfolgt. Ausser den Stempeln 17 und 18 könnte noch ein sogenannter Uhrenstempel vorgesehen sein, durch welchen der Zeitpunkt der Einzahlung markiert wird. Dieser Stempel könnte auch mit einem der Stempel 17 oder 18 vereinigt oder in den Tisch 13 verlegt werden.
Die Kontrollmarke kann in Form eines Schlüssels ausgebildet sein und zum Öffnen eines Verschlusses der Einwurföffnung des Apparates dienen, so dass nur von solchen Personen, die im Besitz einer Kontrollmarke sind, Geld eingezahlt werden kann.
Ferner kann die Kontrollmarke mit Sperrvorrichtungen, z. B. Aussparungen, versehen sein, welche ein Zurückziehen der Kontrollmarke, nachdem sie teilweise in den Apparat eingeführt ist, verhindern.
Der Automat lässt sich in einfacher Weise dahin ändern, dass er auch für die Aufnahme von Banknoten geeignet ist. Zu diesem Zwecke besteht die Wiedergabeanordnung am zweckmässigsten aus einer auf photochemischem Wege wirkenden Vorrichtung, z. B. einem Photoapparat, Lichtpausapparat od. dgl., welche die eingezahlten Banknoten und Kontrollmarken oder nur deren Inschriften photographieren oder wiedergeben und ähnlich wie oben beschrieben auf diesem Wege eine Quittung und einen Ein- zahlungsschein herstellen.
In vielen Fällen wird es zweckmässig sein, dass jeder Einzahlungsschein mit dem dazugehörigen
Gelde verbunden wird, so dass es bei Einzahlung falschen Geldes möglich ist, den Einzahler sofort festzustellen.
Dies lässt sich mittels einer Falz-oder Heftvorrichtung erreichen, welche den Einzahlungsschein um die eingezahlten Münzen oder Banknoten zusammenfalzt, bevnr dieselben in den Sammelraum 24 herabfallen.
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Eine diesem Zwecke dienende Anordnung ist schematisch in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Auf einem Querträger 30 im Automaten sind Tische 31 und 32 für die Kontrollmarke bzw. die Münze 27 fest angeordnet, welch letztere in Fig. 5 zwischen den Papierstreifen 4 und 5 gezeigt ist. Seitlich des Tisches 32 ist in Lagern 33 eine Gabel 34 drehbar gelagert, deren Zinken gegen den Papierstreifen 4 an jeder Seite der Münze 27 anliegen können. Den Stempel 18 umgibt eine Heftvorrichtung 35, die mit einer Gegenform 36 zusammenarbeitet. Die Heftvorrichtung und die Gegenform heften in bekannter Weise zwischen denselben angeordnete Papierteile zusammen, wenn sie gegeneinander gedrückt werden, wobei aus den Papierbogen Zacken gebildet werden, die durch ebenfalls in den Papierbogen gebildete Löcher gesteckt werden.
Zwischen den Tischen 31 und 32 ist eine Biegevorrichtung 37 für das Papier 4 vorgesehen. Im Querträger 30 ist eine Falzvorrichtung 38 verschiebbar gelagert. Dieselbe kann aus einer Blechplatte bestehen, welche in Gleitlagern 39 befestigt ist, die in Führungen 40 im Querträger 30 hin und zurück geschoben werden können.
Ferner ist eine nicht gezeigte Vorrichtung zum Entfernen der Kontrollmarke 9 und der Einzahlungsquittung 5 vorgesehen. Diese Anordnung kann beispielsweise aus einem Magneten bestehen, der nach beendetem Druck über die Kontrollmarke hingeführt wird und dadurch dieselbe sowie die umliegende Quittung einem dem Kanal 21 entsprechenden Kanal im Automaten zuführt, wo die Marke vom Magneten abgestreift oder (im Falle eines Elektromagneten) der elektrische Strom desselben unterbrochen wird.
Die Vorrichtung arbeitet im übrigen derart, dass die Umbiegevorrichtung, nachdem Kontrollmarke 9 und Quittung 5 in erwähnter oder ähnlicher Weise entfernt sind, in die Höhe geführt wird, wobei das der Falzvorrichtung 38 zugekehrte Ende des Papierstreifens 4 so weit nach oben gebogen wird, dass die Falzanordnung, wenn sie der rechten Seite in Fig. 5 zugeführt wird, das Papier 4 über die Münze 27 biegen kann, wobei letztere und die Zinken der Gabel 34 zwischen den beiden Enden des Papiers (des Kontrollscheines) 4 liegen. Danach wird die Heftvorrichtung 35 betätigt, wodurch die beiden Enden des Papierstreifens um die Münze zusammengeheftet werden.
Nach Anheben der Heftvorrichtung wird die Gabel 34 umgelegt (zirka 2700), wodurch das aus der Münze 27 und dem Kontrollschein bestehende Paket unterwegs von der Gabel gleitet und in den im Automaten vorhandenen Sammelraum fällt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7-13 besteht der Automat aus einem Gehäuse 101, das in zwei durch eine doppelte, senkrechte Scheidewand 105 voneinander getrennte Abteilungen 103 und 104 geteilt ist. In der Abteilung 103 sind Kästchen 106 vorgesehen, die untereinander durch eine Kette 107 verbunden sind. Wenn die Kette nach oben bewegt wird, werden die Kästchen durch Mitnehmer an der Kette mitgenommen, die so ausgebildet sind, dass sie die Kästchen nach oben und nach rechts (in Fig. 9) mitnehmen und bei der Bewegung der Kette nach unten und nach links die Kästchen freigeben. Diese Mitnehmer sind ferner in einem solchen Abstand voneinander auf der Kette angebracht,
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geführt, welche durch ein nicht näher gezeigtes Getriebe bewegt werden.
Die Kästchen werden senkrecht in der Abteilung 103 und danach schräg nach oben geführt, bis sie ihre höchste Stellung erreicht haben (106'in Fig. 9), in welcher sie, wie in Fig. 10 gezeigt, über einer Stützvorriehtung 121 zu liegen kommen.
Die Kette 107 wird zwischen die beiden Wände 105 derart herabgeführt, dass sich die Kästchen 106 während dieser Bewegung selbsttätig von der Kette frei machen und in die Abteilung 104 hinabfallen.
In der in Fig. 9 mit 106'bezeichneten obersten Stellung der Kästchen befinden sich dieselben vor einer Öffnung 109 (Fig. 7) im Gehäuse 101 des Automaten. Eines der Räder 108 kann z. B. mittels eines an der Aussenseite des Automaten vorgesehenen Hebels 110 bewegt werden.
Gemäss Fig. 10 sind die Kästchen 106 an der Vorderseite mit Öffnungen 111 versehen, welche sieh in der obersten Stellung 106'des Kästchens vor der Öffnung 109 befinden, so dass die Münzen und die Kontrollmarke direkt durch die Öffnung 109 in die Kästchen eingeführt werden können. Die Kästchen weisen eine rechtwinklige Grundform auf und sind in Abteilungen eingeteilt, deren Zahl der in dieselben einzuführenden Münzen entspricht. Die Kästchen sind durch Scheidewände 112 in ebenso viele Abteilungen getrennt, wie Schlitze 111 vorhanden sind (Fig. 13). In jedem Kästchen und im Inneren der Schlitze 111 sind zwei kleine Walzen 113 vorgesehen (Fig. 12), die mittels Farbe od. dgl. dauernd angefeuchtet sind, so dass die Münzen im Moment des Durchgleitens in das Kästchen angefärbt werden.
Zum Zwecke der dauernden Feuchthaltung dieser zwei kleinen Walzen überragen sie seitwärts das Kästchen und sind mit einem Docht 114 od. dgl. in Berührung, welcher mit einem nicht gezeigten Farbenbehälter in Verbindung ist, aus welchem die Farbe den Walzen 113 zugeführt wird. Im Inneren eines jeden
Kästchens ist ein Blatt Papier 115 vorgesehen, welches den Boden, die hintere Wand sowie den Deckel 116 des Kästchens bedeckt. Sämtliche Deckel 116 sind senkrecht verschiebbar in einem Querträger 122 angeordnet, wobei jeder Deckel eine Führungsstütze 123 trägt, die durch eine Öffnung des Querträgers 122 geführt ist und eine Brust 124 trägt, wobei zwischen dieser und dem Querträger 122 eine Feder 125 vorgesehen ist.
Über der Unterlage 121 ist im Automaten eine Druckvorrichtung angeordnet, die ebenso viele
Stempel aufweist, als Abteilungen in den Kästchen 106 vorhanden sind. Werden besagte Stempel in nicht näher dargestellter Weise gegen die Führungsstützen 123 herabgeführt, so werden hiedurch die
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Deckel 116 gegen den Boden der Kästchen herabgedrückt. Die in die Kästchen eingeworfenen und angefärbten Münzen stellen hiedurch einen Abdruck sowohl ihrer Unter-als auch ihrer Oberseite auf das Papierblatt 115 her. Neben der Druckvorrichtung 117 ist ein Messer 118 angeordnet, das gleichzeitig mit dem Drucken durch einen Schlitz 119 in die Kästchen 106 eingeführt wird und hiedurch das Papier in zwei Teile zerschneidet.
Die eine Hälfte des Papiers 115 dient als Einzahlungsquittung und ist von vornherein im Kästchen angeordnet, u. zw. derart, dass ein herausragendes Ende 115'des Papiers vom Einzahler durch die Öffnung 109 herausgezogen werden kann.
Unterhalb der Stützvorrichtung 121 ist eine Einrichtung 120 vorgesehen, mitttels welcher Tag und Stunde der Einzahlung auf der Unterseite der Quittung 115 selbsttätig markiert werden kann.
Wie in Fig. 14 gezeigt, kann statt einer Druckvorrichtung eine durch photochemische Mittel wirkende Wiedergabeanordnung zur Anwendung gelangen, welche z. B. Quittung und Einzahlungsschein auf photographischem Wege herstellt, wobei im Automaten zwei photographische Apparate 126 vorgesehen sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geldeinzahlungsautomat, dadurch gekennzeichnet, dass von den eingeworfenen Münzen bzw.
Papierscheinen sowie von einer mit diesen zusammen eingeworfenen Kontrollmarke mittels einer in dem Automaten vorgesehenen, druckenden, prägenden, lochenden oder auf photochemischem Wege od. dgl. wirkenden Wiedergabevorriehtung sowohl auf einer Quittung als auch auf einem Einzahlungsschein eine Reproduktion gemacht wird, worauf die Quittung und die Kontrollmarke durch eine Rückgabevorrichtung aus dem Automaten hinausgeleitet werden, während gleichzeitig das eingezahlte Geld sowie der Einzahlungsschein einem Sammelraum in dem Automaten zugeführt werden.