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SperrvorrichtnMg iir die Papierwalze von Schreibmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Sperrvorrichtung für die Papierwalze von Schreibmaschinen nach dem Patente Nr. 127848, bei welcher die Rückführung der Schaltorgane in die Ausgangsstellung durch Entkuppeln der Papierwalze selbsttätig erfolgt.
Gemäss der Erfindung besteht die Verbesserung darin, dass der mit dem Zwischenzahnrad dauernd in Eingriff stehende Zahnkranz fest mit dem Einstellring verbunden, wobei in diesem der Einstellzahnkranz drehbar gelagert ist, welch letzterer durch das ausschaltbare, im Gehäuse verstellbar gelagerte Sperrorgan in der eingestellten Lage unabhängig vom Einstellring feststellbar und nach Auslösen des
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Durch diese Verbesserung der Sperrvorrichtung ist es möglich, beim Zeilenschalten der Papierwalze durch den mit ihr gekuppelten Einstellring stets eine Übersicht über die bereits geschalteten bzw. geschriebenen Zeilen zu haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind einzelne Organe der Sperrvorrichtung derart umgeändert, dass sie zur Erleichterung ihrer Einstellung auf die gebräuchlichsten Papierformen (z. B. für Quart- und Kanzleiformat) einstellbar ist.
Diese Ausgestaltung der Sperrvorrichtung besteht darin, dass an Stelle des mit einem Ansehlag versehenen Einstellzahnkranzes der mit einem Zahnkranz fest verbundene Einstellring einen Anschlag trägt, welcher mit mehreren verschieden grossen Winkeldrehungen des Einstellringes begrenzende Abstufungen versehen ist, gegenüber welchen das im Gehäuse verstellbar gelagerte Sperrorgan einstellbar ist.
Die Sperrvorriehtung besteht bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 aus zwei, durch verschraubt Abstandsbolzen 41 miteinander verbundenen, ein Gehäuse bildenden Lagerscheiben 1 und 4, über deren Umfang der Einstellring 3 drehbar gelagert ist, welcher auf seinem Umfang ein auswechselbares Skalenband 42 trägt. Der Einstellring ist mit dem Zahnkranz 2 fest verbunden, in den das unter der Wirkung der Rückführungsfeder 22 stehende Zwischenzahnrad 20 eingreift. Die Verzahnung des Zahnkranzes 2 ist an einer Stelle 24 unterbrochen, die als Anschlag dient und beim Anschlagen an einen Zahn des Zwischenzahnrades 20 den Zahnkranz 2 in der Ausgangsstellung seines Einstellbereiches hält. In dem Einstellring
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zahnung aufweist, welche an dieser Stelle mit einem seitlichen Zapfen 7 versehen ist.
Dieser Zapfen 7 ragt in die Bewegungsbahn eines an der unterbrochenen Stelle des Zahnkranzes 2 in denselben eingesetzten Zapfen 25 und begrenzt je nach der Einstellung des Zahnkranzes 5 die zum Schalten von Zeilen erforderliehe Bewegungsbahn des Einstellringes 3. Zur Festlegung des Einstellzahnkranzes 5 dient ein die Scheibe 1 durchsetzender Stift 43, welcher auf einem Schenkel eines Winkels 44 befestigt ist und durch eine an seinem Bolzen 27 angreifende Feder 45 ständig in die Verzahnung des Einstellzahnkranzes 5 gedrückt wird.
Der Winkel 44, dessen einer sich quer über den Umfang des Einstellringes J erstreckender Schenkel gleichzeitig den Zeiger 46 zum Anzeigen der jeweils eingestellten Zeile bildet, ist zu diesem Behufe auf einem unter der Wirkung der Feder 45 stehenden Bolzen 27 befestigt, der in den beiden Lagerscheiben 1 und 4 verschiebbar gelagert ist. Der Bolzen 27 trägt an seinem aus der Lagerscheibe 4 herausragenden Ende einen Knopf 47, der zum Ausrücken des Stiftes 43 aus der Verzahnung des Einstell zahn- kranzes 5 dient. *) Stammpatent Nr. 125976.
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Zum Zeilenschalten der Sperrvorrichtung dient ein Ritzel 16, das, wie bekannt, auf dem im Gehäuse der Sperrvorrichtung drehbaren Achsstummel 11 axial verschiebbar gelagert ist.
Bei dieser Ausführungsform der Sperrvorrichtung ist in die Bohrung des am Achsstummel 11
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und so das auf der Hülse 15 sitzende Ritzel 16 ständig mit dem Zwischenzahnrad 20 in Eingriff zu halten sucht. In der Hülse 15 des Ritzels 16 sind zwei axiale Schlitze 49,50 von verschiedener Länge vorgesehen, welche mit einem Stift 51 des Achsstummels 11 derart zusammenwirken, dass der Stift 51 in der Eingriffsstellung mit dem kurzen Schlitz 49 das Ritzel 16 ausser Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 20 hält und in der Eingriffsstellung mit dem langen Schlitz 50 das Ritzel 16 unter der Wirkung der Feder in das Zwischenzahnrad 20 einrücken lässt.
Zum Ein-und Ausschalten der Sperrvorrichtung mit der Papierwalze wird zuerst der Drehknopf 17 gegen die Wirkung der Feder 48 auf dem Achsstummel11 so lange verschoben, bis der eine oder andere Schlitz 49 oder 50 der Hülse 15 vom Stift 51 des Achsstummels 11 abgleitet und eine kurze Verdrehung des Drehknopfes 17 gestattet, nach dessen Freigabe sich die Hülse 15 mit ihrem Ritzel 16 unter der Wirkung der Feder 48 entsprechend der Länge des jeweils zum Stift 51 eingestellten Schlitzes 49,50 verschiebt und dadurch das am Achsstummel11 axial wie radial festgehaltene Ritzel in oder ausser Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 20 hält.
Zum Nachstellen bzw. zum leichteren Auswechseln der an einem Stift 23 des Zwischenzahnrades 20 angreifenden Rückführungsfeder 22 ist auf dem in der Scheibe 4 befestigten Drehzapfen 21 des Zwischenzahnrades 20 eine durch eine Öffnung 52 der Scheibe 1 herausragende Büchse 53 leicht abnehmbar angeordnet. Diese Büchse ist mit einem Langschlitz 54 versehen, in den das zweite Ende der Torsionsfeder 22 eingreift. Durch Verdrehen der Büchse kann die Torsionsfeder beliebig gespannt werden. Zur Befestigung der Büchse 53 dient eine auf den Drehzapfen 21 des Zwischenzahnrades 20 aufschraubbare Mutter 55.
Die Wirkungsweise dieser Sperrvorrichtung ist nun folgende :
Wenn die Sperreinrichtung auf Null eingestellt ist, liegt der Einstellring mit dem Anschlag 24 seines Zahnkranzes 2 an das Zwischenzahnrad 20 an und der Anschlag 7 des durch den Sperrstift 43 verriegelten Einstellzahnkranzes 5 liegt unmittelbar vor dem Anschlag 25 des mit dem Einstelhing 3 verbundenen Zahnkranzes 2. Das Ritzel 16 selbst ist ausgeschaltet und dadurch auch die Sperrvorrichtung von der Papierwalze entkuppelt.
Sollen nun z. B. 36 Zeilen auf einem Blatt geschrieben werden, so wird zu diesem Behufe nach Lösen des Sperrstiftes 43 des Einstellzahnkranzes 5 durch Hineindrücken des Knopfes 47 der Einstellring 3 im Sinne des Pfeiles a so lange verdreht, bis der Teilstrich 36 seiner Skala gegenüber dem feststehenden Zeiger 46 zu stehen kommt. In diesem Augenblick wird die Sperre von Hand aus freigegeben, so dass ihr Stift 43 selbsttätig unter der Wirkung der Feder 45 in die Verzahnung des Einstellzahnkranzes 5 eingerückt wird und diesen in der eingestellten Stellung sperrt. Während des Einrückens des Sperrstiftes 43 ist auch der nunmehr freigegebene Einstellring 3 unter der Wirkung der Rückführungsfeder selbsttätig in seine Ausgangsstellung im Sinne des Pfeiles b zurückgekehrt.
Nach Einspannen des Papieres wird durch Ausrücken und Verdrehen des Drehknopfes 17 das Ritzel 16 unter der Wirkung der Feder 48 selbsttätig in die Verzahnung des Zwischenzahnrades 20 eingerückt und dadurch die Kupplung zwischen der Sperrvorrichtung und der Papierwalze herstellen. Nun erfolgt die Zeilenschaltung, während welcher der Einstellring von Teilstrich zu Teilstrich gegen die Wirkung der Rückführungsfeder im Sinne des Pfeiles a so lange fortgeschaltet wird, bis der Teilstrich 36 den Zeiger 46 erreicht hat. Bei dem Versuche einer weiteren Zeilenschaltung tritt durch Auftreffen des Anschlages 25 des Einstellringes 3 auf den Anschlag 7 des durch die Sperre festgehaltenen Einstellzahnkranzes 5 die Sperrvorrichtung in Wirksamkeit, durch welche die Papierwalze gesperrt ist.
Zum Entkuppeln der Sperrvorrichtung von der Papierwalze wird bloss der Drehknopf gegen die Wirkung der Feder 48 hineingedrückt und verdreht, wodurch das Ritzel 16 ausser Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 20 gebracht wird, das mittels der gespannten Rückführungsfeder 22 den Einstellring 3 mit seinem Zahnkranz 2 in seine Ausgangsstellung im Sinne des Pfeiles b selbsttätig zurückführt, während der Einstellzahnkranz 5 durch den Sperrstift 43 auf der eingestellten Zeilenanzahl 35 stehenbleibt.
Dadurch ist es möglich, mehrere Blätter nacheinander mit der gleichen Zeilenanzahl zu beschreiben, ohne den Einstellzahnkranz 5 jedesmal auf die gleiche Zeilenanzahl einstellen zu müssen.
Ist jedoch beispielsweise eine kleinere Zeilenanzahl zu schreiben, so muss der Einstellzahnkranz 5 vorerst in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Einstellring 3 bis zum Zusammentreffen der beiden Anschläge 25 und 7 gegen die Wirkung der Rückführungsfeder 22 im Sinne des Pfeiles a verdreht wird, worauf der Einstellzahnkranz 5 durch Lösen bzw. Herausdrücken seines Sperrstiftes 43 freigegeben und nach Loslassen des unter Federspannung stehenden Einstellringes 3 von letzterem in die Ausgangsstellung selbsttätig zurückgeführt wird. Nunmehr kann die kleinere Zeilenanzahl auf die schon beschriebene Weise wieder mittels des Einstellringes 3 eingestellt werden.
Zur Erleichterung der Einstellung für die gebräuchlichsten Papiergrössen (z. B. für Quart-und Kanzleiformat) ist die Sperrvorrichtung gemäss der Erfindung nur mit einem Zahnkranz ausgestattet,
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versehen ist.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Sperreinrichtung veranschaulicht.
Diese Sperrvorrichtung ist im allgemeinen in Bau-und Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform nachgebildet und unterscheidet sieh gegenüber der letzteren nur in der Vereinigung der Wirkungen des Einstellzahnkranzes 5 und des Zahnkranzes 2 auf einen einzigen, mit Anschlägen versehenen Zahnkranz und in der Ausgestaltung des Sperrstiftes 43.
Der Einstellring 3 ist, wie aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ersichtlich ist, mit dem Zahnkranz 2 fest verbunden und trägt an seiner Innenfläche neben dem Zahnkranz einen in diesem Falle zweistufigen Anschlag 58. In der Bewegungsbahn dieses Anschlages ist der Sperrstift 43 angeordnet, der auf einem etwas breiter als das dosenförmige Gehäuse ausgebildeten Bügel J. 9 befestigt ist, dessen beide Schenkelenden auf den beide Lagerscheiben 1 und 4 des Gehäuses durchsetzenden, unter der Wirkung der Feder 45 stehenden Führungsbolzen 27 sitzen.
In der Normalstellung des Bügels 59 drückt die Feder 45 den Sperrstift 43 in die Bewegungsbahn der längeren Stufe 56 des Anschlages 58, während der Sperrstift 43 nach Verschiebung des Bügels 59 entgegen der Wirkung der Feder 4-5 nur in die Bewegungsbahn der kurzen Stufe 57 des Anschlages 58 ragt. In dieser Stellung wird der Sperrstift 43 durch einen unter der Wirkung einer Feder 60 stehenden, auf der Lagerscheibe 1 verschiebbar gelagerten Riegel 61 gehalten, der den
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Karten oder Quartformat, die den langen Schaltweg begrenzende Stufe 57 zum Schreiben auf Kanzleiformat.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Sperrvorrichtung sei im nachstehenden geschildert.
Die Sperrvorrichtung ist auf eine Zeilenanzahl für Kanzleiformat eingestellt, d. h. der Sperrstift 43 steht nur in der Bewegungsbahn der Stufe 57 des Anschlages. 58. Zum Zeilenschalten wird die Vorrichtung auf die schon beschriebene Weise durch Hineindrücken und Verdrehen des Drehknopfes 17, der eine Einschaltung des Ritzels-M bewirkt, mit der Papierwalze gekuppelt. Nach Erreichen der eingestellten Zeilenanzahl trifft die Stufe 57 des Anschlages 58 auf den Sperrstift 43, welcher den Zahnkranz. 2 sperrt und dadurch die Papierwalze an einer Weiterverdrehung behindert.
Erst nach Ausrücken des Ritzels 16 aus dem Zwischenzahnrad 20 durch Betätigung des Drehknopfes 17 wird die Sperrvorriehtung entkuppelt, so dass einerseits der Zahnkranz 2 mit dem Einstellring 3 unter der Wirkung der Feder 22 in seine Ausgangsstellung selbsttätig zurückkehrt, anderseits die Papierwalze wieder unabhängig von der Sperrvorrichtung mittels des Drehknopfes 17 gedreht werden kann.
Zum Beschreiben von Quartformaten muss zur richtigen Begrenzung der Zeilenanzahl der Sperrstift 43 in die Bewegungsbahn der Stufe 56 des Anschlages 58 gebracht werden. Zu diesem Behufe wird durch Fingerdruek der Riegel 61 entgegen der Wirkung der Feder 60 verschoben und dadurch seine hakenförmige Nase unter den Bügelschenkel hervorgerückt. Der so freigegebene Bügel 59 rückt sofort unter der Wirkung seiner Feder 45 entgegen der Richtung des Pfeiles c in seine Ausgangsstellung, in welcher er den Stift 43 in der Bewegungsbahn der längeren Stufe 57 des Anschlages 58 hält. Der Sperrvorgang in dieser Stellung des Sperrstiftes vollzieht sieh auf die gleiche schon beschriebene Weise.
Das Rückstellen des Sperrstiftes 43 erfolgt durch Druck auf den auf der Kopfseite der Sperrvorrichtung befindlichen Schenkel des Bügels 59, der nach seiner Verschiebung in der Richtung des Pfeiles c durch den unter Federwirkung stehenden Riegel 61 sofort in seiner eingestellten Lage entgegen der Wirkung der Feder 45 gehalten wird.
Diese Sperrvorrichtung kann aber auch im Bedarfsfalle auf jede beliebige andere Zeilenanzahl innerhalb des Einstellbereiches der Stufe 57 des Anschlages 58 eingestellt werden, da am Umfang des Einstellringes 3 ausser den beiden Marken für Quart-und Kanzleiformat noch die normale Zeilenteilung angebracht ist, mittels welcher der Einstellring 3 gegenüber dem vom Bügel 59 gebildeten Zeiger ein-
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immer das Zusammentreffen der Stufe 57 des Anschlages 58 mit dem Sperrstift 43 in Betracht.
Zum Befestigen der Sperrvorrichtung nach beiden Ausführungsformen in jeder Lage an der Schreibmaschine ist auf der einen der beiden Lagerscheiben 1 oder 4 ein drei radial gerichtete Arme
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Sicherungsscheiben- 14 eingesetzt.
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