DE232515C - - Google Patents

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DE232515C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/60Auxiliary feed or adjustment devices
    • B41J19/64Auxiliary feed or adjustment devices for justifying

Landscapes

  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15g. GRUPPE
in SCHÖN AU β. CHEMNITZ.
mit der Papierwalze.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1909 ab.
Um die Oberfläche der Papierwalze einer Schreibmaschine möglichst gleichmäßig der Abnutzung zu unterwerfen und zugleich das Schreiben von Formularen und liniierten Papierbogen zu erleichtern, ordnet man bekanntlich zwischen Zeilenschaltrad und Papierwalze . eine Kupplungsvorrichtung an, deren Wirkung in einer möglichst starren Verbindung genannter Teile besteht, welche aber, außer
ίο Wirkung gesetzt, ein beliebiges Verdrehen der Papierwalze gegenüber dem Schaltrade gestattet. Alle derartigen bisher bekannt gewordenen Kupplungsvorrichtungen sind nicht allein sehr umständlich, sondern auch von großer Ausdehnung, so daß die Papierwalze hohl und meistens sogar ganz besonders dazu eingerichtet sein muß, um die umfangreichen Mechanismen unterbringen und zur erstrebten Wirkung veranlassen zu können. Demzu-
folge lassen sich die bisher bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen nicht in einer Schreibmaschine beliebiger Bauart rasch, ohne große Kosten und unter Beibehaltung der alten Papierwalze anordnen.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform einer solchen mitReibgliedern ausgestatteten Kupplungsvorrichtung, und zwar besteht das Neue darin, daß derjenige Kupplungsteil, welcher mit der Papierwalze unlösbar verbunden ist, ausschließlich in dem nur wenig verbreiterten Zeilenschaltrad staubdicht untergebracht und auf diese Art ein einheitliches Ganzes geschaffen worden ist, welches an die meistgebräuchlichen Schreibmaschinentypen, abgesehen von geringfügigen Abänderungen an den Naben oder der Papierwalzenachse, ohne weiteres rasch angebracht werden kann. Außerdem gestattet die Einfachheit der neuen Ausführungsform eine sehr billige Herstellung, und die Handhabung beim Lösen oder Kuppeln der Kupplung bleibt auf achsiale Verschiebungen des Papierwalzenhandrades beschränkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. .
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Zeilenschaltvorrichtung und zeigt die Stellung der Teile, wenn das Schaltrad mit der Papier- \valze gekuppelt ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Zeilenschaltrades mit den in diesen angeordneten Teilen.
Die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen in einem Schnitt und in Ansichten den die Nabe des Zeilenschaltrades bildenden Kupplungsteil.
Fig. 6 stellt einen Längsschnitt wie Fig. 1 dar, jedoch die 'Kupplungsteile in entkuppelter Stellung des Zeilenschaltrades.
Die Papierwalze 1, welche entweder voll oder hohl sein kann, besitzt an ihren Enden je eine Stirnplatte 2, in deren Naben 4 in üblicher Weise die als Drehachse dienenden Gewindezapfen 3 eingeschraubt sind. Das Zeilenschaltrad ist auf einem der Gewindezap-
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ff;-
fen 3 unmittelbar neben dem Drehachsenlager 5 angeordnet.
Gemäß der Erfindung bildet der Nabenkörper des Zeilenschaltrades den mit der Papierwalze, ι oder gegebenenfalls mit deren Drehachse 3 beständig fest verbundenen Kupplungsteil. Der letztere, von dem Fig. 3, 4 und 5 einen Längsschnitt und Ansichten geben, hat im allgemeinen die Gestalt eines abgedrehten Zylinders 6, dessen linkes Ende einen zylindrischen Flansch 7 aufweist und mit einer Nabe 8 versehen ist, während sein rechtes Ende einen Gewindeansatz 9 bildet. Von rechts her ist der Zylinder 6 bis zur Bodenfläche 10 konzentrisch zur Außenfläche ausgehöhlt, und außerdem wird die Wand dieses Hohlzylmders durch sechs radiale, nach der rechten Stirnfläche hin offene Schlitze in sechs gleiche Teile 11 geteilt. Zwischen je zwei breiten Schlitzen 12, welche nahezu bis an die Bodenfläche 10 gehen und nach der Zylinderaußenfläche hin noch tiefer werden, ist ein schmaler Schlitz 13 mit gleichbleibender Tiefe ausgefräst. Dieser Nabenkörper kann auf der Drehachse 3 oder unmittelbar an der Papierwalze 1 in beliebiger Weise befestigt werden. Ist z. B. ersteres notwendig, so kann das mit einer durch die Nabe 8 nach der Bo-. denfläche 10 hindurchgeführten Bohrung 14 geschehen. Der andere Kupplungsteil ist der ' Radkranz des Zeilenschaltrades. Dieser Radkranz 15 ist auf den abgedrehten Zylinderteil 6 des fest auf der Papierwalzenachse angeordneten Kupplungsteiles aufgeschoben und wird auf demselben nach links durch den Flansch 7, nach rechts durch eine auf den Gewindeansatz 9 aufgeschraubte Überwurfmutter 16 gegen Verschieben gesichert. In den zwischen diesen beiden seitlichen Führungen 7 und 16 drehbar gehaltenen Radkranz ist aus der Wandung innerhalb seiner Bohrung eine Nut 17 mit trapezförmigem Querschnitt derart ausgedreht, daß die Kante, welche die linke Nutwand mit der Radkranzwand bildet, genau oder annähernd mit der tiefsten Stelle der Schlitze 12 zusammenfällt. Der Radkranz 15 kann auch bei völlig festgezogener Überwurfmutter 16 bequem gedreht werden.
Zum lösbaren Kuppeln dieser vorstehend beschriebenen Kupplungsteile 15 und 6 bis 14 dienen drei in den Querschnitt der Nut 17 hineinpassende Reibschuhe 18 und drei diese letzteren in die Nut 17 des Radkranzes 15 hineinpressende S - förmig gebogene Stahlblechfedern 19. Die Reibschuhe 18 berühren nur mit ihren keilförmigen Seitenflächen die Nutenwände, und, um diese Reibflächen voneinander zu lösen, ist außen um die drei Reibschuhe 18 ein nach innen federnder Ring 20 herumgelegt, dessen Federkraft dafür soeben genügt. Die Stahlblech federn 19 passen sowohl in der Breite in die Schlitze 12 als auch in je eine flache Aussparung von rechteckigem Querschnitt in der Mitte jeder. Reibschuhinnenwand ohne jeden Spielraum hinein. Demzufolge sind die Reibschuhe 18 gezwungen, an den Drehbewegungen der Papierwalze ι teilzunehmen, ohne daß nach erfolgtem Kuppeln die Zeilengradheit durch toten Gang beeinträchtigt werden könnte.
Das Spannen der Federn 19, um das Kuppeln zu bewirken, sowie das Entspannen derselben geschieht dadurch, daß die nach der Achse 3 hin gerichteten Füße 21 der Federn 19 in acbsialer Richtung bewegt werden. Das geschieht insbesondere durch eine mit dem Handrad 22 fest verbundene hohle Welle 23, welche auf die Papierwalzenachse 3 aufgeschoben ist und durch die Bohrung" in der Überwurfmutter 16 hindurch bis zur Bodenfläche 10 in den Kupplungsteil 6 hineinreicht. Hier nahe dem linken Ende sind in die Wellenoberfläche, rechtwinklig zur Achsenrichtung, drei mit ebenen Bodenflächen versehene Schlitze gefräst, in welche die Füße 21 der Federn 19 hineinragen und sich stützen. Ein niedriger Bund 24 an demselben Ende der Welle· 23 begrenzt gegen die engere Bohrung der Überwurfmutter 16 den Längsverschiebungsweg der Welle 23. Hinsichtlich aller Drehbewegungen, welche der Hohlwelle 23 vermittels des Handrades 22 erteilt werden können, ist jedoch letztere (23) mit der Papierwalze ι beständig verbunden, und zwar durch drei in die schmalen Schlitze 13 des Kupplungsteiles 6 eingepaßte Federkeile 25, welche andererseits in Nuten 25 der Welle 23 eingreifen. Schließlich ist noch, um jedes unzeitige Entkuppeln zu verhindern, zwischen der Achse 3 und der Hohlwelle 23 eine Kugelsperrung 27, 28 angeordnet.
Die Wirkungsweise geht aus einem Vergleich der Fig. 1 mit der Fig. 6 hervor. Wenn das linke Ende der Hohlwelle 23 (Fig. 1) an der Bodenfläche 10 im Inneren des Kupplungsteiles 6 anliegt, so stehen die Füße 21 der Federn 19 um geringes nach links jenseits der Mittelebene der Keilnut 17, und die Kugel 28 der Kugelsperrung ruht in ihrer Rast. Dann drücken die Federn 19 die Reibschuhe
18 mit großer Kraft in die Keilnut 17 hinein, und infolge der großen Reibungsflächen wird eine außerordentlich feste Verbindung beider Kupplungshälften herbeigeführt. In Fig. 6 ist der Zeilenschaltradkranz 15 von der Papierwalze entkuppelt. Es wurde zu diesem Zwecke das Handrad 22 mit der Hohlwelle 23 nach rechts gezogen. Die Füße 21 der Federn
19 sind genügend weit nach rechts in der Längsrichtung der Achse 3 bewegt, damit sich die Federn 19 völlig entspannen können, so daß die Reibschuhe 18 durch 'die Spannkraft
des Federringes 20 zum Aufsitzen auf den Kupplungsteil 6 kommen und die Reibung an den Wänden der Nut 17 aufgehoben ist.
Zum Nachweise des einleitend erwähnten Fortschrittes, welcher durch diese neue Ausführungsform eines eine Reibungsbrernse umschließenden Zeilenschaltrades erreicht wird) möge beispielsweise angenommen werden, daß der Zahnkranz des Zeilenschaltrades dicht an der Papierwalze ι zwischen dieser und dem Achslager 5 anzuordnen sei. Dann braucht nur, falls die Papierwalze 1 voll ist, der den Nabenkörper 6 bis 14 bildende Kupplungsteil mit Holzschrauben, welche etwa in den Bodenflächen der Schlitze 12 versenkt sind, befestigt zu werden. Wäre die Papierwalze 1 hohl, so bedürfte es wiederum nur einer entsprechenden Verbreiterung des Flansches 7, um ebenfalls zum Ziele zu kommen. Für alle denkbaren Fälle werden einfache Veränderungen immer genügen, den Erfindungsgegenstand verwendbar zu machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung für Schreibmaschinen zum Kuppeln des Zeilenschaltrades mit der Papierwalze, bei welcher der eine den Radkranz des Zeilenschaltrades bildende Kupplungsteil mit dem anderen, die Schaltradnabe bildenden, mit der Papierwalze fest verbundenen Kupplungsteile mittels durch Federwirkung beeinflußter Reibglieder gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibglieder (18) von im Schaltrad (15) untergebrachten, in radialer Riehtung bewegbaren, federnden Stützen (19) gehalten werden, die andern die Kupplung sowie Entkupplung herbeiführenden, auf der Papierwalzenachse (3) verschiebbaren Stellglied (22, 23) angreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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