DE223734C - - Google Patents

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DE223734C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/36Blanking or long feeds; Feeding to a particular line, e.g. by rotation of platen or feed roller

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- M 223734 KLASSE 15#. GRUPPE
in SCHÖNAU β. CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1909 ab.
Es sind Papierzuführungsvorrichtungen für Schreibmaschinen bekannt, welche gestatten, daß beim Schreiben von mehreren Rechnungen von jeder ein Durchschlag auf einem größeren Buchblatt derart angefertigt wird, daß unter vollständiger oder teilweiser Ausschaltung des Rechnungskopfes alle Durchschläge unmittelbar untereinander auf dem Buchblatt zu stehen kommen. Bei den bekannten Vorrichtungen
ίο kann zu dem Zweck die Papierwalze um die Kopfhöhe des Rechnungsbogens vor- und rückwärts gedreht. werden, und zwar wird das Maß der Walzendrehung mittels zweier Anschläge eingestellt, welche auf einer im Zeilenabstand gelochten oder gezahnten Scheibe ein- und feststellbar sind. Zwischen diesen Anschlägen kann eine Kurbel oder ein Handrad eine bestimmte Winkeldrehüng ausführen, wobei die Papierwalze um den gleichen Winkel gedreht wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen kann es leicht vorkommen, daß der Schreiber, welcher vorher Rechnungen mit sehr hohem Kopf geschrieben hatte und nun solche mit sehr niedrigem Kopf zu schreiben hat, in dem Glauben, er müsse noch die Papierwalze um den Betrag des hohen Rechnungskopfes zurückdrehen, öfters sehr heftig mit der Kurbel an den hubbegrenzenden Anschlag anschlägt, wodurch sowohl die Kurbel als auch der Anschlag stark leidet, oft sogar eines von beiden bricht.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform einer solchen Papierzuführungsvorrichtung, und zwar besteht das Fortschrittliche in einer Kupplungseinrichtung, bei welcher die Winkeldrehung der Kurbel unabhängig von der jeweiligen Höhe des Rechnungskopfes immer die' gleiche, und zwar annähernd 360° ist. Selbsttätig wird dabei die Kurbel mit der Papierwalze gekuppelt und alsdann wieder entkuppelt, sobald der einstellbare Winkelausschlag, welcher der Kopfhöhe der Rechnungsbogen entspricht, von der Kurbel ausgeführt ist.
Die neue Ausführungsform der Papierzuführungsvorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt, in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie A-B, in der Richtung des Pfeiles χ gemäß Fig. ι gesehen, und in Fig. 3 in einem Grundriß dargestellt. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelteile und die Fig. 6, 7, 8, 9 zeigen verschiedene Stellungen der Kurbel mit dem Kupplungsglied.
Die Papierwalze 1 lagert mit ihrem Achszapfen 2 drehbar in dem durch SchrafEur angedeuteten Papierwalzenrahmen. 3 ist das Papierwalzenschaltrad, welches auf · der Papierwalzenachse 2 aufgeschraubt und durch eine Mutter starr befestigt ist. Über das vordere zylindrische Stück der Walzenachse 2 ist eine mit einem Handrad 4 versehene Hülse 5 aufgesteckt und durch einen Stift 6 befestigt. Die Hülse 5 ist zum Teil mit Gewinde versehen,
auf dem eine Scheibe η aufgeschraubt und durch eine Mutter 8 gesichert ist. Diese Scheibe 7, von welcher Fig. 5 eine Ansicht wiedergibt, ist auf der einen Seite mit napfförmigen Vertiefungen 9 ausgestattet (Fig. 1 und 9), die alle auf einem Kreise liegen und deren Anzahl gleich der Zähnezahl des Zeilenschaltrades 3 ist. Am linken Ende der Hülse 5 sitzt drehbar auf zwei verschieden großen zylindrischen Bunden io, 11 eine Kurbel 12. Zwischen dem Bund 11 und einem Bund 13 der Achse 2 ist eine Kurvenscheibe 14 ebenfalls lose auf der Achse 2 angeordnet. Diese Kurvenscheibe 14, deren Form aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist durch einen in den Papierwalzenrahmen eingeschraubten Stift 15 gegen jegliche Drehung gesichert. Die Scheibe 14 führt auf-ihrem Umfang einen Stift 16, welcher von einem Schieber 17 vorsteht, der seinerseits in einer Nut des Kurbelarmes 12 radial verschiebbar geführt ist. Der Schieber 17 wird durch eine Zugfeder 18 beständig nach der Kurbelmitte hingezogen, so daß der Stift 16 in jeder Lage der Kurbel 12 auf dem Umfang der Kurvenscheibe 14 aufruht.
In der Stellung gemäß Fig. 1 und 2 liegt der Stift 16 in einer Vertiefung 19 (Fig. 4) der Kurvenscheibe 14. Das ist die Ruhestellung, weil dann die Kurbel 12 durch einen rechts neben der Vertiefung 19 von dem konzentrischen Teil der Scheibe 14 vorstehenden Ansatz 28 an jedem Weiterdrehen nach links (der Fig. 2) hin verhindert wird. In derselben Stellung befindet sich eine in die Außenfläche, des Schiebers 17 eingearbeitete napfförmige Aushöhlung, welche zur Aufnahme einer Kupplungskugel 20 dient, im gleichen Achsenabstand wie die napfförmigen Aussparungen 9 in der Scheibe 7. Aus Fig. 2 ist weiter ein auf der Außenfläche der Kurbel 12 befestigter Anschlag 21 ersichtlich, dessen eine radiale Fläche halbrund ausgeschnitten ist, um die Kupplungskugel 20 in der gezeichneten Ruhestellung zu halten.
Zum Einstellen des Winkelausschlages der Kurbel 12 dient ein auf einem Ansatz der Scheibe 7 drehbarer Anschlaghebel 22, welcher in der Entfernung der Kupplungskugel 20 von der Papierwalzenachse einen dem Kugeldurchmesser entsprechenden Ausschnitt 23 und am Ende eine Mutter 24 besitzt, in die ein Schraubenbolzen 25 mit einem zylindrischen Ansatz 26 eingeschraubt ist. Vermittels des zylindrischen Ansatzes 26 kann der Anschlaghebel 22 bei jedem einzelnen Loch 27 eines Kranzes von Löchern in der Nabenscheibe der Kurbel 12 an letzterer festgestellt werden. Auch diese Löcher 27 liegen mit den Zähnen des Zeilenschaltrades 3 auf gleichgerichteten Radien.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende.
Vor dem Beginn der regelrechten Schreibarbeit wird durch Versuche festgestellt, in welchem Loch 27 der Kurbel 12 der Feststeller 25, 26 vom Anschlaghebel 22 stecken muß, damit die Papierwalze 1 genau nur um die Höhe des Rechnungskopfes gedreht wird, wenn die Kurbel 12 eine annähernd volle Umdrehung ausführt. Sobald die erste Rechnung und ihr Durchschlag auf dem Buchblatt fertig geschrieben sind, wird nur der Rechnungsbogen aus der Maschine ganz herausgezogen und danach das Buchblatt mit dem Kohlepapier wieder auf die zuletzt geschriebene Zeile eingestellt. Dann dreht der Schreiber, ehe er die neue Rechnung einlegt, die Kurbel 12 in der Pfeilrichtung a. gemäß Fig. 6. Beim Beginn dieser Drehbewegung wird zuerst der Stift 16 vom Schieber 17 aus der Vertiefung 19 der Kurvenscheibe 14 herausgehoben, indem der Schieber 17 im Kurbeiarm 12 nach auswärts verschoben wird. Dadurch wird die Kupplungskugel 20, welche durch den Anschlag 21 verhindert wird, von dem Schieber 17 mitgenommen zu werden, in die gegenüberliegende Aushöhlung 9 der Scheibe 7 hineingedrückt. Sie bleibt darin beim Drehen der Kurbel 12 ruhig liegen, während die glatte Fläche der Kurbel 12 an ihr hinläuft, bis schließlich der durch ,den Ansatz 26 des Feststellers 25, 26 starr mit der Kurbei 12 verbundene Anschlaghebel 22 bei der Kupplungskugel 20 ankommt. Diesen Augenblick zeigt Fig. 7. Von da ab wirkt die Kugel 20 wie ein in der Scheibe 7 steckender Stift, von welchem die Scheibe 7 mit der Papierwalze ι so weit mitgedreht wird, bis die Kurbel 12 nach einer Winkeldrehung von nahezu 360 ° in die durch Fig 8 veranschaulichte Läge kommt. Hier wirkt als Hubbegrenzung für die Kurbel 12 der Rücken der Nase 28 an der Scheibe 14, gegen welche der Stift 16 anstößt. In dieser Stellung wird die nächstfolgende Rechnung zwischen die Papierwalze und die hinteren Andrückrollen eingelegt. Danach kann die Kurbel 12 rechts herum in der Pfeilrichtung b gemäß Fig. 8 gedreht werden. Der Anschlaghebel 22 verläßt die Kupplungskugel 20, so daß die Papierwalze noch in Ruhe verharrt, bis der Anschlag 21 an die Kugel 20 stößt. Von da an ist wieder die Kurbel 12 mit der Papierwalze 1 gekuppelt; die Papierwalze wird durch die Kurbel gedreht und zieht die zweite Rechnung so weit in die Papierführung hinein, daß der ganze Rechnungskopf an der Schreibstelle vorbeiwandert, bis die erste zu schreibende Zeile an dieser ankommt. In dem Augenblick hat die Kurbel 12 die in den Fig. 1, 2, 3 und 6 gezeichnete Ruhestellung wieder erreicht. Der Stift 16 ruht wieder in der Vertiefung 19 der Kurvenscheibe 14, und die Kupplungskugel 20 wird, sobald die Papierwalze beim regelmäßigen Schreiben weitergeschaltet wird, durch
die sich mitdrehende Scheibe 7 in die Aushöhlung des Schiebers 17 hinübergeschoben.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Papierzuführungsvorrichtung für Schreibmaschinen, bei welchen die Papierwalze mittels einer auf ihrer Achse drehbaren Kurbel um ein einstellbares Maß rückwärts und vorwärts gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (12) mit einem fest auf ihr angeordneten Anschlag (21) und einem gegen diesen ein- und feststellbaren Anschlag (22) versehen ist, zwischen denen sich ein Kupplungsglied (20) befindet, welches beim Beginn der Kurbeldrehung im Sinne der Rückwärtsdrehung der Papierwalze zunächst mit der ruhenden Papierwalze gekuppelt wird und die Papierwalze mitdreht, sobald das Glied (20) mit dem einstellbaren Anschlag (22) der Kurbel in Berührung tritt, worauf beim Drehen der Kurbel in entgegengesetzter Richtung das Kuppeln dieser mit der in Ruhe verbleibenden Papierwalze erfolgt, wenn der feste Anschlag (21) der Kurbel an das Kupplungsglied (20) anstößt.
  2. 2. Papierzuführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied in einer Kugel (20) besteht, welche in entkuppelter Lage in einer Aushöhlung eines Schiebers (17) am Kurbelarm ruht und dadurch mit der Papierwalze gekuppelt werden kann, daß der Schieber (17) verschoben und die Kupplungskugel in eine der halbrunden Aushöhlungen (9) einer auf der Papierwalze befestigten Scheibe (7) gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT223734D 1910-01-31 Active DE223734C (de)

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DE (1) DE223734C (de)
FR (1) FR411803A (de)
GB (1) GB191002430A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5591702A (en) * 1995-05-25 1997-01-07 Henkel Corporation Stripping compositions with mixtures or organic solvents and uses thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5591702A (en) * 1995-05-25 1997-01-07 Henkel Corporation Stripping compositions with mixtures or organic solvents and uses thereof

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FR411803A (fr) 1910-06-27
GB191002430A (en) 1910-06-16

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