AT136418B - Aufgießvorrichtung. - Google Patents
Aufgießvorrichtung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Aufgiessvorriehtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Aufgiessvorrichtung für Teigformen beliebiger Art, die insbesondere bei den sogenannten Waffelbackapparaten Verwendung finden kann. Das wesentliche Kennzeichen der neuen Aufgiessvorrichtung besteht darin, dass in mehrere Reihen angeordnete Teigbecher, deren Zahl und Fassungsvermögen der Zahl und dem Fassungsvermögen der Teigformen entspricht, von einer Einrichtung zwangläufig in einer solchen Bahn bewegt werden, dass sie zuerst durch Eintauchen in eine Teigwanne gefüllt, sodann an den Backapparat herangebracht und durch Kippen in die Backformen entleert werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Teigaufgiessvorrichtung. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit. Die Fig. 4 und 5 zeigen den Antrieb der Kippvorrichtung, Fig. 6 zeigt eine Einzelheit. EMI1.1 vorzugsweise aus Leichtmetall. Vorne ist auf der Hauptwelle J ein Hebel 12 aufgekeilt, der oben einen Griff 1J, unten ein Gegengewicht. M trägt. Wird mit diesem Handgriff der Hebel 12 nach rechts bzw. nach links verschwenkt, so kommt durch die Parallelogrammführung der Rahmen 11 über die Teigwanne bzw. über dem Backapparat zu stehen. Der Haupthebel ? und sein Gegengewicht sind derart ausge- EMI1.2 bezeichnet. An der Unterseite des Rahmens 11 sind in Abständen entsprechend den Backformreihen Hänge- EMI1.3 welche der Becher aus der Teigwanne schöpfen soll. Alle Giessbecherwellen 16 sind an einem Ende mit je einer kleinen Kurbel 18 versehen. Für ein richtiges Arbeiten der Vorrichtung ist es nun wesentlich, dass beim Schöpfen und beim darauffolgenden Übertragen des Teiges alle Becher in der aufrechten (in Fig. 1 voll ausgezogenen) Stellung gehalten bleiben und dass im richtigen Moment oberhalb der zugehörigen Backformen das Kippen der Becher und Ausgiessen des Teiges stattfindet. Zu diesem Zweck sind gemäss Fig. 4 alle Kurbeln 18 der Berherwpllrn durch Schubstangen 1. 9 mit Kniehebeln 20 gelenkig verbunden. Diese Kniehebel sind untereinander durch eine Kuppelstange 21 verbunden. Wird die Kuppelstange 21 ? nach rechts bzw. nach links in ihre Endlage verschwenkt, so werden alle Becherwellen 16 zwangläufig mitbewegt, d. h. die Giessbeeher 17 gelangen aus ihrer aufrechten Lage in ihre gekippte Stellung und umgekehrt. Die Kuppelstange 21 wird durch eine am Ständer 22 eingehängte Zugfeder 23 stets in ihre rechte Endlage gedrängt, in welcher die Becher aufgerichtet bleiben. <Desc/Clms Page number 2> Verschwenkt man mittels des-Haupthebels 12 das Parallelogrammsystem 4-7 ganz nach rechts (Mg. 1), so tauchen alle Becher in die Teigwanne 2 (Schöpfstellung 11). Lässt man dann den Hebel 12 los, so gelangt das Parallelogramm durch das Gegengewicht 14 wieder in die Stellung I, in welcher die gefüllten Becher in Ruhe bleiben und überschüssiger Teig abtropft (Abtropfstellung I). Die Teigwanne ist bei 2 a gegen den Backapparat zu schnabelförmig erweitert, so dass der von den Bechern, ihren Wellen und Hängelagern abtropfende Teig aufgefangen und in die Wanne 2 zurück- geleitet wird. Um die Becher 17 im richtigen Moment zu kippen, ist ein Steuermechanismus vorgesehen, der entweder von der Aufgiessvorrichtung aus betätigbar ist (Fig. 4) oder vom Backapparat aus gesteuert wird (Fig. 5). Von der erstgenannten Steuerungsart wird vorzugsweise bei den zangenartig aufklappbaren Waffelbackapparaten Gebrauch gemacht (Fig. 4). Die zweite Art der Steuerung wird vorteilhaft bei Backmaschinen mit vertikal ausziehbaren oberen Heizkasten angewendet (Fig. 5). Bei der ersten Art der Steuerung (Fig.'4) wird die Kuppelstange 21 durch einen'Hebel 25 verschwenkt, der am Ende eine Rolle 37 trägt, die in der verlängerten Achse des Rahmenbolzens 10 liegt. Beim Verschwenken des Parallelogramms bleibt diese Rolle 27 und der Hebel 25 in Ruhe. Sobald aber die auf dem Hauptlenker 4 z. B. durch eine Schlitzführung 28 verschiebbar gelagerte Stossstange 29 relativ zum Hauptlenker 4 verschoben wird, verschiebt sie durch Vermittlung des Hebels 25 die Kuppelstange 21. Diese Verschiebung der Stossstange 29 (die durch ihr Eigengewicht stets die untere Ruhelage einzunehmen sucht) wird durch den auf dem Hauptlenker 4 bei 4a drehbar gelagerten Winkel- EMI2.1 des Backapparates befindet. Wird das Parallelogramm weiter nach links verschwenkt, so wird die Stossstange 29 und durch sie über den Hebel 25 die Kuppelstange 21 nach links verschoben, so dass alle Becher gekippt werden (Stellung IV in Fig. 1). Das Ende der Bewegung beim Aufgiessen wird am Gegengewicht 14 durch einen einstellbaren Anschlag 40 begrenzt (Fig. 1). Fig. 5 veranschaulicht den zweiten Fall der Steuerung für das Kippen der Teigbecher 17 bei einem Backapparat mit zwei Backformreihen. Bei dieser Anordnung sind die Kurbeln 18 der beiden Becherwellen 16 gegeneinander um 1800 versetzt. Die Schubstangen 19 greifen an den Enden eines Waagebalkens 45 gelenkig an, der auf dem Schwenkarm 11 bei 46 drehbar gelagert ist und zwei Querarme 47, 48 aufweist. Am Querarm 48 greift eine Zugfeder 49 an, die andern Endes am Rahmen 11 bei 50 eingehängt ist und den Waagebalken 45 stets in die Lage gemäss Fig. 5 drängt, in welcher er sich mit seinem Anschlagfuss 45a gegen den Rahmen 11 abstützt, so dass die Becher 17 aufgerichtet bleiben. Am Querarm 47 greift gelenkig die Stossstange 51 an, welche durch die am Rahmen 11 befestigte Stütze 52 geführt ist und am Ende einen Puffer 53 mit elastischer Auflage 54 trägt. Der Backapparat selbst ist mit einem nachstellbaren Anschlag JL versehen, auf welchem der Puffer 53 der Stossstange im richtigen Moment auftrifft, so dass beim weiteren Verschwenken des Parallelogramms 4-7 der Waagebalken 45 im Uhrzeigersinn verdreht wird und dadurch die Becher 17 gekippt werden. Um ein und dieselbe Aufgiessvonichtung für Backformen verschiedener Grösse verwenden zu können, müssen die Becherwellen leicht auswechselbar sein. Zu diesem Zwecke sind die kurbelseitigen (vorderen) Hängelager 15 des Rahmens aufklappbar (Fig. 6). Die gegenüberliegenden Hängelage sind einfache geschlossene Augenlager. Die Kurbelzapfen 18a selbst besitzen einen federnden Vorsteckstift 55 (Fig. 6). Man kann also in der Ruhestellung 1 des Systems die vertikalen Schubstangen 19 von den Kurbelzapfen 18 ader BecherweUen nach Herausziehen der Stifte 55 leicht abziehen, hierauf nach Lösen der Splinte 56 die schwenkbaren Teile 57 der vorderen Hängelage aufklappen und die so frei gewordenen Becher- wellen 76 herausheben. Dadurch ist auch eine leichte Reinigungsmöglichkeit für die Becherwellen gegeben. Durch die Anordnung des Teiggefässes 2 nahe dem Hitze ausstrahlenden Backapparat B würde die Qualität des Teiges in der Wanne sehr bald leiden und der an den Bechern haftende Teigüberzug besonders in der Abtropfstellung 1 anbacken. Um dies zu verhindern, ist an der Vorrichtung (Fig. 1 und 2) ein drehbares Schutzschild 60 vorgesehen, welches mittels Kurbeln M, ? und kleiner Schubstangen 63 von der Hauptwelle 3 aus zwangsläufig mitbetätigt wird (Fig. 1, 2). Seine Drehbewegung ist so ausgemittelt, dass er in der Abtropfstellung 1 vertikal steht, somit die Teigwanne und die Becher gegen die strahlende Hitze des Backapparates schützt. Beim Verschwenken des Parallelogramms zum Aufgiessen in die Stellung IV stellt sich der Schild 60 horizontal ein, d. h. er eilt dem Parallelogramm entsprechend vor. Nach dem Aufgiessen und Zurückschwenken des Systems stellt sich der Schild 60 (jetzt nacheilend) wieder vertikal. Der Schild hat aber noch eine zweite Aufgabe zu erfüllen. Nach dem Backprozess müssen die Backformen F (Fig. 1) von den angebackenen Teigresten gesäubert werden. Bei dieser rasch durchzuführenden Arbeit würden Teigreste auch in die Teigwanne bzw. in die Teig- becher gelangen. Das wird durch den zwischenstehenden Schild 60 wirksam verhindert. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann man bei der Ausführungsform der Aufgiess- vorrichtung gemäss Fig. 4 statt der Kuppelstange. 21 eine Zahnstange anwenden, deren Verzahnung in Ritzel eingreift, an welchen die Schubstangen 19 angelenkt sind. <Desc/Clms Page number 3> Ferner kann man für den Antrieb der Becherwellen 16 ein endloses Stahlband verwenden, das unten mit statt der Kurbeln 18 auf den Becherwellen sitzenden Scheiben fest verbunden ist und oberhalb des Rahmens über zwei Seheiben läuft, von denen die eine statt des ersten, die andere statt des letzten Kniehebels vorgesehen ist. Der Antrieb dieses Stahlbandes erfolgt dann in der Weise, dass der von der Stossstange 29 angetriebene Hebel 25 eine Scheibe verdreht, die mit dem oberen Trumm des Stahlbandes fest verbunden ist. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Aufgiessvorrichtung für Teigformen, insbesondere bei Waffelbackapparaten, gekennzeichnet durch Teigbecher (17), deren Zahl und Fassungsvermögen der Zahl und dem Fassungsvermögen der Teigformen (F) entspricht, und eine Einrichtung, welche alle Becher (17) zwangläufig in einer solchen Bahn bewegt, dass sie zuerst durch Eintauchen in eine Teigwanne (2) gefüllt, sodann an den Backapparat (B) herangebracht und durch Kippen in die Backformen (F) entleert werden.
Claims (1)
- 2. Aufgiessvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen (11), an welchem die Becher (17) gelagert sind, und ein vorzugsweise als Parallelogramm ausgebildetes Lenkersystem für die translatorisehe Bewegung der Becher aus der Schöpfstellung in die Stellung oberhalb der Backformen (Kippstellung).3. Aufgiessvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Kippen der Becher, die selbsttätig ausgelöst wird, sobald die Becher in die Kippstellung gelangen.4. Aufgiessvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Becher EMI3.1 sind, die durch ein Gestänge (19, 20, 21) im Sinne des Kippens der Becher verdreht werden, sobald diese in die Stellung oberhalb der Backformen gelangt sind.5. Aufgiessvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Becherwellen verdrehende Gestänge durch eine Stossstange od. dgl. betätigt wird, deren Bewegung bei einer bestimmten Schräglage des Parallelogramms von einem justierbaren Anschlag am Gestell der Aufgiessvorrichtung, z. B. über einen Kniehebel, abgeleitet wird.6. Aufgiessvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossstange an einem der Lenker des Parallelogramms z. B. durch eine Schlitzführung verschiebbar gelagert ist.7. Aufgiessvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Becherwellen verdrehende Gestänge seine Steuerbewegung über eine Stossstange od. dgl. erhält, die mit einem Anschlag am Backapparat zusammenwirkt.8. Aufgiessvorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das die Becherwellen verdrehende Gestänge einer z. B. durch eine Feder (49) gebildeten rückführenden Kraft unterworfen ist, welche die Becher in aufrechter Lage zu halten sucht 9. Aufgiessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Becherwelle mit ihrem Betätigungsgestänge leicht lösbar verbunden und ihre Lager derart z. B. aufklappbar ausgebildet sind, dass ein leichtes und rasches Auswechseln der Becherwellen gewährleistet ist.10. Aufgiessvorriehtung nach einem der Ansprüche l bis 9, gekennzeichnet durch Becher (17) mit einem die Entleerung des Teiges begünstigenden Ausgussschnabel (17a.) und einer Überlaufkante (17 b), die dem Ausgussschnabel (17a) gegenüber und tiefer liegt.11. Aufgiessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen zwischen Teigwanne (2) und Backapparat (B) drehbar angeordneten Schutzschild (60). EMI3.2 aufrecht steht und sieh umlegt, wenn die Becher in die Kippstellung gebracht werden.13. Aufgiessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgiesseinrichtung z. B. durch ein Gewicht derart ausgewuchtet ist. dass sie sieh ständig in die Abtropfstellung einzustellen trachtet.14. Aufgiessvorriehtung nach den Ansprüchen 1 bis o, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Becherwellen durch ein endloses Stahlband erfolgt, das mit auf den Becherwellen sitzenden Scheiben und mit einer Antriebsscheibe fest verbunden ist, die von der Stossstange z. B. über einen Hebel verdreht wird.
Applications Claiming Priority (1)
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AT136418T | 1933-03-24 |
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-
1933
- 1933-03-24 AT AT136418D patent/AT136418B/de active
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