AT136020B - Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände.

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AT136020B
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Leichtbaustoff Ges M B H
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/02Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding chemical blowing agents

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. 



    Gegenstand des Stammpatentes Nr 129784 bildet ein Verfahren zur Herstellung von porös-blasigen Massen und Gegenständen aus abbindungsfähigen Stoffen, wie Zement. Gips u. dgl. Dasselbe besteht darin ! dass man den abbindungsfähigen Stoffen, die gegebenenfalls aueh im Gemisch mit nichtabbindenden Stoffen, wie z. B. feuerfesten. schalldämpfenden. wärmeisolierenden u. dsj. Stoffen, verwendet werden können, aktiven Sauerstoff enthaltende Verbindungen einverleibt und durch Anwesenheit von die Zersetzung solcher Verbindungen bewirkenden oder fördernden Katalysatoren für Freiwerden von Sauerstoffgas während des Abbindeprozesses Sorge trägt. Als aktiven Sauerstoff enthaltende Zusätze kommen   
 EMI1.1 
 vorteilhaft in gelöster Form, in Betracht. 



  Nach besonderen Ausführungsformen dieses Verfahrens werden zum Zwecke der Beeinflussung von Grösse und Zahl der Blasen. Homogenisierung der Massen usw.   auch   noch Zusätze von Seifenlösungen,
Saponin, Leim, Albumin, kolloidalen Erden u. dgl.-sowie gegebenenfalls auch geringe Mengen von Alkali oder
Ammoniak verwendet. Weiter kann man im Rahmen dieses Verfahrens auch noch die Festigkeit der mit oder ohne Zusatz von nichtabbindenden Stoffen hergestellten Massen durch Zugabe geeigneter Sub- stanzen, wie   Alkalisilikaten.   Silicofluoriden,   gelöschten   Kalk u.   dgl..   oder Verfestigern organischer Natur in günstiger Weise beeinflussen. Ebenso   kann     man die fertigen porös-blasigen Massen auch mit härtenden  
Lösungen, z.

   B. durch Benetzen oder   Eintauchen,   verfestigen. 
 EMI1.2 
 hypochlorit u. dgl., die Abgabe des Sauerstoffes durch chemische Umsetzung zu bewirken vermögen. 



  In gegebenen Fällen können beide Methoden natÜrlich auch miteinander kombiniert werden. Durch Verwendung derartiger Stoffe ist es möglich, bei gleichen Mengen aktiven Sauerstoff enthaltender Verbindungen (berechnet auf O2) noch bessere Gasausbeuten und damit einen grösseren Treibeffekt bzw. ein grösseres Volumen der Endprodukte zu erzielen oder zur Erzielung   des gleichen Treibeffektes   bzw. Volumens mit geringeren Mengen an aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen auszukommen. Weiterhin ist es auf diese Weise möglich, innerhalb der Massen eine noch besser regelbare und noch   gleichmässigere Gasentwicklung   zu bewirken. 



   So wird nach dem Verfahren des Stammpatentes z. B. mit 40   cm3   Wasserstoffsuperoxyd (30%ig), 10 g Mangansulfat und 20   cm3   konzentrierten Ammoniak auf 2400 g Portlandzement ein Volumen von   3Y2 Litern, nach   der vorliegenden Ausführungsform desselben dagegen nur mit 20   cm3   Wasserstoffsuperoxyd   (30% ig)   und 20 g Kaliumpermanganat in wässriger Lösung oder 75 g Chlorkalk oder 150   cm3 Natrium-   hypochloritlauge mit 9% aktivem Chlor unter sonst gleichen Bedingungen bei besonders gleichmässiger Gasentwicklung ein Volumen von etwa   4Y2   Litern erzielt. 



   Die Effekte des vorliegenden Verfahrens dürften neben der durch die chemische Umsetzbarkeit bedingten besseren Wirksamkeit der Zusatzstoffe wohl u. a. auch noch darauf   zurückzuführen   sein, dass die Zusatzstoffe im Gegensatz z. B. zu nur aufgeschlämmtem Metallpulver, Mangandioxyd   u.   dgl. 



  Katalysatoren im wesentlichen in gelöster Form zur Einwirkung gelangen und so in weit feinerer, wirksamerer Aufteilung auf die aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen einwirken   können.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 form die Menge der zuzusetzenden, Sauerstoff enthaltenden und der die   Gasabgabe bewirkenden   bzw. fördernden oder regelnden Stoffe im einzelnen nach der   Abbinde-bzw. Erhärtungsdauer der   zur Verwendung gelangenden abbindungsfähigen Massen, dem Grad der gewünschten Porosität bzw. Blasigkeit der herzustellenden Produkte und der Art der verwendeten Sauerstoffverbindungen und dem Wirkunggrad der übrigen Zusatzstoffe.

   Dabei können hier die Mengen besonders leicht so aufeinander   abgestimmt   werden, dass die Gasentwicklung im wesentlichen beendet ist, wenn die geformte Masse erstarrt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände durch Zusatz von aktiven, Sauerstoff enthaltenden Verbindungen zu abbindungsfähigen Stoffen und Regelung der Sauerstoffentwicklung durch Anwesenheit von die Gasabgabe bewirkenden bzw. fördernden Stoffen nach dem Stammpatent Nr 129784, dadurch gekennzeichnet, dass als die Sauerstoffentwicklung bewirkende bzw. fördernde Substanzen an Stelle oder neben Zersetzungskatalysatoren solche Stoffe verwendet werden, welche, wie z. B. Kaliumpermanganat, Calciumhypochlorit, Alkalihypochlorit. die Abgabe des Sauerstoffes durch chemische Umsetzung zu bewirken vermögen.
AT136020D 1931-04-17 1933-01-07 Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. AT136020B (de)

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