AT136020B - Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. Gegenstand des Stammpatentes Nr 129784 bildet ein Verfahren zur Herstellung von porös-blasigen Massen und Gegenständen aus abbindungsfähigen Stoffen, wie Zement. Gips u. dgl. Dasselbe besteht darin ! dass man den abbindungsfähigen Stoffen, die gegebenenfalls aueh im Gemisch mit nichtabbindenden Stoffen, wie z. B. feuerfesten. schalldämpfenden. wärmeisolierenden u. dsj. Stoffen, verwendet werden können, aktiven Sauerstoff enthaltende Verbindungen einverleibt und durch Anwesenheit von die Zersetzung solcher Verbindungen bewirkenden oder fördernden Katalysatoren für Freiwerden von Sauerstoffgas während des Abbindeprozesses Sorge trägt. Als aktiven Sauerstoff enthaltende Zusätze kommen EMI1.1 vorteilhaft in gelöster Form, in Betracht. Nach besonderen Ausführungsformen dieses Verfahrens werden zum Zwecke der Beeinflussung von Grösse und Zahl der Blasen. Homogenisierung der Massen usw. auch noch Zusätze von Seifenlösungen, Saponin, Leim, Albumin, kolloidalen Erden u. dgl.-sowie gegebenenfalls auch geringe Mengen von Alkali oder Ammoniak verwendet. Weiter kann man im Rahmen dieses Verfahrens auch noch die Festigkeit der mit oder ohne Zusatz von nichtabbindenden Stoffen hergestellten Massen durch Zugabe geeigneter Sub- stanzen, wie Alkalisilikaten. Silicofluoriden, gelöschten Kalk u. dgl.. oder Verfestigern organischer Natur in günstiger Weise beeinflussen. Ebenso kann man die fertigen porös-blasigen Massen auch mit härtenden Lösungen, z. B. durch Benetzen oder Eintauchen, verfestigen. EMI1.2 hypochlorit u. dgl., die Abgabe des Sauerstoffes durch chemische Umsetzung zu bewirken vermögen. In gegebenen Fällen können beide Methoden natÜrlich auch miteinander kombiniert werden. Durch Verwendung derartiger Stoffe ist es möglich, bei gleichen Mengen aktiven Sauerstoff enthaltender Verbindungen (berechnet auf O2) noch bessere Gasausbeuten und damit einen grösseren Treibeffekt bzw. ein grösseres Volumen der Endprodukte zu erzielen oder zur Erzielung des gleichen Treibeffektes bzw. Volumens mit geringeren Mengen an aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen auszukommen. Weiterhin ist es auf diese Weise möglich, innerhalb der Massen eine noch besser regelbare und noch gleichmässigere Gasentwicklung zu bewirken. So wird nach dem Verfahren des Stammpatentes z. B. mit 40 cm3 Wasserstoffsuperoxyd (30%ig), 10 g Mangansulfat und 20 cm3 konzentrierten Ammoniak auf 2400 g Portlandzement ein Volumen von 3Y2 Litern, nach der vorliegenden Ausführungsform desselben dagegen nur mit 20 cm3 Wasserstoffsuperoxyd (30% ig) und 20 g Kaliumpermanganat in wässriger Lösung oder 75 g Chlorkalk oder 150 cm3 Natrium- hypochloritlauge mit 9% aktivem Chlor unter sonst gleichen Bedingungen bei besonders gleichmässiger Gasentwicklung ein Volumen von etwa 4Y2 Litern erzielt. Die Effekte des vorliegenden Verfahrens dürften neben der durch die chemische Umsetzbarkeit bedingten besseren Wirksamkeit der Zusatzstoffe wohl u. a. auch noch darauf zurückzuführen sein, dass die Zusatzstoffe im Gegensatz z. B. zu nur aufgeschlämmtem Metallpulver, Mangandioxyd u. dgl. Katalysatoren im wesentlichen in gelöster Form zur Einwirkung gelangen und so in weit feinerer, wirksamerer Aufteilung auf die aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen einwirken können. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 form die Menge der zuzusetzenden, Sauerstoff enthaltenden und der die Gasabgabe bewirkenden bzw. fördernden oder regelnden Stoffe im einzelnen nach der Abbinde-bzw. Erhärtungsdauer der zur Verwendung gelangenden abbindungsfähigen Massen, dem Grad der gewünschten Porosität bzw. Blasigkeit der herzustellenden Produkte und der Art der verwendeten Sauerstoffverbindungen und dem Wirkunggrad der übrigen Zusatzstoffe. Dabei können hier die Mengen besonders leicht so aufeinander abgestimmt werden, dass die Gasentwicklung im wesentlichen beendet ist, wenn die geformte Masse erstarrt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände durch Zusatz von aktiven, Sauerstoff enthaltenden Verbindungen zu abbindungsfähigen Stoffen und Regelung der Sauerstoffentwicklung durch Anwesenheit von die Gasabgabe bewirkenden bzw. fördernden Stoffen nach dem Stammpatent Nr 129784, dadurch gekennzeichnet, dass als die Sauerstoffentwicklung bewirkende bzw. fördernde Substanzen an Stelle oder neben Zersetzungskatalysatoren solche Stoffe verwendet werden, welche, wie z. B. Kaliumpermanganat, Calciumhypochlorit, Alkalihypochlorit. die Abgabe des Sauerstoffes durch chemische Umsetzung zu bewirken vermögen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT129784D AT129784B (de) | 1931-04-17 | 1931-04-17 | Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. |
DE136020X | 1932-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT136020B true AT136020B (de) | 1933-12-27 |
Family
ID=25606623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT136020D AT136020B (de) | 1931-04-17 | 1933-01-07 | Verfahren zur Herstellung blasig-poröser Massen und Gegenstände. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT136020B (de) |
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1933
- 1933-01-07 AT AT136020D patent/AT136020B/de active
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