CH165378A - Verfahren zur Herstellung von blasig-porösen Erzeugnissen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von blasig-porösen Erzeugnissen.

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CH165378A
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Leichtbaustoff-Gesellschaft H
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Leichtbaustoff Ges M B H
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  Verfahren zur Herstellung von     blasig-porösen    Erzeugnissen.    Gegenstand des Hauptpatentes ist ein  Verfahren zur Herstellung     blasig-poröser    Er  zeugnisse durch Zusatz von gasentwickelnden       Stoffen    zu     verfestigbaren    blassen, dadurch  gekennzeichnet, dass den     verfestigbaren    Grund  massen aktiven Sauerstoff enthaltende Ver  bindungen einverleibt und durch Anwesenheit  von die Gasabgabe bewirkenden oder beein  flussenden     Stoffen    die     Sauerstoffentwicklung     geregelt wird.  



  Nach einer Ausführungsform des Verfah  rens des Hauptpatentes wird eine Grundmasse  aus     abbindungsfähigen        Stoffen,    wie Zement,  Gips und dergleichen, die gegebenenfalls auch  im Gemisch mit nichtabbindenden Stoffen, wie  z. B. feuerfesten, schalldämpfenden, wärme  isolierenden und dergleichen Stoffen verarbeitet  werden können, zur Anwendung gebracht.  



  Zur Zersetzung der aktiven     Sauerstoff     enthaltenden Verbindungen, wie Wasserstoff  superoxyd und dergleichen, werden bei dem  Verfahren des Hauptpatentes vorzugsweise  Katalysatoren verwendet. Weiterhin ist bei    dem Verfahren des Hauptpatentes vorge  sehen, zwecks Beeinflussung der Grösse und  Zahl der Blasen, der Homogenisierung der  Massen usw. auch noch Zusätze von Seifen  lösungen,     Saponine,    Leim, Albumine, kolloi  dale Erden und dergleichen gegebenenfalls  auch noch Zusätze geringer Mengen von  Alkali oder Ammoniak zu geben.  



  Weiterhin kann man im Rahmen des  Hauptpatentes     aueh    noch die Festigkeit der  mit oder ohne Zusatz von nichtabbindenden       Stoffen    hergestellten Massen durch Zugabe  geeigneter Substanzen, wie     Alkalisilikaten,          Silicofluoriden,    gelöschtem Kalk und der  gleichen oder     Verfestiger    organischer Natur  in günstiger Weise beeinflussen und ge  gebenenfalls auch die fertigen Erzeugnisse  noch durch Behandlung mit härtenden Lö  sungen verfestigen.  



  Es wurde nun weiter gefunden, dass man  im Rahmen der vorgenannten Ausführungs  form des Verfahrens des Hauptpatentes noch      weitere besondere     Effekte    erzielen kann, wenn  man das Freiwerden des     Sauerstoffgases    be  ziehungsweise die Regelung der Gasentwick  lung während des     Abbindungsprozesses    an  statt durch     Zersetzungskatalysatoren    durch  Zugabe von     Stoffen    veranlasst, welche, wie       z.B.    Kaliumpermanganat,     Calciumhypoclilorit,          Natriumhypochlorit    und dergleichen,

   die Ab  gabe des     Sauerstoffes    durch chemische Um  setzung zu     bewirken    vermögen. In gegebenen  Fällen können beide     Methoden    natürlich auch  miteinander kombiniert werden. Durch Ver  wendung derartiger Stoffe ist es möglich, bei  gleichen Mengen aktiven     Sauerstoff    enthalten  der Verbindungen (berechnet auf 02), noch  bessere Gasausbeuten und damit einen grösse  ren Treibeffekt beziehungsweise ein grösseres  Volumen der Endprodukte zu erzielen, oder  zur Erzielung des gleichen     Treibeffektes    be  ziehungsweise Volumens mit geringen Mengen  an aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbin  dungen auszukommen.

   Weiterhin ist es auf  diese Weise möglich, innerhalb der blassen  eine noch besser regelbare und noch gleich  mässigere Gasentwicklung zu     bewirken.    So  wird nach dem Verfahren des Hauptpatentes  z. B. mit 40     cm3    Wasser     stoffsuperoxyd        (30o/oig),     10     gr        Mangansulfat    und 20     ems    konzentriertem  Ammoniak auf 2400     gr        Portlandzement    ein  Volumen von 3'/2 Litern, nach der vorliegen  den Ausführungsform desselben dagegen mit  nur 20     em3    Wasserstoffsuperoxyd (30     o/oig)

       und 20     gr    Kaliumpermanganat in wässeriger  Lösung oder 75     gr    Chlorkalk oder 150 cm-'       Natriumhypochloritlauge.        mit    9     %        aktivem     Chlor unter sonst gleichen Bedingungen bei  besonders gleichmässiger Gasentwicklung ein  Volumen von etwa 4'/2 Litern erzielt.  



  Die     Effekte    des vorliegenden Verfahrens  dürften neben der durch die chemische Um  setzbarkeit bedingten besseren Wirksamkeit  der Zusatzstoffe wohl unter anderem auch  noch darauf zurückzuführen sein, dass die       Zusatzstolle    im Gegensatz z. B. zu nur auf  geschlämmtem Metallpulver,     Mangandioxyd     und dergleichen Katalysatoren im wesent  lichen in gelöster Form zur Einwirkung ge  langen und so in weit feinerer wirksamerer    Aufteilung auf die aktiven     Sauerstoff    ent  haltenden     Verbindungen    einwirken können.  



  Wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes  richtet sich auch bei dessen vorliegender Aus  führungsform die Menge der zuzusetzenden,  Sauerstoff enthaltenden und der die Gasab  gabe bewirkenden beziehungsweise fördernden  oder regelnden Stoffe im einzelnen nach der  Abbinde- beziehungsweise     Erhärtungsdauer     der zur Verwendung gelangenden     abbindungs-          fähigen    Massen, dem Grad der gewünschten       Porosität        beziehungsweise        Blasigkeit    der her  zustellenden Produkte und der Art der ver  wendeten     Sauerstoffverbindungen    und dem  Wirkungsgrad der übrigen Zusatzstoffe.

   Dabei  können hier die Mengen besonders leicht so  aufeinander abgestimmt werden, dass die Gas  entwicklung im wesentlichen beendet ist, wenn  die geformte Masse erstarrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch des Haupt patentes zur Herstellung blasig-poröser Er zeugnisse aus abbindungsfähige Stoffe ent haltenden Grundmassen, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Entwicklung des Sauer stoffes und zur Regelung der Sauerstoffabgabe Stoffe zugefügt werden, welche befähigt sind, durch chemische Umsetzung mit den aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbindungen aktiven Sauerstoff freizumachen. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nachPatentanspruch,gekennzeicli- net durch Zusatz von Kaliumpermanganat. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich net durch Zusatz von Erdalkalibypochlorit. 3. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeieh. net durch Zusatz von Alkalihypochlorit. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Sauerstoffabgabe durch Zusatz von Katalysatoren und von die Ab gabe des Sauerstoffes durch chemische Um setzung bewirkenden Stoffen bewirkt und geregelt wird.
CH165378D 1931-04-17 1933-01-19 Verfahren zur Herstellung von blasig-porösen Erzeugnissen. CH165378A (de)

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