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VorschubstützefürPressluftbohrhämmer.
Die freihändige Führung eines schweren Pressluftbohrhammers durch den Bedienungsmann hat folgende Nachteile :
Der Bedienungsmann muss beim freihändigen Bohren ausser dem Gewicht noch die heftigen Ruckstösse des Bohrhammers aufnehmen und ferner denselben möglichst genau in der Richtung des Bohrloches halten. Diese drei gleichzeitig auszuführenden Arbeiten sind körperlich sehr anstrengend und bedingen oftmalige Ruhepausen auf Kosten der Leistung.
Ferner ist es dem Bedienungsmann trotz Aufmerksamkeit nicht möglich, den Bohrhammer immer genau in der Richtung des Bohrloches zu halten, ferner nimmt er häufig, insbesondere bei horizontalen Löchern, das Bohrhammergewicht nicht oder nur unvollständig auf, sondern lässt dasselbe durch das Einsteckende des Bohrers tragen. Hiedurch kommen Biegungsbeanspruchungen in den Bohrer, welche häufig zum Bruch desselben führen.
Der Bedienungsmann bedient sich, um sich die Bohrarbeit zu erleichtern, ungeeigneter Mittel zur Haltung und zum Vorschub des Bohrhammers, wodurch einzelne Teile desselben den verschiedensten Beschädigungen ausgesetzt sind.
Die erfindungsgemässe Vorschubstutze hat den Zweck, die freihändige Führung durch eine zwangsläufige zu ersetzen und damit den oben angeführten Nachteilen, welche die freihändige Führung des
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Sie erreicht diesen Zweck durch die nachstehend angeführten Einrichtungen.
Die Vorschubstütze (Fig. 1, 2 und 4) besteht aus zwei Hauptteilen, dem Führungsbett, welches gleichzeitig als Ständer ausgebildet ist und dem Führungsschlitten in Verbindung mit dem eigentlichen Vorschubmechanismus.
Das Führungsbett F besteht aus einem entsprechend starken Profileisen, auf dessen Bücken der Führungsschlitten H, in Führungen J gefasst, läuft. Am Fussende des Führungsbettes ist ein Auflager D und am Kopfende ein Dorn D1 angeordnet, die je nach der Bohrloehriehtung mit oder ohne Zuhilfenahme einfacher Behelfe in Form eines Brettes, Holzkeiles, Holzgestelles und Eisenbolzens eine sichere Aufstellung gestatten. Infolge des Eigengewichtes und der in der Längsrichtung der Stütze wirkenden Rückstösse tritt eine Verspannung des Gestelles auf seiner Unterlage ein.
Die Ausbildung des vorderen Dornes D1 (Fig. 1, 2 und 5) gestatten neben der Befestigung der Stütze die beim Anbohren notwendige Führung des Bohrers. Diese wird durch einen Eisenring E erreicht.
Aus Gesundheitsrücksichten ist ein Staubfänger, welcher aus einem Blechschild Sch besteht, vorgesehen.
In den angeführten Schlitten H wird der Hammer M eingelegt und durch einen mit einer Bohrerziehgabel g und einem Vorstecker v versehenen Bügelversehluss B festgehalten. Ferner ist eine Trommel R vorgesehen, die am rückwärtigen Schlittenteil gelagert ist und mittels zweier Armkreuze Sp durch umsteck-
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Werden nun die Armkreuze mit den umsteckbaren Steuerhebeln vor oder rückwärts gedreht, so wickelt sich das Seil um die Rolle oder an derselben ab, so dass entweder der gefühlsmässige Vorschub oder die rasche Zurückziehung des Bohrhammers und damit des Bohrers erzielt wird. Hiedureh werden die auftretenden Rückstösse des Bohrhammers vom federnden Seil aufgenommen, stark gedämpft und
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dem Bohrhammerführer erträglich gemacht.
Körperlich geschont, ist dieser daher imstande auch bei schwierigen Bohrarbeiten eine aufmerksameFührung des Bohrers vorzunehmen und so eine grössere Dauer- bohrleistung zu erzielen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorschubstütze für Pressluftbohrhämmer mit einem Führungsschlitten für den Bohrhammer, dadurch gekennzeichnet, dass am hinteren Ende des Führungsschlittens eine Trommel drehbar gelagert ist, um die ein oder mehrere am Führungsbette befestigte Seile oder Ketten geschlungen sind, so dass durch Drehung der Trommel eine Verschiebung des Schlittens bewirkt wird.