DE959003C

DE959003C - Bohrhammer mit Bohrstuetze

Info

Publication number: DE959003C
Application number: DEA18317A
Authority: DE
Inventors: Alfred Doellefeld; Max Henrichs
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1953-06-30
Filing date: 1953-06-30
Publication date: 1957-02-28

Description

Bekanntlich werden mittelschwere Bohrhammer auf einer Bohrstütze gehaltert, wobei diese gelen-'kig an dem Bohrhammer befestigt ist. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art liegt dabei der Gelenkpunkt unterhalb des Bohrhammers, und die an diesem angreifende Kraft bildet daher ein Moment, durch welches die Bohrstange auf Biegung beansprucht wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei den bekannten Einrichtungen erhebliche ίο Schwingungen in den Bohrstangen auftreten, die in vielen Fällen zu Bohrstangenbrüchen führen.

Es ist bereits eine Befestigung von Bohrhämmern auf Schlitten, Bohrwagen od. dgl. bekannt, bei der die Halterung zwischen Bohrwagen und Bohrmaschine so ausgebildet ist, daß sie letztere in einer zur Bohrrichtung senkrechten Ebene allseitig beweglich aufnimmt.

Durch diese Anordnung soll erreicht werden, daß sich die Bohrmaschine von der Bohrkrone aus über das Bohrgestänge in die Bohrlochachsrichtung steuern läßt. Diese bekannte Einrichtung läßt sich jedoch bei Bohrhämmern mit Bohrstützen nicht anwenden.

Ferner ist eine Halterung von Bohrhämmern auf Bohrhammerstützen bekanntgeworden, bei der das Gelenk zwischen der Gabel der Bohrhammerstütze und einer mit dem Hammer verbundenen Wiege in Höhe der Bohrhammerachse liegt. -Dadurch soll erreicht werden, daß der Hammer im Betrieb jede beliebige Lage einnehmen kann. Abgesehen davon, daß diese Halterung nicht betriebssicher ist, weil die Gefahr besteht, daß der zum Halten des Hammers auf der Wiege erforderliche federnde Bügel abrutscht und dadurch Unfälle verursacht werden, ist bei dieser Verbindung bei einem Bruch nur eines Gelenkzapfens die Erneuerung der gesamten Gelenkverbindung erforderlich.

Die Erfindung bezweckt, die Mängel der bekannten Einrichtungen zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die die Traggabel der Bohrstütze aufnehmenden Drehzapfen für das den Bohrhammer mit der Bohrstütze verbindende Gelenk in Aufnahmestücken angeordnet sind, die die Spannschrauben des Bohrhammers umgreifen und die sich bei Übertragung des Bohrhammerdruckes auf den Hammer gegen ein am Bohrhammerzylinder fest angeordnetes Widerlager anlegen. Zweckmäßig besteht das Widerlager am Bohrhammerzylinder aus Druckstücken, die mit Ansätzen versehen sind, die zur Übertragung des Bohrstützendruckes auf den Bohrhammer dienen. Eine Sicherung der Aufnahmestücke gegen axiales Verschieben erfolgt vorteilhaft dadurch, daß am Bohrhammerzylinder Haltestücke vorgesehen sind, die an der von den Druckstücken abgewandten Fläche der Aufnahmestücke anliegen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar einen Bohrhammer mit Bohrstütze in seitlicher Ansicht.

Der Bohrhammer 1 mit der Bohrstange 2 stützt sich auf die Bohrstütze 3 ab. Die Haltegabel 4 ist in den Drehzapfen 5 der an den Spannschrauben 6 des Bohrhammers 1 lösbar angeordneten Aufnahmestücke 7 gehaltert. Am Bohrhammerzylinder 8 sind Druckstücke 9 angeordnet, die zur Übertragung des Andruckes von der Bohrstütze 3 über die Aufnahmestücke 7 auf den Bohrhammer 1 dienen. Die Druckstücke 9 übergreifen mit Fortsätzen 10 die Aufnahmestücke 7 und übertragen so nicht nur die horizontale, sondern auch die vertikale Komponente des Bohrstützendruckes auf den Bohrhammer. Haltestücke ix, die sich gegen die von den Druckstückeng abgewandte Fläche der Aufnahmestücke 7 anlegen, dienen zur Festlegung der Aufnahmestücke 7 in axialer Richtung.

Claims

Patentansprüche:

r. Bohrhammer mit Bohrstütze, mit dessen Traggabel der Bohrhammer unmittelbar durch ein senkrecht zur Bohrhammerachse und in Höhe derselben angeordnetes Gelenk zweckmäßig lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Traggabel (4) der Bohrstütze (3) aufnehmenden Zapfen (5) für das Bohrhammer und Bohrstütze verbindende Gelenk an Aufnahmestücken (7) angeordnet sind, die die Spannschrauben (6) des Bohrhammers (1) umgreifen und sich bei der Übertragung des Bohrstützendruckes gegen ein am Hammerzylinder (8) fest angeordnetes Widerlager (9) anlegen.
2. Bohrhammer mit Bohrstütze nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager am Bohrhammerzylinder (8) aus Druckstücken (9) mit Fortsätzen (10) besteht, die zur Übertragung der waagerechten und senkrechten Komponenten des Bohrstützendruckes dienen.
3. Bohrhammer mit Bohrstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestücke (7) in der Weise gegen axiales Verschieben gesichert sind, daß am Bohrhammerzylinder (8) Haltestücke (11) angebracht sind, die an der von den Druckstücken

(9) abgewandten Fläche der Aufnahmestücke (7) anliegen.