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Dreiteiliges photographisches Objektiv.
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Teil von zwei sammelnden Teilen mit Luftabstand eingeschlossen ist, der eine der beiden sammelnden Teile aus zwei miteinander verkitteten Gliedern, einem sammelnden und einem zerstreuenden Glied, besteht, und die beiden sammelnden Linsen des Objektivs aus Glas von mindestens mittlerer Brechungszahl, also einer Brechungszahl von mindestens etwa 1'55, bestehen. Insbesondere umfasst die Erfindung solche Objektive, bei denen die sphärisehe Korrektion mindestens für ein mittleres Öffnungsverhältnis durchgeführt ist, wobei als mittleres Öffnungsverhältnis z.
B. das Öffnungsverhältnis 1 : 4 \12 (= 1 : 5-657) der englischen Blendenteilung angesehen werden mag, und bei denen der Durchmesser des scharf angezeichneten Bildkreises in der Brennebene etwa gleich der Brennweite ist. Es handelt sich hiebei also um lichtstarke Universalobjektive.
Nach der Erfindung erhält man Objektive der genannten Art, die bei üblicher Ausdehnung des Bildfeldes besonders gute Bilder liefern oder mit denen sieh bei der üblichen Bildgüte ein besonders grosses Bildfeld erzielen lässt, wenn man das Verhältnis, in dem der Radius der vorderen brechenden Fläche der alleinstehenden Zerstreuungslinse zum Radius der ersten brechenden Fläche des Objektivs steht, dem absoluten Betrage nach grösser als zweieinhalb macht und das Verhältnis, in dem der Radius der letzten brechenden Fläche des Objektivs zu dem Radius der hinteren brechenden Fläche der alleinstehenden Zerstreuungslinse steht, dem absoluten Betrage nach grösser als eindreiviertel macht, dabei aber dafür sorgt, dass das letztgenannte Verhältnis stets kleiner als das erstgenannte ist,
und wenn man ausserdem den Scheitelabstand zwischen dem unverkitteten, sammelnden Teil des Objektivs und der alleinstehenden Zerstreuungslinse kleiner als das Eineinhalbfache der Scheiteldicke dieser Linse wählt.
Da der Zweck der Erfindung sieh in der Regel um so vollkommener erreichen lässt, je kleiner dieser Scheitelabstand ist, empfiehlt es sich, diesen Scheitelabstand sogar kleiner als das Eineindrittelfache der Scheiteldicke der alleinstehenden Zerstreuungslinse zu machen. Es ist ferner zur Erzielung einer besonders guten Korrektion empfehlenswert, den aus zwei miteinander verkitteten Gliedern bestehenden sammelnden Teil so anzuordnen, dass die Kittfläehe ihre konvexe Seite dem Inneren des Objektivs zukehrt.
In der Zeichnung und in den untenstehenden Tafeln sind zwei der Erfindung entsprechende Ausführungsbeispiele angegeben. Die angeführten Radien, Dicken und Abstände sind in Millimetern ausgedruckt und beziehen sich auf eine Objektivbrennweite von 100 mm.
1. Beispiel (Fig. 1).
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<tb>
<tb>
Radien <SEP> Dicken <SEP> und <SEP> Abstände
<tb> r1 <SEP> = <SEP> + <SEP> 23#4 <SEP> dI <SEP> = <SEP> 4#3
<tb> r2 <SEP> = <SEP> # <SEP> l <SEP> = <SEP> 2#3
<tb> r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> 81#3 <SEP> dII <SEP> = <SEP> 2#5
<tb> = <SEP> + <SEP> 22-4 <SEP> bi <SEP> = <SEP> 4-2
<tb> )-5 <SEP> =-322-0 <SEP> = <SEP> 1'3
<tb> 1'6 <SEP> =+ <SEP> 27-f. <SEP> =0-6
<tb> r7 <SEP> = <SEP> - <SEP> 48#3 <SEP> dIV <SEP> = <SEP> 4#7
<tb>
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<tb>
<tb> Glasarten.
<tb>
Linse <SEP> I <SEP> II=III <SEP> IV
<tb> nd <SEP> .- <SEP> 1#58315 <SEP> 1#58215 <SEP> 1#67110
<tb> v <SEP> = <SEP> 59#3 <SEP> 42#0 <SEP> 47#3
<tb> Beispiel <SEP> 2 <SEP> (Fig. <SEP> 2).
<tb>
Radien <SEP> Dicken <SEP> und <SEP> Abstände
<tb> )-i=+ <SEP> 24-2 <SEP> -4-1
<tb> r2 <SEP> =-555-0 <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 2-2
<tb> r3 <SEP> = <SEP> - <SEP> 96#0 <SEP> dII <SEP> = <SEP> 3#1
<tb> 1'4 <SEP> = <SEP> b1 <SEP> = <SEP> 3#4
<tb> r5 <SEP> = <SEP> -166#0 <SEP> b@ <SEP> = <SEP> 2#6
<tb> + <SEP> 21-0 <SEP> do, <SEP> = <SEP> 0-7
<tb> =-45-2 <SEP> dr <SEP> = <SEP> 4-4
<tb> Glasarten.
<tb>
Linse <SEP> I=IV <SEP> II <SEP> III
<tb> nd <SEP> 1#67110 <SEP> 1#62004 <SEP> 1#58215
<tb> v <SEP> 47#3 <SEP> 36#3 <SEP> 42#0
<tb>
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lichtstarkes, photographisehes Universalobjektiv, bestehend aus einem zerstreuenden Teil und zwei diesen einschliessenden und von ihm durch Luft getrennten sammelnden Teilen, von welch letzteren Teilen der eine aus zwei miteinander verkitteten Gliedern, einem sammelnden und einem zerstreuenden, zusammengesetzt ist, und wobei ferner die beiden sammelnden Linsen des Objektivs aus Glas von mindestens mittlerer Brechungszahl bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis, in dem der Radius der vorderen brechenden Fläche der alleinstehenden Zerstreuungslinse zum Radius
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und das Verhältnis,
in dem der Radius der letzten brechenden Fläche des Objektivs zu dem Radius der hinteren brechenden Fläche der alleinstehenden Zerstreuungslinse steht, dem absoluten Betrage nach grösser als eindreiviertel ist, dabei aber das letztgenannte Verhältnis kleiner als das erstgenannte und ferner der Scheitelabstand zwischen der unverkitteten, sammelnden Linse des Objektivs und der alleinstehenden Zerstreuungslinse kleiner als das Eineinhalbfache der Scheiteldicke dieser Linse ist.