DE880802C - Fuenflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern - Google Patents

Fuenflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern

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DE880802C
DE880802C DEV150A DEV0000150A DE880802C DE 880802 C DE880802 C DE 880802C DE V150 A DEV150 A DE V150A DE V0000150 A DEV0000150 A DE V0000150A DE 880802 C DE880802 C DE 880802C
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DE
Germany
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lens
cemented
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refractive
air
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Expired
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DEV150A
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English (en)
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Albrecht Wilhelm Dr H Tronnier
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B9/00Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or -
    • G02B9/12Optical objectives characterised both by the number of the components and their arrangements according to their sign, i.e. + or - having three components only

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern Die vorliegende Erfindung betrifft ein fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern, von denen die beiden äußeren aus je zwei miteinander verkitteten Einzellinsen entgegengesetzten Stärkevorzeichens derart zusammengesetzt sind, daß jede der beiden verbindenden Kittflächen eine sammelnde Wirkung besitzt. Diese Objektivform ist zuerst von H. Harting iögg/zgoo entwickelt und vorgeschlagen worden und wird in der angewandten Technik als Heliartyp bezeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung jener speziellen Bauform des Heliartyps dar, bei der die sammelnden Kittflächen gegen die innenstehende Zerstreuungslinse und damit auch gegen die Blende konvex sind. Bei dieser Form sind außerdem die Flächenbrechkräfte auf die beiden Einzelflächen der innenstehenden Zerstreuungslinse ungleichmäßig verteilt und ihre Brechkraft ist so groß bemessen, daß sie zusammen mit dem auf der Seite der längeren Strahlungsweite angeordneten, deutlich sammelnd wirkenden verkitteten Vorderglied eine verhältnismäßig geringe negative oder höchstens schwach positive Kombinationsbrechkraft aufweist, so daß also der Verlauf von Parallelstrahlen, die in das Gesamtsystem auf der Seite der längeren Strahlungsweite einfallen, zwischen dieser innenstehenden ungleichschenkligen Bikonkavlinse und dem ihr nachfolgenden, auf der Seite der kürzeren Strahlungsweite angeordneten stark sammelnden Kittglied, also in dem meistens als Blendenraum dienenden hinteren Luftabstand, nur schwach divergent oder nahezu parallel oder höchstens schwach konvergent gegen die optische Achse geneigt ist.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist in der Herbeiführung einer verbesserten Bildgüte in den seitlichen Gesichtsfeldteilen zu sehen, unter spezieller Berücksichtigung einer besonders feinen außeraxialen Korrektion der chromatischen Querabweichungen für mehrere Farben, d. h. also über einen verhältnismäßig breiten Spektralbereich hinweg. Hierzu ist das neue Objektiv erfindungsgemäß derart aufgebaut, daß diejenigen Linsen, welche die stärksten Einzelbrechkräfte besitzen, also vorwiegend die beiden sammelnd wirkenden Einzellinsen der verkitteten Außenglieder und die innenstehende Zerstreuungslinse, aus Baryt-Gläsern aufgebaut sind, wodurch von der Seite der Glaswahl her die sekundären und tertiären Farbabweichungen vermindert werden können. Hierzu sind die beiden Sammellinsen aus Barium-Kron oder Spezial-Barium-Kron-Gläsern und gleichzeitig die genannte ungleichschenklige Bikonkavlinse aus einem Baryt-Flint aufgebaut, wodurch der Vorteil des relativ proportionalen Ganges der einzelnen Teildispersionen zwischen Baryt-Krön- und Baryt-Flint-Gläsern ausgenutzt wird zur Verminderung der chromatischen Restaberrationen höherer Ordnung.
  • In Übereinstimmung mit den anspruchsgemäßen Erfindungsmerkmalen sind die neuen Objektive nach vorliegender Erfindung zur Herbeiführung einer guten Erfüllung der Schwarzschildbedingung derart aufgebaut, daß die beiden in den verkitteten Außenkomponenten angeordneten Sammellinsen aus schwerbrechenden Gläsern bestehen, deren Brechzahl für das gelbe Licht deutlich größer ist als 1,63 und wobei außerdem die einzelne innenstehende üngleichschenklige Bikonkavlinse aus einem ebenfalls schwerbrechenden Glas besteht, dessen Abbesche Zahl v größer ist als 42, womit für diese Linse also der Lagenbereich der Baryt-Flinte erschlossen wird. Dabei ist bei den Objektiven nach vorliegender Erfindung außerdem diese unverkittete Negativlinse in Übereinstimmung mit der anspruchsgemäßen Kennzeichnung derart gestaltet, daß das Produkt aus dem Radienverhältnis von dem, im Sinne der photographischen Aufnahme gezählten, objektseitigen Vorderradius zur bildseitigen Rückfläche mal der Öffnungszahl der Anfangsöffnung dieses Objektivs zwischen den Werten 8,33 und 12,oo liegt.
  • Zur formelmäßigen Darstellung dieses Produktes sei der auf der Seite der längeren Strahlungsweite stehende Vorderradius dieser einzelnen Zerstreuungslinse, die also im Gesamtsystem als Linse III enthalten ist, mit und der der kürzeren Strahlungsweite zugekehrte und damit auch meistens der Blende benachbarte hintere. Krümmungsradius mit bezeichnet sowie die Öffnungszahl der (relativen) Anfangsöffnung des Gesamtobjektivs durch das Symbol Z dargestellt.
  • Damit kann für dieses Produkt PD der relativen Durchbiegung dieser Negativlinse der Ausdruck geschrieben werden, womit der Bedingungsausdruck für die erfindungsgemäße Gestaltung dieser ungleichschenkligen Baryt-Flint-Linse dann 8,33 < PD < 12,00 (2) lautet, wobei im einzelnen für die Grenzwerte auch geschrieben werden kann.
  • Zu der fortschrittlichen Bereicherung des Standes der Technik durch die vorliegende Erfindung sei in diesem Zusammenhang ausgeführt, daß bereits früher Objektive des Heliartyps bekanntgegeben worden sind, bei denen die einzelnstehende Zerstreuungslinse aus Gläsern aufgebaut war, deren Abbesche Zahl i, in der Nähe von 42 bis 44 lag, wobei es sich jedoch immer um niedrigbrechende Leichtflinte handelte, deren Brechzahl für das gelbe Licht deutlich kleiner war als 1,58. Derartige Gläser besitzen natürlich nicht die gleiche günstige spektrale Verteilung der Teildispersionen relativ zu derjenigen der schweren Barium- oder Spezial-Barium-Krone wie die der vorliegenden Erfindung zugrunde gelegten schwerbrechenden Baryt-Flinte, von denen vorwiegend diejenigen besonders geeignet sind, deren mittlere Brechzahl deutlich größer ist als 1,59, bezogen auf die gelbe Heliumlinie des Spektrums. Die Verwendung solcher speziellen schwerbrechenden Gläser gestattet die Herbeiführung einer verbesserten Fehlerkorrektion in den seitlichen Bildfeldbereichen, ohne daß hierfür besondere Korrektionselemente (Krümmungsradien, Flächenabstände oder Durchbiegungsverhältnisse von Linsen) in Anspruch genommen werden müßten.
  • Zur Steigerung der Bildleistung wird weiter gemäß der Erfindung das fünflinsige Objektiv derart ausgebildet, daß die der kürzeren Strahlungsweite zugekehrte verkittete Außenkomponente eine Sammellinse enthält, deren dioptrische Wirkung deutlich stärker ist als diejenige der in dem auf der längeren Strahlungsseite angeordneten Kittglied enthaltenen Positivlinse.
  • Weiter kann man in fortschrittlicher Weise bei dem genannten Objektiv die von den beiden verkitteten Außenkomponenten eingeschlossene Negativlinse aus einem schwerbrechenden Glase mittlerer Dispersionseigenschaften wählen, dessen Brechzahl für das gelbe Licht ebenfalls größer ist als 1,63.
  • Die auf der Seite der kürzeren Strahlungsweite angeordnete Sammellinse wird man vorteilhafterweise so ausbilden, daß sie eine mittlere Brechzahl, bezogen auf das gelbe Licht, besitzt, die deutlich größer ist als 1,65 sowie vorwiegend größer ist als die gleichfarbige Brechzahl der anderen auf der Seite der längeren Strahlungsweite angeordnete Positivlinse.
  • Durch- diese neue Kombination konstruktiver und baulicher Maßnahmen konnte das Ziel der vorliegenden Erfindung in vollem Umfange erreicht und damit eine maßgebliche Weiterentwicklung des Heliartyps erzielt werden. Auch bei der hohen relativen Öffnung von etwa 1 : 4,5 und darüber besitzen diese neuen Objektive nach der Erfindung eine hervorragende sphäro-chromatische Korrektion mit einem so weitgehend verminderten sekundären Spektrum, daß diese Objektive je nach ihrem speziellen Aufbau als Halbapochromate ausgebildet sind oder sogar eine reguläre apochromatische Korrektion besitzen.
  • In der nachfolgenden Zahlentafel wird eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Objektive nach vorliegender Erfindung gegeben, welche bei einer relativen Öffnung von i : 4,5 ein anastigmatisch geebnetes Bildfeld von nahezu 6o' bei einer vorzüglichen sphäro-chromatischen Korrektion nebst einer besonders feinen Behebung der chromatischen Lateralaberrationen in den seitlichen Bildfeldteilen aufweist.
  • In diesem Beispiel sind die Krümmungsradien der Linsenflächen mit R, die Achsendicken der Linsen mit d und ihre Abstände mit a bezeichnet. Der der Seite der kürzeren Strahlungsweite zugeordnete hintere Luftabstand a. trägt die Blende, deren Abstand von den benachbarten Flächenscheiteln R5 und R6 mit bi und b, gegeben ist. Diese Blende ist in den Abbildungen mit B bezeichnet. Die verwendeten Gläser sind durch ihre mittlere Brechzahl und die Abbesche Zahl v charakterisiert. Die Bezeichnungen der Zahlentafel stimmen mit denen der Abbildungen überein.
  • Die Äquivalentbrennweite dieser beispielsweisen Ausführungsform nach vorliegender Erfindung ist gleich i,oooo und die paraxiale Schnittweite für das unendlich ferne Objekt ist mit Po' angegeben. Die nutzbare Systemöffnung beträgt 0,2222.
  • Für das in der Zeichnung dargestellte Objektiv nach vorliegender Erfindung ist eine Brennweite von f = 200 mm zugrunde gelegt.
    Beispiel
    F = 1,000 0 1 : 4,5 P"' = o,8663
    R1 = +. 0,2920%
    d, = 0,05403 @Zi = 1,65953 w1 = 57,0
    R@ _ - 0,84699 (4-- 0,0i402 st, - 1,6o266 P2 = 38,4
    R3 = unendlich
    a1 = 0,032.12 Luft
    R,1 = -- 0,6363i
    d3 = 0,01402 1a3 -- 1,64282 v3 = 47,9
    R;; = @- 0,27162
    bi = 003885
    a-- = 0,05929 Blendenraum
    b, = 0,02044
    Rc = - 2@42415
    (4 = 0,01402 914 = i,6oa66 v, = 35,4
    R7 _ -f- 0,23511
    5 = 005929 n5 = 1,66867 v,, = 47,5
    Ra = - 0,40597
    Die Öffnungszahl ist hier also Z = 4,5, und es ist weiter n1 = 1,65953 und -;a,, = 1,66867, beide Brechzahlen sind somit größer als 1,63.
  • Die Abbesche Zahl), der einzelnen innenstehenden Bikonkavlinse ist mit 1,3 = 47,9 deutlich größer als 42. Außerdem liegt das Produkt aus dem Radien-Verhältnis dieser Linse gemäß Gleichung (i) zwischen den Werten 8,33 und i2,oo.
  • Die dioptrische Wirkung von L, mit der Brennweite 0,23123 ist deutlich größer als die von L, mit der Brennweite 0,33562.
  • Die Brechzahl der von den beiden verkitteten Außenkomponenten eingeschlossenen Negativlinsen ist mit i,6:1282 deutlich größer als 1,5g und, in Übereinstimmung mit Anspruch 4, auch größer als i,63.
  • Die gelbe Brechzahl % ist mit 1,66867 deutlich größer als die gleichfarbige Brechzahl der Linse L,

Claims (5)

  1. PATL.NTANSPRUCHE: -i. Fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern, von denen die beiden äußeren aus je zwei miteinander verkitteten Einzellinsen entgegengesetzten Stärkevorzeichens derart zusammengesetzt sind, daß jede der beiden verbindenden Kittflächen eine sammelnde Wirkung besitzt und gegen die innenstehende Zerstreuungslinse konvex ist, wobei die Flächenbrechkräfte auf die beiden Einzelflächen dieser innenstehenden Zerstreuungslinse ungleichmäßig verteilt sind und ihre Gesamtbrechkraft so groß bemessen ist, daß sie zusammen mit dem auf der Seite der längeren Strahlungsweite angeordneten, deutlich sammelnd wirkenden verkitteten Vorderglied eine geringe negative oder höchstens schwach positive Kombinationsbrechkraft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in den verkitteten Außenkomponenten angeordneten Sammellinsen aus schwerbrechenden Gläsern bestehen, deren Brechzahl für das gelbe Licht deutlich größer ist als i,63, und daß außerdem die einzelne innenstehende ungleichschenklige Zerstreuungslinse aus einem schwerbrechenden Glas nach Art der- Baryt-Flinte besteht, dessen Abbesche Zahl w größer ist als 42 und die derart ungleichschenklig gestaltet ist, daß ihre relative Durchbiegung als das Produkt aus dem Radienverhältnis von dem (im Sinne der photographischen Aufnahme gezählten) objektseitigen Vorderradius zur bildseitigen Rückfläche mal der Öffnungszahl der Anfangsöffnung dieses Objektivs zwischen den Werten 8,33 und 12,oo liegt.
  2. 2. Fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die beiden in den verkitteten Außenkomponenten angeordneten schwerbrechenden Sammellinsen aus hochbrechenden Barium- oder Spezial-Barium-Kron-Gläsern bestehen und die innenstehende ungleichschenklige Bikonkavlinse aus einem Baryt-Flint aufgebaut ist, deren mittlere Brechzahl deutlich größer ist als 1,59, bezogen auf die gelbe Spektrallinie des Heliumlichtes.
  3. 3. Fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der kürzeren Strahlungsweite zugekehrte verkittete Außenkomponente eine Sammellinse enthält, deren dioptrische Wirkung deutlich stärker ist als diejenige der in dem auf der längeren Strahlungsseite angeordneten Kittglied enthaltenen Positivlinse. q..
  4. Fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden verkitteten Außenkomponenten eingeschlossene Negativlinse aus einem schwerbrechenden Glase mittlerer Dispersionseigenschaften besteht, dessen Brechzahl für das gelbe Licht ebenfalls größer ist als 1,63.
  5. 5. Fünflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern nach einem der Ansprüche x bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Seite der kürzeren Strahlungsweite angeordnete Sammellinse eine mittlere Brechzahl, bezogen auf das gelbe Licht, besitzt, die deutlich größer ist als 1,65 sowie vorwiegend größer ist als die gleichfarbige Brechzahl der anderen auf der Seite der längeren Strahlungsweite angeordnete Positivlinse.
DEV150A 1949-10-17 1949-11-10 Fuenflinsiges Objektiv aus drei in Luft stehenden Gliedern Expired DE880802C (de)

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