AT130746B - Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefäßen (Schüttgut-Umschlaganlage). - Google Patents

Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefäßen (Schüttgut-Umschlaganlage).

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AT130746B
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Foerderanlagen Ernst Heckel Mi
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  Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefässen (Schütt- gut-Umsehlaganlage). 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefässen, durch welche das umzuschlagende Schüttgut aus grossen Bunkern entnommen und zur eigentlichen Verwendungs-, Stapel-oder Verladestelle gebracht wird. 



   Bisher wurde in der Hauptsache so verfahren, dass einzelne Fördergefässe, die unabhängig voneinander und als Stand-oder Hängebahnfahrzeuge ausgebildet waren, unter die Bunkerausläufe gebracht wurden, um nach erfolgter Füllung vermittels eigenen Laufwerksantriebes oder durch ein Zugmittel an ihren Bestimmungsort gebracht zu werden und dort ihre Ladung abzugeben. 



   Die Ausstattung eines jeden Fahrzeuges mit besonderem Antrieb ist wenig vorteilhaft und kommt nur für solche mit sehr grossem Fassungsvermögen in Frage, weshalb hauptsächlich für derartige Einrichtungen   Seil-und Kettenförderungen   Verwendung finden. Als besonders umständlich und lästig ist hiebei der Umstand zu bewerten, dass unter der jeweiligen Bunkerauslauföffnung das Fahrzeug von dem ständig umlaufenden Zugmittel abgeschlagen und zum Stillstand gebracht werden muss, bevor ein Füllen möglich ist. Nach erfolgtem Füllen wird das Fahrzeug wieder an das Zugmittel angeschlagen und weiterbewegt. 



   Um diesen Übelstand des ständigen   Ab-und Anschlagens, Stillsetzens   und Wiederingangbringens der einzelnen Fördergefässe zu beheben, sind schon verschiedene   Vorschläge   und Versuche gemacht worden, die jedoch noch keine einwandfreie und einfache Lösung der vorliegenden Aufgabe darstellen. 



   So sind z. B. an den Bunkerauslauföffnungen befindliche automatische Fülltrommeln bekanntgeworden, die durch die Bewegung der Fahrzeuge, die nun nicht mehr stillgesetzt zu werden brauchen, in Drehung versetzt werden und dieselben während ihrer Vorbeifahrt beladen. Diese Einrichtungen sind jedoch an sich kostspielig und umständlich und geben oft zu Betriebsstörungen Veranlassung. 



   Nach der Erfindung wird nunmehr eine besondere Anordnung an sich bekannter Einrichtungen vorgeschlagen, durch welche die vorstehend geschilderten Nachteile behoben und eine Schüttgutumsehlaganlage geschaffen wird, die dem Bekannten gegenüber bedeutende Vorteile aufweist und mit einem Minimum an Personal betrieben werden kann. 



   Das Neue der Erfindung besteht darin, dass bei der Anordnung eines Schlitzbunkers die zum Entleeren dienenden einzelnen Fördergefässe eines stetigen Förderers in an sich bekannter Weise mit einem oder mehreren Abstreifern versehen sind, die das aus dem Bunker   vorböschende   Gut entnehmen. 



   Zu bemerken ist, dass es bekannt ist, einzelne Gefässe bzw. Fahrzeuge in ähnlicher Weise zu beladen. 



  So ist z. B. eine Lokomotivbekohlungsanlage bekanntgeworden, bei welcher ebenfalls während der Fortbewegung durch einen Abstreifer aus einem schlitzbunkerartigen Behälter Kohle entnommen und in den Tender geladen wird. Diese bekannten Einrichtungen bezwecken nur das Füllen einzelner, voneinander unabhängiger Gefässe und sind nur für verhältnismässig geringe Leistungen bestimmt. Ausserdem ist für jedes zu beladende Fahrzeug ein besonderer Antrieb und auch Bedienungspersonal erforderlich. 



   Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich jedoch um eine grosse Umschlaganlage, bei welcher im Dauerbetrieb in stetiger Reihenfolge ein Gefäss bzw. Fahrzeuge nach dem andern beladen wird. Die Anlage kann gleich gut Verwendung finden zum Beschicken von Hochöfen und Lagerplätzen oder Beladen von Schiffen u. dgl. und ist überall da am Platze, wo grosse Mengen Schüttgut aus einem 

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 Sammelbehälter abgezogen und in möglichst gleichmässigem Strome einer andern Verwendungsstelle zugeführt werden sollen. 



   Besondere   Ein-und Ausrückvorrichtungen, durch welche   die Abstreifer betätigt werden, sind zweckmässig über die Länge des Bunkers verschiebbar und einstellbar. Hiedurch ist die Möglichkeit gegeben, nur an bestimmten Stellen des Bunkers zu laden. Dieses kommt vornehmlich bei der Entnahme von verschiedenartigem Gut in Frage, während ausserdem bei Verwendung verschiedenartiger Ein-und   Ausrückvorrichtungen   der Vorteil gegeben ist, mit verschiedenen Fahrzeugen verschiedene Güter zu laden. So können z.

   B. aus einem langgestreckten Bunker, der zwei verschiedene Materialien enthält, oder aus mehreren getrennten, hintereinanderliegenden Bunkern mit verschiedenem Inhalt je nach Einstellung der   Ein-und Ausrückvorrichtung   von den Wagen Nr. 1, 3, 5 das   Gut "A" entnommen   werden, während sich die Wagen Nr. 2, 4,6 nur mit dem   Gut "B" fiillen.   Dieses kommt vornehmlich für die Beschickung von Hochöfen u. dgl. in Frage, wo ein besonderes   Mischungsverhältnis   erforderlich ist. 



   Um ein gleichmässiges Beladen der Fahrzeuge in ihrer Breite zu erreichen und das etwaige Auftreten eines Stosses bei der Ankunft des Fahrzeuges am Bunkerschlitz zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die   Bunkerachse   in an sich bekannter Weise zur Seilbahnachse in einem spitzen Winkel zu führen, so dass ein allmähliches Eindringen der Abstreichvorricbtung in das vorböschende Gut erfolgt. 



   Eine besonders gute Lösung bei dieser Anordnung, durch welche trotzdem ein gleichmässiges Entleeren des Bunkers erzielt wird, besteht darin, die Fördergefässe um den Bunker, der auf seinen beiden Längsseiten Entleerungsschlitze hat, unter Vermittlung einer   Umführungsseheibe   in an sich bekannter Weise herumzuführen und auf beiden Bunkerseiten zu beladen. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der   erfindungsgemäss vorgeschlagenen   Anordnung schematisch dargestellt. 



   Es wurde eine Seilhängebahn gewählt, an deren Stelle jedoch jeder andere aus Gefässen gebildete stetige Förderer treten kann. 



   Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Bunker, während Fig. 2 die Draufsicht einer doppel- 
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 den Abstreichern in Arbeits-und Ruhestellung. a ist der Bunker, an dessen Längsschlitz entlang die Fördergefässe b vermittels des Zugmittels   e   bewegt werden.   d   sind die Abstreicher, deren Stellung durch die angefederten und einstellbaren Anschläge f und die versetzbaren   Ein- und Ausrückvorrichtungen g   bestimmt wird. e ist eine Umführungsseheibe und   h   besondere Führungsrollen, die einen ruhigen Lauf der Gefässe am   Bunkerschlitz   gewährleisten. An ihre Stelle können nach Bedarf auch Führungsschienen oder sonstige geeignete   Vorrich-   tungen treten. 



   Mit der vorgeschlagenen Einrichtung kann in einfacher Weise das umzusehlagende   Schüttgut   aus dem Sammelbehälter abgezogen und in stetigem Gang seiner Verwendungsstelle zugeführt werden, wo es durch Kippen der Gefässe oder deren Bodenentleerung entladen wird. Es ist kein Stillsetzen der ganzen Anlage oder der einzelnen Gefässe mehr nötig, es sind auch keine sonstigen umständlichen beweglichen Einrichtungen mehr erforderlich, wie es bei dem bisher Bekannten der Fall war. 



     Hiedureh   ist zusammen mit der Ersparnis an Bedienungspersonal ein bedeutender wirtschaftlicher Vorteil gegeben. 



     PATENT-ANSPRüCHE   :
1. Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefässen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entleeren eines   Sehlitzbunkers   jedes Fördergefäss in an sich bekannter Weise mit einem Abstreifer versehen ist, der das aus dem Bunker   vorböschende   Gut entnimmt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung an Schüttgutbunkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Bunkers (a) verschieb-und einstellbare Ein- und Ausrückvorrichtungen (g) angebracht sind, die die Abstreicher (d) in Arbeits- bzw. Ruhestellung bringen.
    3. Schüttgut-Umschlaganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bunkerachse zur Seilbahnachse in an sich bekannter Weise einen spitzen Winkel bildet.
    4. Schüttgut-Umschlaganlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher der Bunker auf beiden Längsseiten einen Entleerungsschlitz hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergefässe (b) in an sich bekannter Weise unter Vermittlung einer Umführungsseheibe (e) um den Bunker (a) herumgeführt werden und nacheinander auf beiden Bunkerseiten laden.
AT130746D 1930-11-03 1931-10-19 Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefäßen (Schüttgut-Umschlaganlage). AT130746B (de)

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AT130746D AT130746B (de) 1930-11-03 1931-10-19 Vorrichtung zum Entleeren eines Bunkers mittels eines stetigen Förderers mit Fördergefäßen (Schüttgut-Umschlaganlage).

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