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Schienenstoss verbindung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenstossverbindung jener Art, bei der an den Verbindunglaschen befestigte Kämme an der Stossstelle zwischen die Schienenköpfe treten. Während bisher der äussere Kamm länger ausgebildet wurde als der innere, ist erfindungsgemäss der äussere Kamm kiirzer als der innere, wodurch an jenen Stellen, wo der innere Kamm endigt, noch der äussere Teil des Sehienenkopfes
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den äusseren Kamm nicht bis zum Schienensteg reichen, sondern führt ihn schmäler aus, wodurch ebenfalls die Widerstandsfähigkeit der Verbindung erhöht wird.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsarten der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt die Ansicht einer erfindungsgemässen Schienenstossverbindung mit L-förmigen Lasehen, Fig. 2 einen Schnitt derselben nach der Linie A-B (Fig. 1) und Fig. 3 eine seitliche Ansicht. Fig. 4 zeigt die Ausbildung des Kammes hiebei für Kurven. Fig. 5 zeigt eine angeänderte Ausführungsform des Kammes,
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Schwellen. Fig. 8 zeigt im Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 8 und Fig. 9 in Ansicht eine erfindung- gemässe Schienenstossverbindung mit profilierten Laschen, und die Fig. 10 und 11 zeigen im Schnitt zwei abgeänderte Ausführungsarten dieser Laschen.
Die Schienenenden 1 sind durch eine äussere L-förmige Verbindungslaselle 8 und eine gleichfalls L-förmige innere Verbindungslasche 3, deren Innenflächen an den Seitenflächen der Schienenstege an-
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reichende, an den Schienenköpfen 7 anliegende Leiste 5 und ist mit der inneren Lasche durch Schrauben 6 verbunden. Bei der Stossstelle sind die Laschen mit zwischen die Sehienenköpfe 7 reichenden Kämmen versehen, doch ist der Kamm 8 der äusseren Lasche, in der Richtung der Schienenachse gemessen, kurzer als der Kamm 9 der inneren Lasche, so dass an jenen Stellen, wo der Kamm der inneren Lasche endigt, der äussere Teil des Schienenkopfes selbst die seitlichen Raddrücke abstützt.
Anderseits reicht der Kamm 8 nicht bis zum Sehienensteg, so dass ein Teil des Schienenkopfes bis zum Schienenende durchläuft. Der Kamm 9 der inneren Lasche 3, der zwischen die Schienenköpfe reicht, ist bei 10 senkrecht zur Schienenachse auf den vollen Querschnitt des Schienenkopfes abgesetzt, was den Zweck hat, dem Wagenrade
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Auflagfläche zu bieten. Der gegenseitige Abstand der Stufen 10 wird grösser gewählt als die Länge des äusseren Kammes 8, so dass auch noch bei den Stufen 10 der äussere Teil des Sehienenkopfes zur Abstützung der seitlichen Raddrücke beitragen kann.
Die waagrechten Teile der Laschen besitzenLanglöcher 11 zumDurchstecken der Muttersehrauben1 12, die die Lasehen an der Auflageplatte 13 befestigen, in welcher Ausnehmungen 14 vorgesehen sind, in die die Köpfe 15 der Schrauben 12 versenkt sind. Die Anordnung von Mutterschrauben hat gegenüber der von Kopfschraube den Vorteil, dass die Sehraubenbolzen nicht auf Scherung beansprucht werden. Der
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gleichfalls schrägen Anguss 17 der Auflageplatte stützt, während die andere Klemmiläehe 19 der Klemmplatten an die Lasche anstösst. Die Schrauben 20 erzeugen den erforderlichen Druck auf die Klemmplatte und können zur Befestigung der Auflageplatte an der Schwelle 21 dienen.
Bei Kurven wird der Kamm 8 der äusseren Schiene völlig weggelassen, der innere Kamm 9 kann jedoch unverändert bleiben (Fig. 4). Statt des Kammes 8 kann bei Kurven jedoch auch die äussere Leiste 5 weggelassen werden.
Zweckmässigerweise können die Ecken 22, 23 des Kammes 9 und die Ecken 24 des Kammes S abgeschrägt und auch die ihnen entsprechenden Ecken im Schienenmaterial schräg ausgebildet werden, wie dies Fig. 5 zeigt. Statt den Kamm 8 und die Leiste 5 aus einem Stück mit der äusseren Lasche 2 herzustellen, kann insbesondere bei Kurven diese Leiste und das daran grenzende Stück der Lasche 2 in der Breite des Kammes 8 aus einem besonderen Stück 25 gebildet werden, wie dies Fig. 6 zeigt ;
dieses Stück 25 wird ebenfalls durch die Schrauben 6 gegen die Schiene gedrückt.
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Die Auflageplatte wird zur Erhöhung ihrer stützenden Wirkung mit in der Schienenlängsrichtung verlaufenden Ansätzen 26, die am Schienenfuss anliegen und durch Rippen 21 gegen die Schwelle versteift sind, versehen.
Werden statt einer breiten Schwelle zwei schmälere Schwellen 28, je eine unter jedem Schienenende, verwendet, so nimmt die Auflageplatte die in Fig. 7 dargestellte Gestalt an. Auch hier sind die Ansätze 26 mit den Rippen 21 vorgesehen, können jedoch auch weggelassen werden.
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form dem unteren Teil des Schienenprofils entspricht (Hülsenlaschen"), doch würden sieh solehe Laschen, die mit Kämmen nach der Erfindung versehen sind, nicht walzen lassen. Soll die Erfindung auch bei derartigen Lasehen angewendet werden, die Laschen jedoch walzbar sein, dann wird eine Teilung der Laschen vorgenommen, wie sie an einigen Beispielen in den Fig. 8-11 dargestellt ist.
Nach Fig. 8 besteht die Lasche. 30 aus einem Stuck, dessen Querschnitt die Form des unteren Schienenprofils besitzt und das bis zu den Sehienenköpfen reicht, wobei jedoch der am Steg anliegende Teil auf ungefähr die halbe Dicke abgesetzt ist. Die seitlichen Teile der Lasche werden durch Flachstäbe ergänzt, von denen der innere, 31, den Kamm 9, der äussere, 32, den Kamm 8 und die Leiste 5 trägt. Eine Leiste 40 dient zur Führung und Stützung des Stabes 32. Um die richtige Lage der Laschen auf der Auflageplatte zu sichern, genügt es, Klemmplatten 33 vorzusehen, die mittels der Schrauben 34 festgezogen werden. Diese Klemmplatten stützen sich einerseits gegen den äusseren Rand der Laschen, anderseits gegen eine Leiste 35 der Auflageplatte 13.
Statt der gezeichneten Kopfsehrauben können auch Mutter- schrauben mit in der Auflageplatte versenkten Köpfen Verwendung finden. Die Auflageplatte wird mittels der Schrauben 36 mit der Schwelle 21 verbunden. Die Schrauben 36 können auch zwischen den Klemmplatten angeordnet werden.
Nach Fig. 10 wird die Lasche aus zwei Teilen 37 und 38 gebildet, die unterhalb des Schienenfusses mittels eines S-förmigen Keiles 41 bzw. einer ebenso geformten Nut ineinandergreifen, so dass sie gegen gegenseitige Verschiebungen gesichert sind. Die Sicherung kann auch, wie Fig. 11 darstellt, dadurch erreicht werden, dass der waagrechte Teil der Lasche in der Mitte geteilt und mit vorspringenden Leisten 39 versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen der Auflageplatte 13 passen. Durch die Flachstäbe 31 und 32, wie sie Fig. 8 zeigt, wird die Schienenstossverbindung vervollständigt.
Auch bei diesen Ausführungsformen wird der Grundgedanke der Erfindung eingehalten, es wird nämlich der äussere Kamm 8 kürzer ausgebildet als der innere Kamm 9. Letzterer ist jedoch statt mit einer Stufe 10 mit einer Abschrägung 22 versehen, ähnlich wie Fig. 5 zeigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sehienenstossverbindung mit an der Stossstelle zwischen die Sehienenköpfe reichenden Kämmen, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Kamm (8) in der Richtung der Schienenachse kürzer ist als der innere Kamm (9).