<Desc/Clms Page number 1>
Anlage mit stromregulierender Dreibüstenmasehine, insbesondere für Fahrzeugbeleuchtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage mit Dreibürstenmaschine, insbesondere für Fahr- zeugbeleuehtung, bei der die Lichtmaschine zwei verschiedene Charakteristiken aufweist.
Bei kleineren Fahrzeugen, besonders Motorrädern, wird in der Regel aus Ranm- und Gewichtsersparnis eine verhältnismässig kleine Akkumulatorenbatterie verwendet, trotz starken Glühlampen und einem verhältnismässig hohen Stromverbrauch während der Beleuchtungszeilt.
Bei solchen Lichtanlagen ist also der Akkumulator naturgemäss zu schwach, um den grossen Stromverbrauch der Glühbirnen längere Zeit hindurch zu bestreiten ; infolgedessen muss die Dynamomaschine so dimensioniert sein, dass dieselbe den Hauptteil des Stromes für die Beleuchtung liefert.
Bei stromregulierenden Maschinen, bei welchen hauptsächlich die bekannte Dreibürsten- maschine als Lichtmaschine in Betracht kommt, tritt der Nachteil ein, dass, wenn diese Maschine für den entsprechend grossen Stromverbrauch der Lampen dimensioniert ist und mit einem kleinen Akkumulator zusammenarbeitet, dieser kleine Akkumulator dauerud mit zu grosser Stromstärke während der Tagesfahrt geladen und infolgedessen fast ständig überladen wird, was seine Betriebssicherheit und Lebensdauer stark beeinträchtigt.
Die Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, dass die Lichtmaschine zweierlei Charakteristiken besitzt und demgemäss mit zwei Klemmen versehen ist, deren eine zum Anschluss des Akkumulators und deren zweite zum Anschluss der Stromverbraucher dient.
An der zum Anschluss des Akkumulators vorgesehenen Klemme arbeitet die Maschine
EMI1.1
Strom geladen wird. Dieser Ladestrom ist durch die dritte Bürste in seiner Stärke einstellhar und wird mit Rücksicht auf den verhältnismässig kleinen Akkumulator nicht zu hoch bemessen.
Die Stromverbraucher sind an der hiezu bestimmten zweiten Klemme der Dynamomaschine angeschlossen, welche durch eine Hauptstrommapnelwicklung mit der Dynamo verbunden ist.
Durch diese Hauptstromwicklung ändert die Maschine an der für die Lampen bestimmten
EMI1.2
Belastung eine ansteigende sein.
In der Zeichnung ist ein Ausfülnrungsheispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Auf dem Kommutator des Ankers 1 schleifen die Hauptbürsten 2 und 3 sowie die hills-
EMI1.3
angeschlossen. Bei dieser Anordnung gibt die Maschine zwischen der Bürste 3 und der an der Bürste 2 liegenden Batterieklemme 7 einen bei jeder Tourenzahl konstanten Strom. Zwischen der Klemme 7 und der Bürste 3 ist die Akkumulatorenbatterie angeschlossen, welche durch diesen konstanten Strom geladen wird. An der Batterieklemme 7 hat also die Lichtmaschine eine hei allen Tourenzahlen konstante Stromlinie. An der Bürste 2 bzw. an der Batterieklemme 7 ist auch eine Hauptstrommagnetwicklung 6 angeschlossen, welche mit ihrem andern Ende zur Lampenklemme 8 führt.
Bei durchfliessendem Strome wird durch die Hauptstromwicklung 6, die im selben Sinne gewickelt ist, wie die Nebenschlusswicklung 5 und deren
<Desc/Clms Page number 2>
Windungszahl in bestimmtem Verhältnis mit dieser steht, die Erregung des Feldmagneten ver- stärkt, entsprechend der Stärke des durchfliessenden Stromes. Da die Lampen bzw. Stromverbraucher 10 an die Lampenklemme 8 angeschlossen sind, muss der zu ihrem Betriebe erforderliche Strom stets durch die Hauptstromwicklung 6 des Feldmagneten fliessen, welcher also entsprechend des von den Lampen 10 verbrauchten Stromes mehr oder weniger erregt wird.
Es wird dadurch erreicht, dass die Lichtmaschine an der Lampenklemme 8 eine bei Belastung ansteigende Stromlinie aufweist, was zur Folge hat, dass die Maschine gezwungen ist, nach Erreichung ihrer zur vollen Klemmenspannung erforderlichen Tourenzahl trotz parallel geschalteter Akkumulatorenbatterie immer die ganze Belastung zu übernehmen. Da aber bei Lichtbedarf auch bei stillstehender oder zu langsam laufender Maschine der Strom von der Batterie zu den Lampen die Hauptstromwicklung passieren muss, wird die Maschine schneller erregt und zu früherer Mitarbeit gezwungen, was ein weiterer Vorteil dieser Schaltung ist. Bei dieser beschriebenen Bauart der Lichtmaschine ist es also möglich, bei Fahrzeuglichtanlagen mit grossem Stromverbrauch eine verhältnismässig kleine Akkumulatorenbatterie zu verwenden, ohne deren Lebensdauer oder Betriebssicherheit zu beeinträchtigen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlage mit stromregulierender Dreibürstenmaschine, insbesondere für Fahrzeugbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Hauptstromwicklung versehene Dreibürstenmaschine gesonderte Anschlüsse für den Verbraucherkreis und für den Ladestromkreis aufweist, auf welche beide Stromkreise sie mit verschiedenen Charakteristiken arbeitet.