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Behälter zum Auspressen flüssigen Schmiermittels durch Druckluft oder Druckgas.
Es sind Schmiermittelbehälter bekannt, in welche die Schmierflüssigkeit vor Einsetzen des Ausflussventils in den Deckel des Behälters in den Behälter selbst eingebracht wird, worauf das Düsenventil in den Behälterdeckel eingelötet wird und die Druckluft durch die Düse und den Ventilkanal durch besondere und komplizierte Vorrichtungen in den Behälter gedrückt wird. War der Schmiermittelbehälter entleert, so musste er weggeworfen werden, da es nicht möglich war, neues Schmiermittel und frisches Druckgas in den Behälter einzubringen. Bei diesen bekannten Schmiermittelbehältern ergibt sich auch der weitere Nachteil, dass, im Falle einer Undichtheit das Druckgas teilweise entwichen ist, die Schmierflüssigkeit nicht vollständig aus dem Behälter gedrückt werden kann.
In diesem Fall muss entweder auf den Schmiermittelrest überhaupt verzichtet werden oder es muss Druckgas nachgefüllt werden, was wiederum nur mit besonderen Vorrichtungen und mit verhältnismässig grossen Kosten möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Behälter zum Auspressen flüssigen Schmiermittels durch Druckluft oder Druckgas, an dem der Ventilkopf ausser dem bekannten Ventil zur Steuerung des Schmiermittelstrahles noch in bekannter Weise einen rohrartigen Anschluss mit Rückschlagventil für das Laden mit Druckgas oder Druckluft aufweist, wobei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass der rohrartige Anschluss zum Laden des Behälters mit Druckgas (Druckluft) mit einem Aussengewinde derart versehen ist, dass das Anschlussorgan einer gewöhnlichen Fahrrad-oder Automobilluftpumpe allgemein bekannter Art aufgebracht werden kann. Dadurch ergibt sich der besondere Vorteil, dass das Nachfüllen von Druckluft durch jedermann und zu jeder Zeit mit einfachen und überall vorhandenen Mitteln bewerkstelligt werden kann.
Da der Behälter insbesondere als Behelf für Kraftfahrer dient, so ist es diesen immer, auch bei grösseren Entfernungen von Reparaturwerkstätten, Garagen od. dgl., möglich, den wichtigen Schmiermittelbehälter betriebsfähig zu erhalten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Axialschnitt durch den Behälter.
Mit 1 ist der etwa bis zum Niveau m-n mit flüssigem Schmiermittel gefüllte Behälter bezeichnet.
2 ist sein Ventilkopf, der bei 3 in den Behälterhals eingeschraubt ist. Dieser Ventilkopf weist in an sich bekannter Weise ein Kegelventil 4 auf, das mittels des Handrädchens 5 betätigt wird und in seiner Offenstellung die Austrittsdüse 6 freigibt, so dass das flüssige Schmiermittel unter dem Einfluss des im Raum D herrschenden Luft-oder Gasdruckes durch die Steigleitung 7 und die anschliessende Düsenbohrung 6 in einem feinen Strahl ausgepresst wird. Erfindungsgemäss ist nun der Anschlussstutzen 10 am Ventilkopf 2 so ausgebildet bzw. mit einem solchen Schraubengewindeanschluss 10" versehen, dass das Laden des Behälters mit dem Druckgas vermittels einer gewöhnlichen Fahrrad-oder Automobilluftpumpe erfolgen kann.
Diese Luftpumpen besitzen bekanntlich in allen Kulturländern einheitliche Masse und sind mit einheitlichen Anschlussorganen versehen. Um nach dem Ladevorgang eine gute Abdichtung gegen Ausfliessen stark kriechender Öle herzustellen, wird auf den Stutzen 10 unter Zwischenlage einer Dichtung 10" eine Kappe aufgeschraubt.
Der rohrartige Anschlussstutzen 10 besitzt eine schlanke, nach aussen konvergierende Konusbohrung 11, in der ein z. B. kugelig ausgebildeter Abschlusskörper 12 spielt, den eine Feder 13 ständig in die Schliessstellung zu drängen sucht. Die konische Bohrung 11 kommuniziert so wie die Düsenbohrung 6 mit dem Steigrohr 7.
Der Behälter wird zuerst (bei abgeschraubtem Ventilkopf) durch die Öffnung 15 mit flüssigem Schmiermittel etwa bis zum Niveau m-n gefüllt. Sodann wird der Ventilkopf eingeschraubt und das
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Ventil 4 geschlossen. Nun wird der Behälter mit Druckluft (Druckgas) geladen, wozu eine gewöhnliche Fahrradpumpe verwendet-werden kann, deren Druckleitung an den Stutzen 10 angeschraubt wird. Ist der Ladevorgang beendet, so drückt die Feder 13 die Ventilkugel 12 in die schlank konische Bohrung bis zum Anliegen hinein.
Der im Behälter herrschende Ladedruck bewirkt, dass die Kugel von dem unter Pressung stehenden Öl in der schlank konischen Bohrung gut abdichtend in der Wand der Bohrung verklemmt wird, so dass ein öldichter Abschluss des Ladestutzens 10 erzielt wird, ohne dass man Dichtungen aus Gummi oder andern Materialien verwenden muss, die unter dem Einfluss des Öles bald zerstört werden.
Die Abschraubbarkeit des Ventilkopfes und der Ladeanschluss ermöglichen es, ein und denselben Behälter beliebig oft mit Schmiermittel zu füllen und zu laden, während die bisher gebräuchlichen Ausführungen derartiger Schmiermittelbehälter einen eingelöteten Ventilkopf aufwiesen, geladen in den Handel gebracht und nach Verbrauch ihrer Schmiermittelfüllung weggeworfen wurden.
PATENT-ANSPRÜCHE.
1. Behälter zum Auspressen flüssigen Schmiermittels durch Druckluft oder Druckgas, wobei der Ventilkopf ausser dem Ventil zur Steuerung des Schmiermittelstrahles noch einen rohrartigen Anschluss mit Rückschlagventil für das Laden mit Druckgas oder Druckluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrartige Anschluss zum Laden des Behälters mit Druckgas (Druckluft) mit einem Aussengewinde derart versehen ist, dass das Anschlussorgan einer gewöhnlichen Fahrrad-oder Automobilluftpumpe allgemein bekannter Art aufgebracht werden kann.