AT103339B - Kolbenpumpe für die Entleerung von Flüssigkeitsbehältern. - Google Patents

Description

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  Kolbenpumpe für die Entleerung von   Flüssigkeitsbehältern.   



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche eine bequeme Entleerung von Gefässen, insbesondere von kleinen Flakons, wie sie die Damen in ihren Handtaschen mit Essenzen gefüllt mit sich zu tragen pflegen, durch Spritzwirkung ermöglicht. Die Einrichtung besteht aus einer an dem Gefässstopfen angebrachten Kolbenpumpe, deren Zylinder den Gefässhals umfasst und an seinem oberen Verschlussdeckel das Pumpenrohr trägt, welches den Stopfen durchsetzt und an seinem oberen Ende Anschluss an eine Querbohrung im Zylinderdeckel besitzt, durch welche beim Betriebe der Pumpe die Flüssigkeit ausgespritzt wird. 



   Für die Verbindung der Pumpe mit dem zu entleerenden Gefäss und für die Handhabung ist bei dieser Konstruktion von besonderer Bedeutung, dass der Kolbenkörper fest auf die   Gefässmündung   aufgesetzt wird, und dass der Zylinder zu gleicher Zeit Verschlusskappe für das Gefäss und Handhabe für die Pumpe bildet. Unter Beibehaltung dieser wesentlichen Erfindungsmerkmale kann man die Anordnung auch dahin abändern, dass man das Pumpenrohr anstatt am Zylinderdeckel am Kolbenkörper befestigt und mit einem   Rückschlagventil   ausstattet, so dass die Flüssigkeit beim Saughub in den Zylinderraum eintritt und beim Druckhub ausgespritzt wird. 



   Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung in drei   Ausführungsformen   je im Axialschnitt veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Ausführungsform mit am Zylinderdeckel sitzendem Pumpenrohr, Fig. 2 eine wesentlich schematische Darstellung einer   Pumpeneinriehtung,   mit am Kolbenkörper sitzendem Pumpenrohr, und Fig. 3 eine im wesentlichen der Fig. 2 entsprechende Pumpe in mehr konstruktiver   Durchbildung.   



   In Fig. 1 ist der Flakon mit 1 bezeichnet. In der Halsöffnung desselben sitzt der Stopfen 2 ; derselbe ist axial durchbohrt und trägt in seiner Bohrung eine   Hülse. 3   von viereckigem Querschnitt. In dieser Hülse führt sich ein Rohr   4   von vorzugsweise kapillarischem Querschnitt, welches mit seinem oberen Ende an dem Deckel 5 sitzt, der einen als Pumpenkörper dienenden Zylinder 6 einseitig abschliesst. 



  Das Innere des Rohres 4 steht mit der Aussenluft durch eine Querbohrung 7 im Deckel in Verbindung. 



  Der Zylinder 6 umfasst eine den Flaschenhals umgebende Verzierungshülse 8. Gegen die Oberseite des Stopfens 2 ist eine Kolbenmanschette 9 durch einen Flansch 10 der Hülse 3 angeklemmt. 11 ist eine   Widerlagsscheibe   für die Manschette 9. Das Rohr 4 trägt an dem unterhalb des Stopfens 2 liegenden Ende eine elastische Dichtungsplatte 12, welcher die Mutter 1. 3 als Widerlager dient. 14 bezeichnet eine Feder, welche bestrebt ist, den Zylinder 6 mit Deckel 5 und Rohr 4 dauernd in der   Hoehstellung   zu halten. 



   Die Wirkungsweise ist wie folgt :
Beim Niederdrücken des Deckels   5   wird Luft durch die   Führungshülse- ? am   Rohr 4 vorbei in das Gefässinnere   gedrückt,   wodurch die Flüssigkeit durch das Rohr 4 und die Deekelbohrung 7 herausgedrückt wird. In der durch die Feder 14 gesicherten Hochstellung bei Betriebsruhe wird das   Gefässinnere gegen   die Aussenluft durch die Dichtungsplatte 12 abgeschlossen, so dass mit der Verhinderung des Lufteintritts in das Gefäss zugleich ein unbeabsichtigtes Austreten von Flüssigkeit aus demselben verhindert wird. 



   In Fig. 2 sind diejenigen Teile, welche sich auch in Fig. 1 finden, mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. 



   7 bezeichnet die Flasche, zu deren Entleerung die Pumpe bestimmt ist.   4   ist das Pumpenrohr, 5 der Deckel des Zylinders 6, welcher letztere den Flaschenhals übergreift. 7 ist die Querbohrung im 

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 Zylinderdeckel 5. 8 ist eine auf den Flaschenhals aufgesetzte Muffe, welche in diesem Falle die Kolbenmanschette 9 trägt. 15 bedeutet einen am   Zylinderdeckel. M   sitzenden Draht, welcher in das Rohr 4 hineinragt und an seinem unteren Ende einen Knopf 16 trägt, welcher durch Anschlag an die Ein- 
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 unteren Ende des Pumpenrohres 4 vorgesehenes   Rückschlagventil.   



   Wenn, wie bei der Anordnung nach Fig. 1, der Zylinder 6 auf-und abbewegt wird, dann wird beim Saughub die Luft im Zylinderraum   verdünnt, da   die Querbohrung 7 als kapillar bzw. durch eine   Zerstäuberdüse   mit kapillarem Auslass verschlossen zu denken und auf der Zeichnung nur mit   Rücksicht   auf die Deutlichkeit der Darstellung verhältnismässig weit dargestellt ist ; es wird also Flüssigkeit in den Zylinderraum hineingesaugt, welche beim Druckhub, wo das Rückschlagventil 18 in Tätigkeit tritt, durch die Querbohrung 7 herausgepresst wird. 



   Die konstruktive Durchbildung der Pumpe gemäss Fig. 3 unterscheidet sich von der Darstellung der Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, dass die Querbohrung im Zylinderdeckel durch eine normale Zerstäubungsdüse mit eine enge Schraubennut tragendem Einsatzstück   19   verschlossen und durch ein von einer Kugel 20 gebildetes Rückschlagventil gegen Einsaugen von Luft durch die Düse gesichert ist, und dass die Kolbenmanschette 9 mit ihrem äusseren Rande nach unten um ihren Träger umgelegt ist, anstatt nach oben aufgebogen zu sein, wobei der Träger   21   der Kolbenmanschette so ausgebildet ist, dass er auf ein Schraubengewinde 22 des Gefässhalses aufgeschraubt werden kann. Die Pumpe gleicht hienach in ihrer äusseren Erscheinung einem einfachen Gefässschraubenverschluss. 



   Eine   Einzelbeschreibung   ist nach der Erläuterung der Ausführungsform gemäss Fig. 2 hienach entbehrlich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kolbenpumpe für die Entleerung von   Flüssigkeitsbehältern, dadurch gekennzeichnet,   dass der Kolbenkörper (g) der Pumpe zum Aufsetzen auf die Gefässmündung ausgebildet und von einem Flüssigkeitssteigrohr   (-fi)   durchsetzt ist, während der Pumpenzylinder   (6)   in Form einer   Gefässversehlusskappe   die Handhabe zur Betätigung der Pumpe bildet und an seinem oberen Ende mit einem Flüssigkeits-   auslass   versehen ist.

Claims (1)

1. 2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkolben (9) auf seiner vom Zylinder abgewandten Seite ein mit einem Rückschlagventil (18) versehenes Steigrohr (4) für die zu pumpende Flüssigkeit trägt, welches in den Zylinderraum mündet. EMI2.2