DE19613891A1 - Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche - Google Patents
Mehrwegdose bzw. MehrwegflascheInfo
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- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche, die als Spraydose aus
gebildet ist.
Es gibt Spraydosen als Einweg- oder Einmaldosen, die zu einem günstigen Preis mit
Füllung auf den Markt kommen und die einwandfrei arbeiten. Der Dosenkörper hat ein
relativ geringes Gewicht, die Düse funktioniert für den Zeitraum des Einsatzes als
Wegwerfdose ausreichend. Derartige Spraydosen haben jedoch den Nachteil, daß die
Dose nach dem Entleeren verschrottet werden muß und nur für einen Einmalgebrauch
bestimmt ist. Aus Umweltgründen sind derartige Dosen nicht akzeptabel, zumal die
Druckgasbefüllung zusätzlich umweltschädlich ist.
Desweiteren sind Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen bekannt, die einen sehr stabilen
und schweren Metallkörper haben und die selbst sowie ihre Armaturen für höchste
Drücke (von 120-150 bar) ausgelegt sind. Die Armaturen in Form des Sprühventils
(Abgabeventils) wie auch das Befüllungsventil sind aus massivem Messing hergestellt,
schwer und aufwendig gebaut. Die Kosten für eine derartige Dose bzw. Flasche sind
extrem hoch, so daß auch bei Mehrfachbefüllung die Kosten für den Verbraucher in den
meisten Fällen zu hoch sind. Es fehlt deshalb vielfach der Anreiz, von einer Einwegdose
auf eine derart teure Mehrwegdose überzugehen. Der Metallkörper bei den bekannten
Mehrwegdosen hat aufgrund der Auslegung für extrem hohe Drücke eine große
Wandstärke, ein schweres, massives Druckluft-Bodenventil aus Metall mit Verschraubung
im massiven Dosenboden, sowie einen Schraubdeckel mit Schraubverschluß, der deshalb
schwierig zu handhaben ist, weil die Dose nur mit mehreren Umdrehungen verschlossen
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wieder auffüllbare Dose bzw. eine Mehrwegdose oder
Mehrwegflasche zu schaffen, die ein geringes Gewicht hat, die niedrig im Preis ist, die
extrem einfach zu bedienen ist, die in ein System der Vermarktung mit wieder befüllbaren
Flaschen integriert werden kann, und die somit entscheidende Vorteile sowohl gegenüber
herkömmlichen Spraydosen als auch gegenüber bekannten, aufwendigen Mehrwegdosen
hat.
Gemäß der Erfindung wird dies damit erreicht, daß die Dose mit einer geringen Wand
stärke für einen Druck bis etwa 50 bar ausgelegt ist, daß die Dose bzw. Flasche im
oberen Teil mit einer zu versprühenden Flüssigkeit und im unteren Teil mit Druckluft
gefüllt ist, wobei das Druckluftvolumen im voll gefüllten Zustand wesentlich kleiner ist
als das Volumen der zu versprühenden Flüssigkeit, daß am Dosen- bzw. Flaschenboden
ein Druckluftventil aus Kunststoff oder Gummi integriert ist, das in die Bodenöffnung
eingeknüpft oder eingepreßt ist, daß am kopfseitigen Ende ein Schraubverschluß für einen
Schraubdeckel vorgesehen ist, dessen Gewinde mehrgängig ausgebildet und mit maximal
einer Umdrehung verschließbar ist, daß die Sprühdüse als Plastikspritzteil ausgebildet ist,
das in den oberen Halsabschluß eingeklebt bzw. eingepreßt ist.
Eine derartige Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche entspricht in den allermeisten Anwen
dungsfällen den Anforderungen und ist aufgrund des geringen Aufwandes und der damit
verbundenen niedrigen Kosten geeignet, mit den derzeit handelsüblichen Einweg- oder
Mehr-weg-Dosen oder -Flaschen in Wettbewerb zu treten und die extrem umweltschäd
lichen Einwegdosen zu verdrängen, wenn das Preisverhältnis ca. 1 : 2 bis 1 : 3 beträgt und
wenn der Aufwand, insbesondere der Energieverbrauch, für die Herstellung der Mehr
wegdose oder Mehrwegflasche den der Einwegdose oder Einwegflasche nicht erheblich
übersteigt. Beides trifft auf die bisherigen Mehrwegdosen oder -flaschen nicht zu.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Mehrwegdosen bzw. Mehrwegflaschen besteht vor
allem darin, daß der Dosen- bzw. Flaschenkörper aus einem leichten Material mit gerin
ger Wandstärke hergestellt werden kann, daß die entscheidenden Betriebsteile, nämlich
das Luftventil am Boden und das Sprühventil am Hals auf besonders preiswerte und ein
fache Weise ausgebildet sind, indem das Bodenventil z. B. lediglich eingeknöpft oder
eingepreßt wird und aus Gummi oder Kunststoff besteht, während das Sprühventil ein
billiges Plastikspritzteil ist. Die Handhabung der Flasche bzw. Dose ist insbesondere
deshalb einfach, weil der Schraubdeckel besonders einfach dadurch zu lösen ist, daß er
um maximal eine Umdrehung gedreht werden muß, damit er abgenommen werden kann,
wobei beispielsweise auch ein Twist-Off-Verschluß vorgesehen werden kann. Das Luft
ventil am Boden ist ein extrem einfaches und billiges Bauteil, das vorzugsweise mit einer
kreuzschlitzartigen Öffnung versehen ist, die im Normalzustand, d. h. drucklos oder unter
geringem Druck schließt, so daß keine Druckluft aus der Dose oder der Flasche nach
außen entweichen kann, daß diese kreuzschlitzartige Öffnung jedoch aufmacht und einen
Luftstrom in das Innere der Dose oder Flasche unter Druck gelangen läßt, wenn die Dose
oder Flasche gefüllt werden soll und hierzu Druckluft durch das Luftventil von außen
nach innen gedrückt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung der Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche nach der Erfindung,
Fig. 2 in Schnittdarstellung das Luftventil am Boden,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Ventil nach Fig. 2, und
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Darstellung des Schraubverschlusses.
Der Dosen- oder Flaschenkörper 1 ist von herkömmlicher Form und weist einen tiefge
zogenen und versteifenden Boden 2, einen verjüngten Hals 3, einen in die Öffnung des
Halses 3 eingepreßten Schraubverschluß 4, ein Sprühkopfventil 5 und einen Schraub
deckel 6 auf. Der tiefgezogene Boden 2 besitzt eine kreisrunde Bodenöffnung 7, in die
das Lufteinfüllventil 8 eingepreßt bzw. eingeklebt wird, das einen zentrischen Luftzu
führkanal aufweist, der im oberen bzw. inneren Bereich des Ventilkörpers 8 in einen
feinen, selbstschließenden Schlitz 10 übergeht, der im Normalbetrieb aufgrund der elast
ischen Ausführung des Ventils geschlossen ist und unter dem Druck von durch den
Zuflußkanal 9 einströmender Druckluft soweit öffnet, daß die Druckluft in das Innere der
Flasche bzw. Dose strömen kann. Der symmetrische Ventilkörper 8 besitzt eine in
Umfangsrichtung verlaufende rinnenförmige Ausnehmung 12, von der aus der Ventilkegel
13 sich nach außen erweitert und nach oben verjüngt. Die Ausnehmung 12 wird in die
Bodenöffnung 7 eingesetzt, z. B. eingepreßt oder eingeklebt, so daß damit ein luftdichter
Abschluß am Dosen- oder Flaschenboden nach außen erzielt wird und Druckluft von
außen in das Dosen- oder Flaschen innere unter einem vorgegebenen Druck eingepreßt
werden kann. Mit 14 ist eine Steigleitung angedeutet.
Der Hals 3 des Dosen- bzw. Flaschenkörpers 1 ist mit einem eingepreßten Schraubver
schluß nach oben abgeschlossen. Der Schraubverschluß 4 besitzt einen Einpreßabschnitt
15, der den Innenumfang des Flaschenhalses mit Preßsitz umschließt und damit abdich
tet. Der Schraubverschluß 4 weist einen Gewinde-Schraubengang 16 auf, der die Wand
17 des Flaschen- oder Dosenkörpers 1 umschließt und zur Aufnahme des Schraubdeckels
6 dient. Der Gewinde-Schraubengang ist so ausgelegt, daß der Deckel mit maximal einer
Umdrehung fest auf den Schraubverschluß aufdrehbar ist.
Claims (8)
1. Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche mit einem Dosen- bzw. Flaschenkörper aus
Metall, einem in den Dosen- oder Flaschenhals eingesetzten Abgabeventil mit
Betätigungsvorrichtung, einem Schraubdeckel am Dosen- oder Flaschenkopf, und
einem Befüllventil am Boden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flaschen- oder Dosenkörper aus Metall geringer Wandstärke und einer Druck belastung von bis etwa 40-50 bar besteht,
das Druckluft-Befüllventil am Boden des Körpers aus Kunststoff oder Gummi herge stellt ist, das in die Bodenöffnung eingesetzt ist,
der Schraubdeckel ein Schraubverschluß mit maximal einer Umdrehung von der Schließ- in die Offenstellung hat, und
das Abgabeventil ein in den Hals der Dose oder Flasche eingesetztes Spritzgußteil ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flaschen- oder Dosenkörper aus Metall geringer Wandstärke und einer Druck belastung von bis etwa 40-50 bar besteht,
das Druckluft-Befüllventil am Boden des Körpers aus Kunststoff oder Gummi herge stellt ist, das in die Bodenöffnung eingesetzt ist,
der Schraubdeckel ein Schraubverschluß mit maximal einer Umdrehung von der Schließ- in die Offenstellung hat, und
das Abgabeventil ein in den Hals der Dose oder Flasche eingesetztes Spritzgußteil ist.
2. Mehrwegdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosen- oder Fla
schenkörper innere Versteifungen aufweist.
3. Mehrwegdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosen- oder
Flaschenkörper aus Aluminium besteht.
4. Mehrwegdose bzw. -flasche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befüllventil in eine
kreisrunde Öffnung des Bodens eingepreßt ist.
5. Mehrwegdose bzw. -flasche nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befüllventil ein kegeliger Körper mit einem nutenförmigen Einschnitt in Um
fangsrichtung und einem längsaxialem Zulauf mit zur Kegel spitze verlaufender extrem
feiner Öffnung ist, die so ausgebildet ist, daß sie sich nur unter einem vorbestimmten
Druck von außen bzw. unten öffnet.
6. Mehrwegdose bzw. -flasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung ein Kreuzschlitz ist.
7. Mehrwegdose bzw. -flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kopf
seitige Schraubdeckel und der zugehörige Flaschenhals ein mehrgängiges Gewinde
aufweisen, und daß mit maximal einer Umdrehung der Verschluß geöffnet bzw. ge
schlossen wird.
8. Mehrwegdose bzw. -flasche nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß ein Twist-Off-Verschluß ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113891 DE19613891A1 (de) | 1996-04-06 | 1996-04-06 | Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche |
AU27623/97A AU2762397A (en) | 1996-04-06 | 1997-04-03 | Can or bottle filling device |
PCT/DE1997/000678 WO1997037894A1 (de) | 1996-04-06 | 1997-04-03 | Dosen- bzw. flaschen-befülleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113891 DE19613891A1 (de) | 1996-04-06 | 1996-04-06 | Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613891A1 true DE19613891A1 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=7790712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996113891 Ceased DE19613891A1 (de) | 1996-04-06 | 1996-04-06 | Mehrwegdose bzw. Mehrwegflasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19613891A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3097212A1 (fr) * | 2019-06-12 | 2020-12-18 | Marquage Plus | Boîtier de régulation d’un gaz sous pression utilisé pour diffuser un produit et dispositif de diffusion autonome d’un produit à l’aide d’un gaz à pression régulée |
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- 1996-04-06 DE DE1996113891 patent/DE19613891A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |