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Es sind bereits Endverschlüsse für Einleiterkabel bekanntgeworden, welche solcherart auf das Kabel aufgebracht werden, dass die beiden Enden eines Isolators mit Hilfe von Hülsen, Ringen, Kappen u. dgl. einerseits mit dem Bleimantel, anderseits mit dem Leiter des Kabels verbunden werden, wobei zur Verbindung der zahlreichen Einzelteile neben mehreren Lötungen auch Ausgüsse mit Zement, Kitt od. ähnl. notwendig sind. Derartige Endverschlüsse weisen nun verschiedene Mängel auf.
Sie sind teuer in der Herstellung, haben grosses Gewicht und grossen Platzbedarf, sind schwierig zu montieren bzw. zu demontieren, sind ferner auf die Dauer nicht verlässlich, da die vorhandenen Ausgussmassen (Zement, Kitt od. dgl. ) weder Temperaturschwankungen noch im Betriebe oftmals unvermeidlichen Erschütterungen standhalten, d. h. mit der Zeit Sprünge aufweisen, undicht werden und Feuchtigkeit eindringen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Endverschluss für Einleiterkabel, bei welchem alle diese Nachteile vermieden werden, indem bloss zwei Lötstellen herzustellen sind. Endverschlüsse dieser Art sind daher auch bis zu hohen Drücken verlässlich dicht.
Erfindungsgemäss besteht der Endverschluss aus einem aus Hartpapier hergestellten Isolator J, welcher mit den zwei Metallrohren Ri und R2 durch Verwendung einer Kunstharzschicht, gegebenenfalls mittels unterstützender Anbringung von Einkerbungen in den Metalloberflächen, fest verbunden ist.
In Fig. 1 ist der Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und in Fig. 2 die schematische Darstellung ihrer Erzeugung veranschaulicht.
In der beispielsweisen Ausführungsform besteht der Endverschluss aus einem Hartpapierrohr J, in welches die beiden Metallrohre Bi und R2 einbakelisiert sind. Als zweckmässig hat sich folgende Art der Herstellung eines solchen Isolators erwiesen. Auf einen Dorn D (Fig. 2) werden die beiden Metallrohre Ri und R2 und zwischen diese das Hartpapierrohr E aufgeschoben, wobei die Rohre Rj und R2 möglichst genau denselben äusseren Durchmesser haben als das Rohr E. Über die so vorbereiteten Rohre wird das den Isolator bildende Hartpapierrohr J gewickelt. Nach dem Fertigstellen des Rohres und Ausbacken desselben wird der Dorn D entfernt.
Im Falle das Hartpapierrohr als ein volles Rohr zunächst ohne die Metallrohre Ri und R2 gewickelt wird und diese beiden Metallrohre erst nachträglich eingeführt werden, empfiehlt es sieh, jenen Teil der Oberfläche der Metallrohre und R2, welcher in den Isolator einbakelisiert wird, wie erwähnt, mit Einkerbungen (Schraubengewinde) zu versehen ; die Rohre werden an diesen Stellen mit Bakelitlack bestrichen und in das Hartpapierrohr eingesetzt und dann in dasselbe einbakelisiert.
Bei der Montage eines erfindungsgemässen Endverschlusses wird folgendermassen vorgegangen.
Das Einleiterkabel A (Fig. 1) wird, nachdem es in bekannter Art entmantelt, von eventuell vorhandenen metallisiertem Papier befreit und seine Isolation B', B"gegebenenfalls abgestuft wurde, mit seinem entmantelten Teil in den Endverschluss eingezogen. Nun wird der Bleimantel an das untere Metallrohr Bj dicht angelötet M und der Hohlraum H des Endverschlusses-vorteilhafterweise unter Freilassung eines Luftpolsters - mit Ausgussmasse oder mit Öl gefüllt. Danach wird der Leiter C mit dem oberen Metallkörper R2 ebenfalls dicht verlötet N. Diese Verbindung kann auch unter Verwendung einer Deckplatte vorgenommen werden, indem der Leiter mit der Deckplatte und diese mit dem Metallrohr R2 verlötet wird.
Um etwaige unzulässige Erwärmungen, welche eher im Endverschluss als im Kabel auftreten, zu vermeiden, kann der Endverschluss doppelwandig ausgeführt werden, wobei dann der zwischen den Wänden entstandene Hohlraum von Kühlmitteln durchflossen wird.