AT117383B - Elektrisches Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Verlegung. - Google Patents

Elektrisches Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Verlegung.

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Description


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  Elektrisches Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Verlegung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Hoehspannungskabel jener Type, welche in ihrem Innern mit einer der Länge nach verlaufenden Höhlung oder mit Höhlungen versehen ist, welche mit unter Druck stehendem Öl oder einer flüssigen isolierenden Kompoundmasse gefüllt sind. Der Gegenstand der Erfindung besteht in Verbesserungen jener Bedingungen, unter welchen sich die Kabellängen von dem Zeitpunkte ihrer   Ablieferung   aus der Fabrik während des Transportes bis zu dem Zeitpunkte ihrer Verlegung befinden, und ferner in dem Verfahren bei der Verlegung und der Verbindung der Kabellängen.

   Die in den Kabeln der in Frage stehenden Type befindlichen Hohlräume können zwischen der in der Fabrik bereits aufgebrachten Leiterisolation oder im Falle von Mehrleiterkabeln zwischen ihren auf die Leiter aufgebrachten Leiterisolationen und dem Bleimantel oder in dem Innern des Leiters bzw. der Leiter oder in der Diekenausdehnung der Isolation selbst angeordnet sein.

   Diese Hohlräume können ferner im Falle von Mehrleiterkabeln in den zwischen den isolierten Leitern befindlichen Zwischenräumen liegen und stehen vorzugsweise, um immer mit Öl oder der isolierenden flüssigen Kompoundmasse unter den verschiedenen Bedingungen, welchen das Kabel unterworfen ist, gefüllt erhalten zu werden, mit in vorher festgesetzten Entfernungen längs des Kabels verteilten, automatisch betätigten Speisereservoiren oder Öl oder flüssige isolierende Kompoundmasse enthaltenden Kompensatoren in Verbindung, wie solche z. B. in der britischen Patentschrift Nr. 255034 bzw. in der österreichischen Patentschrift Nr. 110189 beschrieben sind. 



   Bei den mit Öl gefüllten Kabeln oberwähnter Type konnten die Kabellängen nach ihrer Verlegung nicht mit dem bereits mit Öl gefüllten Kabel verbunden werden, da das Öl die Tendenz hatte, aus den zu verbindenden Enden auszutreten und so die Vornahme der   Lötoperation   an der die Leiter benachbarter Kabelenden verbindenden Muffe unmöglich machte. Deshalb musste das Kabel in verlegtem Zustande evakuiert und zuletzt mit dem Isolieröl oder der Kompoundmasse wieder imprägniert werden, welche Operation, da sie den Gebrauch von Vakuumpumpen bedingte, viel Zeit in Anspruch nahm, schwierig und kostspielig war. 



   Bei den in Frage stehenden Kabeln tauchte auch noch eine andere Schwierigkeit auf, da während des Transportes die Temperatur des Kabels niedriger wurde als jene, bei welcher die Kabelenden in der Fabrik verschlossen wurden, wenn die einzelnen Kabellängen von der Fabrik bereits mit Öl oder mit einer andern isolierenden flüssigen Kompoundmasse gefüllt waren. Die Zusammenziehung der zur Imprägnierung dienenden Kompoundmasse infolge eines solchen Temperaturabfalles hat eine Verminderung des Druckes im Kabel zur Folge und das Auftreten eines Vakuums, so dass Luft und sogar Wasser in das Kabel eingesaugt werden und das Kabel verderben, wenn eine kleine Lücke in den zeitweilig auf die Hüllen der Kabelenden während des Transportes aufgebrachten Schutzhaube auftritt. 



   Vorliegende Erfindung hat die Beseitigung der erwähnten mannigfache Schwierigkeiten zum Gegenstand und soll im besonderen die Installation von Kabeln der genannten Art ermöglichen, ohne dass dieselben nach ihrer Verlegung einem Vakuumprozess und einer darauffolgenden Wiederimprägnierung unterworfen werden.

   Zu diesem Zwecke steht erfindungsgemäss mit jeder von der Fabrik abgehenden Länge des imprägnierten Kabels ein Reservoir in Verbindung, welches imstande ist, die mit ihm verbundene   Kabellänge mit Öl oder einer isolierenden flüssigen Kompoundmasse imprägniert zu erhalten, u. zw. unter einem Dl uek, der grösser ist als der der äusseren Luft, ungeachtet der Schwankungen in der Temperatur   

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 das mit dem zweiten Ende dieses Abschnittes verbundene kleine Reservoir 2 entfernt und die Verbindung zwischen den Kabelabschnitten 1 und l'hergestellt werden.

   Während der Vornahme der Verbindung wird mit Hilfe der Reservoire 5 und 2'ein   Durchfluss   von 01 durch die Kabellänge 1 und l'erhalten, wobei das aus den Kabelenden austretende Öl während der Vornahme der Verbindung an der Stelle, wo die Verbindung vor sich geht, sicherstellt, dass keine Luft in das Kabel eintreten kann, so dass keinerlei weitere Imprägnierung sieh als notwendig erweist.

   Nach der Verbindung der beiden Abschnitte 1 und l' kann das kleine Reservoir 2'entfernt und die Verbindung zwischen den Abschnitten l'und   1" durchgeführt   werden, da der Durchfluss des Öles während der Herstellung der Verbindung durch die Reservoire   5 und   2" aufrechterhalten wird, welcher Umstand für alle zu verbindenden verschiedenen Kabellängen zutrifft.
Wenn der Fassungsraum des jeder von der Fabrik abgehenden Kabellänge beigegebenen kleinen Reser- voirs nicht genügt, um den Durchfluss des Öles durch die betreffende Kabellänge während der zur Vor- nahme der Verbindung des Kabels mit der benachbarten Kabellänge dienenden Zeit zu sichern, kann ein grösseres Reservoir an die Stelle des ersteren gesetzt werden. 



   Bei Herstellung der Kabelverbindung nach Fig. 4 werden die zu verbindenden Enden der beiden
Leiter 7 durch Abwickeln der Isolation 6 abisoliert und in die in den Leitern befindlichen Hohlräume ein kurzes Stahlrohr 8 eingeführt, während die Leiterenden ihrerseits in eine z. B. aus Kupfer bestehende
Muffe 9 eingebracht werden, welche letztere daraufhin sehr fest an verschiedenen Punkten mittels einer
Zwinge zusammengepresst wird, so dass sie an verschiedenen Stellen 10 (Fig. 5) entlang ihrer Längen- ausdehnung mit   Einschnürungen   versehen wird, wodurch eine vollkommen elektrische Verbindung der zwei Leiter unter Vermeidung jeder Lötung erzielt ist. Zweckmässigerweise kann die Zwinge zum
Zusammenpressen der Muffe (Fig. 6 und 7) durch eine kleine mit Röhren 11 verbundene hydraulische
Presse betätigt werden. 



   Die zusammenpressende Muffe wird zwischen die beiden Backen   12und 13   der Zwinge eingeschoben. 



   Die untere Backe 12 ist beweglich angeordnet und kann durch Anheben gegen die obere Backe 13 ver- mittels eines Kolbens oder eines Widers   14,   welcher in dem Pumpenzylinder 15   verbehiebbar ist,   gepresst werden. Die obere Backe 13 wird in fester Stellung vermittels des an dem Pumpenzylinder 15 befestigten
Teiles 16 gehalten. Sodann wird die Fertigstellung der Kabelverbindung auf irgendeine der üblichen
Weisen durchgeführt, so z. B. dadurch, dass auf die verbundenen Leiter Lagen von Isoliermaterial und zuletzt eine Schutzhülle aufgebracht werden. 



   Die Kabelverbindung selbst kann mit oder ohne Benutzung eines Vakuums imprägniert werden. 



  Die erste Methode ergibt ein etwas besseres Resultat und kann unter Verwendung einer Pumpe erfolgen, welche die in der Kabelverbindung befindliche Luft in einem Zeitraum herausbefördert, welcher kürzer ist als die Zeit, welche die aus dem Kabel kommende Ölmenge benötigt, um die Verbindung zu füllen. 



  Der Fluss des Öles kann durch geeignete Drosselorgane in den an die verschiedenen Kabellängen ange-   schlossenen   Reservoiren oder Kompensatoren geregelt werden. 



   Wie bereits erwähnt, können die Verbindungen entweder auf die übliche Art wie bei gewöhnlichen Kabeln hergestellt sein oder nach der Art einer Absperrmuffe, welch letztgenannte Kabelverbindungstype derart ausgestaltet ist, dass das in einem Abschnitte des Kabels befindliche Öl nicht in den benachbarten Abschnitt überfliessen kann. Die Konstruktion der letztgenannten Type von Kabelverbindungen kann bezüglich mannigfache Details   abgeändert   werden, wie einige Beispiele von Kabelverbindungen dieser Art zeigen, die z. B. in der österreichischen Patentschrift Nr. 112538 bzw. in der britischen Patentschrift Nr. 268061 beschrieben sind.

   Eine Halteverbindung kann sowohl einen Kabelabschnitt   absehliessen,   der nicht in üblicher Weise ausgebildete Verbindungsstellen aufweist, als auch einen Kabelabschnitt, in welchem eine oder mehrere   gewöhnliche     Kabelverbindungsstellen   eingeschaltet sind. Ein auf diese Weise durch zwei Halteverbindungen begrenzter Kabelabschnitt kann aus Reservoiren gemäss der österreichischen Patentschrift Nr. 112105 während des Betriebes gespeist werden. Die für die Speisereservoire oder Tanks benötigte Ölmenge hängt von Faktoren ab, die durch die Konstruktion des Kabels bedingt sind, und durch die Temperatur des Erdgiundes oder einer   ändern   Stelle, an welcher das Kabel während der Füllung der Reservoire verlegt ist.

   Im Falle die verwendete Reservoirtype derart ausgestaltet ist, dass das Öl die mit flexiblen Wänden versehenen Zellen umgibt, wie z. B. in den österreichischen Patentschriften Nr. 112538 und Nr. 110189 beschrieben ist, muss   der Dluck   in den genannten Reservoiren dementsprechend eingestellt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren, um Hochspannungskabel von dem Zeitpunkte des Verlassens der Fabrik bis zu ihrer endgültigen Verlegung in der gewünschten Stellung vollständig mit 01 oder einer isolierenden flüssigen Kompoundmasse imprägniert zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass jede Länge des imprä- EMI3.1 Verbindung mit einem Reservoir erhalten wird, welches geeignet ist, die Länge des Kabels in vollkommen imprägniertem Zustand zu erhalten, wobei das Öl oder die Kompoundmasse unter einem grösseren Druck als Atmosphärendiuek steht, ungeachtet der Schwankungen der Temperatur des umgebenden Mittels, welchen das Kabel unterworfen wird. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der Kabellänge zugehörige Reservoir in dauernder Verbindung mit ihr während der Herstellung der Verbindung des Endes dieser Kabellänge mit dem Ende der vorhergehenden bereits verlegten Kabellänge bleibt, um einen Abfluss des Öles von den offenen Enden des verbundenen Kabels nach aussen zu sichern und dadurch den Eintritt von Luft in das Kabel zu verhindern.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den bereits verbundenen Kabellängen ein Reservoir in ständiger Verbindung bleibt, während die Kabelverbindung einer Behandlung unter Vakuum unterzogen wird.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Verlegung und Verbindung von Kabeln, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Verlegung der verschiedenen Kabellängen ein grosser mit 01 oder einer andern isolierenden Kompoundmasse gefüllter Behälter an das freie Ende der ersten Kabellänge angeschlossen wird, wobei das an das andere Ende der genannten Kabellänge angeschlossene Reservoir entfernt und die Kabelverbindung zwischen den Enden der ersten und zweiten Kabellänge vollendet wird, worauf das an die zweite Kabellänge angeschlossene Reservoir entfernt und die Verbindung zwischen der zweiten und dritten Kabellänge fertiggestellt wird und so die Operationen in gleicher Weise fortgesetzt werden, bis alle verlegten Kabellängen verbunden sind (Fig. 3-7).
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verlegung und Verbindung von Kabeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zweier benachbarter Kabellängen nach ihrer Verlegung oder die Endverbindung eines Kabels durch mechanische Verbindung der beiden zu vereinigenden Leiter unter Vermeidung jedweder Lötung erfolgt (Fig. 3-7).
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Leiter mittels einer Muffe verbunden werden, welche z. B. mittels einer Zwinge fest auf die Leiter aufgepresst wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abisolierten, zu verbindenden Enden der Leiter in eine rohrförmige, z. B. aus Kupfer bestehende Muffe eingeführt werden, worauf die genannte Muffe mittels einer durch eine hydraulische Presse betätigten Zwinge auf die Leiter gepresst wird, worauf die übliche Isolationsschichte, welche vom Kabel aus mit 01 gesättigt wird, auf die verbundenen Leiter aufgebracht wird.
    8. Elektrisches Hochspannungskabel, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe mit einem mit 01 gefüllten Reservoir veränderlicher Aufnahmsfähigkeit in ständiger Verbindung bleibt, welches an einer mit dem Kabel bewickelten Trommel angeordnet ist (Fig. 1 und 2). EMI4.1
AT117383D 1928-01-20 1928-11-20 Elektrisches Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Verlegung. AT117383B (de)

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