AT124164B - Mehrleiterkabel. - Google Patents

Mehrleiterkabel.

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AT124164B
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AT
Austria
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cable
isolated
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individual
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Inventor
Hugo Ing Sonnenfeld
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Hugo Ing Sonnenfeld
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Description


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    Mehrleiterkabel.   



   Die sich immer ausbreitende Verwendung von elektrischen Kabeln in Gegenden, wo Erd- bewegungen zu erwarten sind (z. B. in Grubenbetrieben, in Gebieten wo Erdbewegungen häufiger sind usw.), gibt zu Bedenken Anlass, da bei eintretenden Erdbewegungen Kräfte auf das verlegte Kabel wirken, welche einen solchen Zug auf die Bestandteile des Kabels ausüben können, dass dadurch die elektrische Festigkeit des Kabels schaden leiden könnte. Insbesondere ist durch einen Zug auf das Kabel die Intakt- heit der Isolationssehichte gefährdet, welche die metallischen Leiter des Kabels umgibt. 



   Die Erfindung betrifft ein Mehrleiterkabel, bei welchem ein einziger   Bleim ? ntel sämtliche   isolierte
Einzelleiter gemeinsam umgibt, und besteht darin, dass die isolierten Einzeladern voneinander distanziert gehalten sind und der zwischen ihnen befindliche zentrale Hohlraum mit einem flüssigen oder viskosen
Medium ganz oder zum grössten Teil ausgefüllt ist, derart, dass in zuglosem Zustande des Kabels eine bestimmte vorgegebene Distanz zwischen den Oberflächen der isolierten Einzeladern gewährleistet ist, anderseits im gezogenen Zustand des Kabels eine gegenseitige Annäherung der isolierten Einzeladern möglich ist. 



   Befindet sich im zentralen Kabelraum flüssiges Medium (Öl), so sorgt dies dafür, dass sich nirgends
Hohlräume bilden und bildet einen Polster für die isolierten Einzeladern. Diese sind weich gebettet und haben trotzdem Spielraum, sich einander zu nähern. 



   Mitunter wird es zweckmässig sein, dass der zentrale polster unter Druck stehe, damit   tatsäch-   lich alle kleinsten Hohlräume immer vollständig ausgefüllt bleiben. 



   In Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel ein Dreileiterkabel dargestellt.   1,     2, J sind   die metallischen
Kupferleiter, 4, 5, 6 die Leiterisolationen. Man sieht, dass die Oberflächen von 4, 5, 6 sich nicht, wie dies sonst üblich ist, berühren, sondern dass an jenen Stellen, wo sich diese Umfänge am nächsten sind, ein Abstand zwischen den   Umfängen   vorhanden ist. Die Zwickel 7,   8,   9, welche bei den bisher üblichen Kabeln gegen das Kabelzentrum zu spitz zuzulaufen pflegen, sind hier gegen das Kabel- zentrum zu mit einer bestimmten Breite ausgestattet, so dass durch diese breiten Flächen   ss, H, JS   im Kabelzentrum ein Raum 13 eingeschlossen wird.

   Dieser Raum füllt sich im Laufe der normalen   Kabelimprägnierung   mit Jmprägnieröl. 14 stellt die um die einzelnen isolierten Adern 4, 5, 6 herumgelegte Gürtelisolation dar. Die in Fig. 1 abgebildete allgemeine Form ist an und für sich bekannt und bildet den Gegenstand des   Patentes Nr.   109.327. 



   Über die Gürtelisolation 14 ist in an und für sich bekannter Weise ein   Bleimantel15   herumgepresst. 



  Dieser sowie eine eventuelle, in Fig. 1 nicht gezeichnete Bewehrung nimmt den inneren Druck des Kabels auf, im Falle das im Kabelinnern befindliche Isolieröl unter Druck gesetzt wird. 



   Es bleibt der freien Wahl überlassen, die Zwickel 7,   8,   9 namentlich an der dem Kabelzentrum zugewandten Seite mehr oder weniger elastisch auszuführen, so dass sie der gegenseitigen Annäherung der isolierten Einzeladern 4,5, 6 einen grösseren oder kleineren Widerstand entgegensetzen. 



   In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsart des Erfindungsgedankens dargestellt, u. zw. für ein Kabel mit im Querschnitt kreisrunder Form. Dieses Kabel besitzt keine Gürtelisolation, sondern ist als Kabel mit metallisierten Adern ausgebildet. Die   Bezeichnungen   der einzelnen Kabelbestandteile sind analog   der Fig. l,   mit dem Unterschiede, dass   10,   11, 12 die um die isolierten Adern 4, 5, 6 gelegten Adermetallisierungen bedeuten. 



   Fig. 3 zeigt ebenfalls ein Kabel mit metallisierten Einzeladern als Ausführungsbeispiel. 1, 2,3 sind die metallischen Leiter,   4,     5,     ss   sind die   Adpri60lationen, 13 ist dcr   zentrale Hohlraum, welcher 

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 mit Flüssigkeit, am besten   Kabelisolieröl,   gefüllt ist ;   10,   11, 12 sind die Adermetallisierungen. Der   Bleimantel   ist hier so um die Einzeladern herumgepresst, dass er Teile aufweist, die mit dem Umfang der Einzeladerisolationen konzentrisch verlaufen, was an und für sieh bekannt ist, aber auch Teile 16, 17, 18, welche erfindungsgemäss gegen das Kabelzentrum zu eingebuchtet, somit, von aussen gesehen, konkav sind.

   Hiedureh wird die beabsichtigte Distanz zwischen den Oberflächen der einzelnen Adern   4,   5, 6 erhalten. Wenn von aussen eine Zug-oder Druckkraft auf das Kabel wirkt, so werden sieh die einzelnen Adern   4, 5,   6 einander nähern, womit eine kleine Deformation des an und für sich nach- 
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Zwischenlager kann aus einem elastischen Material, wie z. B. Jute, Papier, bestehen, sie kann aber auch fest sein, z. B. aus Blei bestehen, oder aber als Rohr ausgebildet sein, z. B.   Bleirohr.   



   In einigem Abstande von der   Zeiehenebene,   z. B. der   Kabelaehse entlang   einige Zentimeter weiter, befindet sich abermals eine solche strangförmige Zwischenlage. Diese ist in der Zeichnung mit 20 ange- deutet und sichert die Distanzierung zwischen den isolierten   Einzelleitern   und 6. Wieder in einem ge- wissen Abstande von dem soeben beschriebenen Punkte befindet sich die strangförmige   Zwisehenlage   21, welche die Einzelleiter 5 und 6 auseinanderhält usw. Es sind also in gewissen, sei es in immer gleichen
Abständen oder in Abständen von wechselnder   Grösse,   strangförmige Zwischenlagen zwischen die einzelnen isolierten Leiter eingelegt.

   Der sieh innerhalb des Bleimantels 15 ergebende Hohlraum 13 ist durchaus mit Flüssigkeit, am besten   Kabelimprägnieröl,   ausgefüllt.   15   bedeutet den Bleimantel, welcher in an sich bekannter Weise auf das Kabel aufgebracht wird ; 10, 11, 12 bedeuten die Adermetallisierungen der einzelnen Leiter. 



   Wenn eine äussere Druck-oder Zugkraft auf das Kabel wirkt, so werden die isolierten   Einzeladern 4, 5,   6 an jenen Stellen, wo sich zwischen den Einzeladern keine strangförmigen
Zwischenlagen befinden, sich einander nähern und dadurch den Drall des Kabels und somit das Kabel selbst verlängern. 



   Fig. 5 stellt einen Längsschnitt des in Fig. 4 dargestellten Kabels, u. zw. entlang der   Linie x#x   der Fig. 4, dar. Die strangförmige   Zwischenlage   ist jedoch von derjenigen des in Fig. 4 dargestellten Kabels verschieden gewählt worden. Beim Kabel nach Fig. 5 sind nämlich die einzelnen Zwisehenlagen zusammen- hängend, z. B. so, dass die Zwischenlage, welche in Fig. 4 mit 19 bezeichnet ist, nicht nur so lang ist, wie in Fig. 4 dargestellt, sondern ihre Fortsetzung hat, indem sie mit den   Zwischenlagen,   die in Fig. 4 mit 20, 21 bezeichnet sind, zusammenhängt. Dieses zusammenhängende Stück findet in dem Zwickel- raum Platz, welcher durch die jeweils beiden isolierten Adern, z. B. 4 und   5,   und der sie gemeinsam um- gebenden Schichte, z.

   B. im Falle der Fig. 4 dem   Bleimantel. ? J,   gebildet wird. 



   In Abänderung dieses Erfindungsgedankens kann natürlich dieses zusammenhängende strang- förmige Zwischenstück so gestaltet sein, dass nur jene Zwischenstücke zusammenhängend sind, welche die isolierten Leiter 4 und 5 voneinander in Distanz halten, dann wieder jene, welche die Leiter 5 und 6 und wieder jene, die die Leiter 4 und 6 in Distanz halten. 



   Diese der   Kabellänge   in Schlangenform entlanglaufenden ZwischenstÜcke können sowohl kom- pakte, elastische oder harte Stränge sein, sie können aber auch aus   Schläuchen   bestehen und diese
Schläuche können mit Luft, mit Gasen mit oder ohne Kompression oder aber mit Flüssigkeit mit oder ohne Kompression gefüllt sein. Es können diese schlangenartig liegenden   strangförmigen Zwischen-     ! stücke auch   so hergestellt werden, dass sie während der Fabrikation des Kabels mit Flüssigkeit, Gas,   Druckflüssigkeit   oder Druckgas gefüllt sind und diese Flüssigkeit (bzw. dieses Gas) dann, sobald das
Kabel fertiggestellt oder zumindest unter Blei ist, aus dem sehlauchartigen   Zwischenstück entfernt   wird. 



   Es ist klar, dass auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 der Kabelraum innerhalb des Bleimantels mit einer Flüssigkeit (am besten   Kabelimprägnieröl),   sei es unter   atmosphärischem Druck oder   unter erhöhtem Druck, gefüllt sein kann. 
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 als zwei isolierten Adern erstreckt, wenn auch in den Abbildungen der Einfachheit halber immer drei
Leiter gezeichnet sind. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mehrleiterkabel, bei welchem ein einziger Bleimantel sämtliche isolierte Einzelleiter gemeinsam umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten Einzeladern (ut, 5, 6) voneinander distanziert gehalten sind und der zwischen ihnen befindliche zentrale Hohlraum zu mit einem flüssigen oder viskosen Medium ganz oder zum grössten Teile ausgefüllt ist, derart, dass in zuglosem Zustande des Kabels eine bestimmte vorgegebene Distanz zwischen den Oberflächen der isolierten Einzeladern ge- währleistet ist, anderseits in gezogenem Zustand des Kabels eine gegenseitige Annäherung der isolierten Einzeladern möglich ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Mehrleiterkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, die isolierten Einzeladern gemeinsam umfassende Schichte (16, 17, 18) so geformt ist, dass in zuglosem Zustande des Kabels eine bestimmte vorgegebene Distanz zwischen den Oberflächen der isolierten Einzeladern (4, 5, 6) aufrechterhalten und in gezogenem Zustande des Kabels eine gegenseitige Annäherung der isolierten Einzeladern möglich ist.
    3. Mehrleiterkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten Einzeladern an der sie gemeinsam umgebenden Schicht (15, Fig. 4) überall satt anliegen und strangförmig volle oder hohle Zwischenlagen (19, 20, 21) der Längsachse des Kabels entlang stellenweise und abwechselnd die isolierten Einzeladern (4, 5, 6) voneinander distanzieren.
    4. Mehrleiterkabel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die strangförmigen Zwischenlagen (19, 20, 21) an jenen Stellen, wo sie nicht zwischen den isolierten Einzelleitern liegen, sich in einem der Zwickelräume befinden, die zwischen den Oberflächen von je zwei isolierten Einzeladern und der Innenseite der ersten, die isolierten Einzeladern gemeinsam umgebenden Schicht gebildet werden.
    5. Mehrleiter1. abel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die strangförmigen Zwischenlagen (19, 20, 21) mit unter Druck stehender oder mit druckloser Flüssigkeit gefüllt sind.
    6. Mehrleiterkabel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige oder halbflüssige Medium in dem zwischen den isolierten Einzeladern (4, 5, 6) befindliehen zentralen Hohlraum unter Druck steht. EMI3.1
AT124164D 1929-03-04 1929-03-04 Mehrleiterkabel. AT124164B (de)

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