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Mit Wechselstrom zu betreibender Magnetisierungsapparat.
Bei Magnetisierungsapparaten, deren das magnetisierende Kraftlinienfeld erzeugende Spulen mit Wechselstrom beschickt werden, betsehen die Schwierigkeiten, die grösste Stärke des wechselnden Kraftlinienfeldes für die Magnetisierung auszunutzen und die Polarität des zu magnetisierenden Gegenstandes im vorhinein festzulegen. Mit einem von Hand zu betätigenden Schalter kann die Unterbrechung des die Magnetisierungsspulen durchfliessenden Wechselstromes im richtigen Zeitpunkt selbstverständlich unmöglich gesichert werden.
Aber auch die Unterbrechung in dem Zeitpunkt, in welchem der Strom durch Null geht, wie sie für den Primärstromkreis eines mit Wechselstrom beschickten und als Magnetisierungsapparat zu verwendenden Transformators bereits in Vorschlag gebracht worden ist, sichert bloss die Unterbrechung in einem Zeitpunkt, in welchem das Kraftlinienfeld der Sekundärwicklung seine grösste Stärke besitzt, nicht aber die Erreichung der gewünschten Polarität des zu magnetisierenden Gegenstandes.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Magnetisierungsapparat, dessen das magnetisierende Kraftlinienfeld unmittelbar erzeugende Spulen mit Wechselstrom beschickt werden, bei welchem die Ausnutzung des stärksten Kraftlinienfeldes sowie die gewünschte Polarität des zu magnetisierenden Gegenstandes dadurch erzielt werden, dass zur Unterbrechung des die Magnetisierungsspulen durch-
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siertes Relais dient.
Die Zeichnung veranschaulicht an einem Ausführungsbeispiel die Ausgestaltung und die Schaltung des polarisierten Relais, in dem die Spulen des Magnetisierungsapparates durchfliessenden Wechselstrom- kreis, wobei jedoch diese Spulen selbst weggelassen worden sind.
An ein Wechselstromnetz ist mittels einer Leitung 1 über einen Weehselstromwiderstand, beispielsweise eine Drosselspule 2 das eine Ende der Wicklung eines Relais 3 angeschlossen, deren anderes Ende durch eine Leitung 4 über einen von Hand zu betätigenden Schalter 5 an das Wechselstromnetz angeschlossen ist. Über dem Kern 6 des Relais 3 befindet sich ein Anker 7, der von einem um eine feste Achse 9 drehbaren Hebel 10 getragen wird. Von der Leitung 1 führt eine Verbindung zu einem Kontaktarm 11, der mit dem Hebel 10 durch ein Isolierstück 18 fest verbunden und daher mit diesem zusammen um die Achse 9 drehbar ist. Das Ende des Kontaktarmes 11 wirkt mit einem feststehenden Kontakt 12 zusammen, von dem eine Leitung 13 zu den Spulen des Magnetisierungsapparates führt.
Eine von der Leitung 4 abgezweigte Leitung 14 vervollständigt den Stromkreis der nicht dargestellten Magnetisierungsspulen, so dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Relaisspule und die Magnetisierungsspulen in Parallelschaltung zueinander liegen. Oberhalb des Relaisankers 7 ist der eine Pol 15 eines permanenten Magnetes 16 angeordnet, der im Verein mit einer in ihrer Spannung regelbaren Feder 17 den Anker 7, den Hebel 10 und den Kontakt 11 in einer solchen Lage hält, dass die Kontakte 11, 12 geschlossen sind.
Wird nach Anschalten der Magnetisierungsspulen an das Wechselstromnetz der Stromkreis der Relaisspule. 3 durch Betätigung des Schalters 5 geschlossen, so wird deren Kern 6 magnetisiert, u. zw. mit sich bei jedem Stromwechsel ändernder Polarität. Erfolgt das Schliessen des das Relais 3 enthaltenden Stromkreises in einer solchen Phase, bei welcher das dem Anker 7 zugekehrte Ende des Magnetkernes 6 die gleiche Polarität wie der Pol 15 des permanenten Magnetes 16 hat, so verbleibt der Anker 7 in der dargestellten Lage, die Kontakte 11, 12 bleiben geschlossen und der Wechselstrom fliesst weiter durch die
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Stromkreis der Spulen des Magnetisierungsapparates unterbrociien.
Je nachdem der mit dem Relais 3 zusammenwirkende Pol 15 des permanenten Magnetes 16 ein Nord-oder Südpol ist, erfolgt somit die Unterbrechung des die Magnetisierungsspulen durchfliessenden Wechselstromes immer in der einen oder immer in der andern Halbwelle, so dass die gewünschte Polarität
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Durch entsprechende Wahl oder Einstellung der Grösse des Weehselstromwiderstandes 2 kann das Kraftlinienfeld des Relais 3 so stark gehalten werden, dass der Elektromagnet 6 erst im Scheitelpunkt
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Feder 17 anzuziehen vermag.
Durch den Weehselstromwiderstand 2 wird somit einerseits verhindert, dass der Elektromagnet 6 zu kräftig wird und auch bei gleicher Polarität, wie sie der Pol J- ? besitzt, diesem
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durchfliessenden Wechselstromes im Scheitelpunkt der Wechselstromphase oder unmittelbar hinter diesem
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