AT128616B - Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit unterbrochener, insbesondere periodischer Signalabgabe. - Google Patents

Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit unterbrochener, insbesondere periodischer Signalabgabe.

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AT128616B
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AT
Austria
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armature
central position
telecommunication
holding
coils
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Otto Ing Plechl
Adolf Ing Ritter
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Bbc Ag Oesterr
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es ist bekannt, zur mehrfachen Ausnutzung eines Leitungssystems verschiedene Signale nacheinander auf demselben Leitungssystem zu übermitteln, wobei verschiedene Empfangsapparate und gegebenenfalls auch verschiedene Geber nacheinander durch   Wählerschalter   oder Synchronschalter an das Leitungssystem angeschlossen werden. Soll ein gegebenes Signal auch während der Signalpause, während welcher andere Signale übertragen werden, erhalten bleiben, so ist es notwendig, den Empfangsapparat besonders auszugestalten. 



   Insbesondere ist es zu diesem Zwecke auch bereits bekannt, zur Signalabgabe einen   Schaltapparat   zu verwenden, welcher bei jedesmaliger Unterbrechung des Signalstromkreises einen über ein Empfangsrelais geführten Haltestromkreis schliesst und bei neuerlicher Schliessung des Signalstromkreises den Haltestromkreis unterbricht. 



   Erfindungsgemäss wird nun eine Anlage dieser Art so ausgestaltet, dass infolge der Verwendung von Relais oder Anzeigevorrichtungen mit zwei   Wicklungssystemen   für zwei Signalstellungen des Ankers und einer Stellung, die der vollständigen Stromlosigkeit entspricht, bei Erregung beider Wicklungssysteme während der Signalpause, die Relais oder Anzeigevorrichtungen in der eingenommenen Signalstellung verbleiben. 



   In den Zeichnungen ist in Fig. 1 ein   Ausführungsbeispiel "der Erfindung'schematisch   dargestellt. Fig. 2 zeigt ebenfalls schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel und die Fig. 3-5 zeigen einige   Arretierungsmöglichkeiten   zur Sicherung der Mittellage der Relais. Die Fig. 6 und 7 zeigen Wirkungsdiagramme. 



   Auf der Geberseite G (Fig.   2)   befinden sich Signalumschalter, von denen zwei u1 und   U2   gezeichnet sind. Diese sind einerseits durch die Leitung   l1   mit der Empfangsstelle E verbunden und werden anderseits durch die Schaltvorrichtungen   81   an der Geberstelle periodisch mit den Leitungen   l2   und l3 verbunden.

   Beispielsweise bewegen sich die Bürsten   b1   der Schaltvorrichtung   81   synchron und phasengleich mit den Bürsten   b2   der Schaltvorrichtung   su   auf der Empfängerseite, u. zw. derart, dass jedem Umschalter   Mi,     U2   der entsprechende Empfänger   e1   
 EMI1.2 
 hat zwei Wieklungssysteme, die auf einen Anker k in entgegengesetztem Sinn, entsprechend den beiden Signalstellungen   x   und y, einwirken. Jedes Wicklungssystem besteht aus einer Signalspule i und einer Haltespule h. Bei Stromlosigkeit wird der Anker k durch die Wirkung eines Gewichtes oder einer Feder in die Mittellage   1Il   gebracht (vgl. Fig. 3-5).

   Die Haltespulen   h   werden während der Signalpausen mittels der Bürsten    & : ;   der Schaltvorrichtung 83 in einen Lokalstrom mit der Ortsbatterie 0 eingeschaltet. Sind die Empfänger derart eingerichtet, dass sie bei Erregung beider Haltespulen h in der innegehabten Signalstellung verbleiben, so wird, solange ein bestimmtes Signal periodisch abgegeben wird. wobei etwa die Empfänger die Stellung x einnehmen und die Spulen il erregt sind, der Anker k des Empfängers in der Stellung x verbleiben, bei Übertragung des andern Signals aber in die Stellung y gehen und dort bleiben. Tritt jedoch in einer der   Femmeldeleitungen   eine Störung durch Unterbrechung ein, so wird nach Abschalten des den Empfänger in der Stellung x haltenden Lokalstromes der Anker k in die Mittellage schnellen.

   Bei darauffolgender Wiedereinschaltung beider Haltespulen h wird der Anker, wenn die Mittelstellung nicht stabil ist, in eine beliebige Endlage 

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   bewegt. und bei der nächsten Signalbereitschaft   wieder   zurückschnellen,   so   dass die Störung   durch Unruhe des Ankers angezeigt ist. 



   Das Pendeln des Ankers im Störungsfall lässt sich dadurch vermeiden, dass man die auf den   Anker wirkenden Richtkräfte Rnd elektromagnetischen   Kräfte bei Erregung beider 
 EMI2.1 
 in der Nähe der Mittellage die resultierende Kraft auf den Anker jeweils zur Mittellage hingerichtet ist. 



   Zur Arretierung der Empfängerrelais in der Mittelstellung kann der unter Wirkung der   Feder p stehende Anker k eine Rasteneinrichtung nach Fig. 3 oder eine magnetische Stabilisierung (Magnet ni) nach Fig. 4 erhalten. Durch besondere Ausbildung einer. doppelten Federanordnung   nach Fig. 5 ist gleichfalls eine Stabilisierung in der Mittellage zu erzielen. Der Anker   le   ist zu diesem Zwecke   mit -zwei Zugfedern l'und 8   versehen, welche derart mit dem Anker verbunden sind, dass bei dessen Ausschlag jeweils nur eine-'der beiden Federn zur Wirkung gelangt. Die beiden Federn haben in der Ruhelage eine Vorspannung. Der Federzug wird durch die Anschläge t aufgenommen
Die Kraftverhältnisse bei einem normalen Empfängerrelais ohne Stabilisierung in der Mittellage. sind in Fig. 6 dargestellt.

   Die Abszisse entspricht dem Ausschlag des Ankers, während die Ordinate die auf den   Anker wirkenden Kräfte   angibt. In den Quadranten   I   sind die Kräfte zur Mittellage gerichtet, in den Quadranten II gegen eine der beiden Endlagen. Die Gerade   1-1   entspricht der   Richtkräft   (Federkraft), der   Linienzug-- 2-2 den   der elektromagnetischen Zugkraft bei gleichzeitiger Erregung beider Spulen. Aus der Differenz der Richtkraft und der elektromagnetischen Zugkraft ergibt sich die resultierende Kraft nach der Kurve 3-3.

   Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass der Anker bei Erregung beider Spulen sich in der Mittellage im labilen Gleichgewichte befindet,   da.   die resultierende Kraft 3-3 in der Mittellage wohl Null, in der Umgebung der Mittellage jedoch zu einer Endlage gerichtet ist. 



   In Fig. 7 ist das entsprechende Diagramm für die Federanordnung nach Fig. 5 dargestellt. 



  Die resultierende Kraft 3-3 ist in der Umgebung der Mittellage zur Mittellage gerichtet, der Anker ist daher in der Mittellage stabil. Ein ähnliches Schaubild erhält man für die Stabilisierungseinrichtung nach Fig. 3 und 4. 



   Man kann ferner die Haltespulen ersparen und die Signalspulen i der Empfänger selbst vom   Haltestrom durchfliessen lassen,   wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Schaltvorrichtung su an der   Empfängerstelle     E ist   mit zusätzlichen Schleifbürsten   b3   versehen, durch die über die Signalspulen i der Empfänger   e1   und e2 der Haltestromkreis über die   Batterie f   geschlossen wird. Zum Ersatz der Spannungsabfälle im Fernmeldestromkreis kann im Haltestromkreis ein Widerstand r angeordnet werden. Man kann aber auch eine Gegenspannung einführen oder den Haltestrom einer Anzapfung der Batterie f entnehmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische   Fernmeldeeinrichtung   mit unterbrochener, insbesondere periodischer Signalabgabe, bei welcher zur Signalgabe ein Schaltapparat verwendet wird, welcher bei jedesmaliger Unterbrechung des Signalstromkreises einen über das Empfangsrelais geführten Haltestromkreis schliesst und bei neuerlicher Schliessung des Signalstromkreises den Haltestromkreis unterbricht, dadurch gekennzeichnet, dass infolge Verwendung von Relais oder Anzeigevorrichtungen mit zwei Wicklungssystemen für zwei   Signalstellungen   des Ankers und einer Stellung, die der vollständigen Stromlosigkeit entspricht, bei Erregung beider Wicklungsysteme während der Signalpause die Relais oder Anzeigevorrichtungen in der eingenommenen Signalstellung verbleiben.

Claims (1)

  1. Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungs. systeme unterteilte Spulen besitzen, von denen die einen bei der Signalgebung an verschiedene Fernmeldeleitungen gelegt werden, während die andern Spulen beider Wicklungsysteme in der Signalpause als Haltespulen von einem Lokalstrom durchflossen werden.
    3. Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Signalisieren und zum Halten die gleichen Spulen der Wickinngssysteme verwendet werden, die zur Zeit der Signalbereitschaft an die Fernmeldeleitungen, während der Signalpause aber in einen Haltestromkreis geschaltet werden. EMI2.2 Fernmelde-und Haltekreis gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ersatz der Spannungsabfälle im Fernmeldestromkreis Widerstände oder Gegenspannungen im Haltestromkreis angeordnet sind.
    5. Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestrom einer Anzapfung der Batterie im Fernmeldestromkreis entnommen wird.
    6. Fernmeldeeil1l'ichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Empfangsrelais oder der Anzeigevorrichtung die bei Erregung beider Wicklungssysteme auf den Anker <Desc/Clms Page number 3> wirkenden Kräfte derart bemessen sind, dass die resultierende Kraft aus der Richtkraft und den elektromagnetischen Einwirkungen bei Stellung des Ankers nahe einer Endlage von der Mittel- lage weg, bei Stellung des Ankers nahe der Mittellage aber gegen diese hingerichtet ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Federwirkung stehende Anker des Relais oder der Anzeigevorrichtung in der Mittellage durch eine federnde Rasteneinrichtung gehalten wird.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker des Relais oder der Anzeigevorrichtung in der Mittellage durch eine magnetische Stabilisierung gehalten wird.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1, mit Verwendung von Relais oder Anzeigevorrichtungen mit doppelter Federanordnung als Rückführkraft, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Federn in der Mittellage des Ankers Vorspannung haben und ausserhalb der Mittellage nur jeweils eine Feder auf den Anker einwirkt, während die Vorspannungskraft der andern Feder durch einen Anschlag aufgenommen wird. EMI3.1
AT128616D 1928-08-28 1928-08-28 Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit unterbrochener, insbesondere periodischer Signalabgabe. AT128616B (de)

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