DE658638C - Elektromagnetisches System, insbesondere fuer Anzeigevorrichtung von Schalterstellungen und Schaltungen - Google Patents

Elektromagnetisches System, insbesondere fuer Anzeigevorrichtung von Schalterstellungen und Schaltungen

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DE658638C
DE658638C DEA61745D DEA0061745D DE658638C DE 658638 C DE658638 C DE 658638C DE A61745 D DEA61745 D DE A61745D DE A0061745 D DEA0061745 D DE A0061745D DE 658638 C DE658638 C DE 658638C
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DE
Germany
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electromagnetic system
magnet
coil
armature
pole
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Expired
Application number
DEA61745D
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English (en)
Inventor
Karl Boeckh
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/16Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"

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  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

Es sind elektromagnetische Systeme bekannt, bei denen der Anker zum Anzeigen oder zur Auslösung von Schaltvorgängen drei verschiedene Stellungen einnehmen muß. Dazu pflegt der Anker zwischen zwei vorzugsweise um 900 gegeneinander versetzten, von getrennten Spulen erregten Magnetpolpaaren drehbar angeordnet zu werden, so daß er je nach der Erregung des einen oder des anderen Systems eine andere Lage einnimmt. Die dritte Lage, die sogenannte Ruhestellung zwischen den Polen, wird durch eine Feder eingehalten.
Bei den bekannten Einrichtungen sind gewohnlich die Magnetspulen auf drei oder mehr Schenkel gleichmäßig verteilt. Diese Schenkel sind mit der gemeinsamen, magnetisch leitenden Grundplatte fest verbunden, wobei die Spulen entweder kreisförmig nebeneinander oder auch hintereinander in axialer Richtung angeordnet sind. Die bekannten Einrichtungen erfordern einen hohen Platzbedarf und ermöglichen eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung der Magnietsysteme.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß die Magnetspulen auf voneinander getrennten Kernen derart angeordnet sind, daß die Achse einer Magnetspule in der Verlängerung der Achse der anderen Magnetspule liegt und daß die Magnetschenkel der leinen Spule um die andere Spule herumgeführt sind. Durch diese Kombination der an sich bekannten koaxialen Anordnung der Spulen und der Herumführung der Magnetschenkel der einen Spule um die andere wird der nicht unwesentliche Vorteil erzielt, daß der Platzbedarf für das elektromagnetische System in der für das Schaltbild vorhandenen Fläche auf ein Minimum reduziert wird.
In Abb. ι sind die beiden Magnetspulen eines elektromagnetischen Systems, die mit 1 und 2 bezeichnet sind, untereinander angeordnet. An den Mittelkernen der Magnetspule 3 sind die Magnetschenkel angeschraubt und am Ende der Spule rechtwinklig nach oben gebogen. Die Magnetschenkel 4 der Spule 3 sind dabei um oo'J gegenüber den Magnetschenkeln 5 der Spule 1 versetzt angeordnet. Die Magnetsysteme sind in einem zylindrisehen Gehäuse 6 aus unmagnetischem Material, z. B. Messing, angeordnet und werden durch ein zylindrisches, herausnehmbares Zwischenstück 7 zentriert. Das Zwischenstück dient dabei gleichzeitig als Träger für den Anker 8, der drehbar zwischen den Magnetpolen schwingt. Er wird in seiner Mittelstellung durch Federn 9 festgehalten, die an einem exzentrisch an dem Anker 8 angebrachten Bolzen 10 angreifen. Auf dem Anker ist,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Böckli in BerHn-Niederscliönliausen.
wenn das System für Anzeigezwecke dient, eine Signalscheibe 11 befestigt, die in einem Ringkörper 12 drehbar angeordnet ist. Der Ringkörper 12 kann dabei ausgewechselt und,' je nach der Größe des Schauzeichens gewäft|k werden, wie in Abb. 2 gezeigt ist, wo zw^5 verschiedene Größen 11 'und 11' sowie i's' und 12' für das Schauzeichen dargestellt sind.
Das Magnetsystem dient vorzugsweise als Anzeiger von Schalterstellungen bzw. von Schaltungen. Das Schauzeichen wird zu dem Zweck in bekannter Weise in einem Schaltbild angebracht und zeigt dann je nach seiner Stellung an, ob eine Schaltverbindung besteht oder nicht, d. h. ob ein zu überwachender Schalter eingelegt oder ausgeschaltet ist. Die Ruhestellung ist dabei erforderlich, um die Signalleitungen zu überwachen, da im Normalbetrieb immer eine der beiden Spulen 1 oder 2 erregt, sein muß, wenn nicht ein Leiterbruch in der Signalleitung oder eine sonstige Störung vorhanden ist.
Um die Magnetkräfte zu erhöhen, ist es zweckmäßig, wie in Abb. 3 gezeigt ist, den Anker 8 an seinem einen Ende mit einem den Polschuhen entsprechend gebogenen Ansatzstück 13 zu versehen und je einen der Schenkel 4 und 5 an seinem Ende mit einem radial gestellten Ansatz 14 zu versehen, an dem das freie Ende des Ankers zum Anliegen kommt. Der Ansatz 14 kann dabei in einfacher Weise durch Umbiegen der Enden der Polschuhe hergestellt werden. Auf den Anker wirken dann, wenn er sich in seiner Ruhestellung befindet, zunächst die bei dem Ansatzstück 13 einmündenden Kraftlinien, während in der Nähe seiner Endstellung die von den Ansätzen 14 ausgehenden Kraftlinien in höherem Maße zur Kraftwirkung dienen. Um ein Kleben des Ankers an den Ansatzstücken zu vermeiden, ist es zweckmäßig, ihn in an sich bekannter Weise mit Blattfedern 15 aus unmagnetischem Material zu versehen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetisches System, insbesondere für Anzeigevorrichtung von Schalterstellungen -und Schaltungen, dessen Anker zwischen zwei um vorzugsweise 900 gegeneinander versetzten, von getrennten Spulen erregten Magnetpolpaaren drehbar angeordnet ist und in der Mittellage zwischen den Polen durch eine Feder in der Ruhestellung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspulen auf voneinander getrennten Kernen derart angeordnet sind, daß die Achse einer Magnetspule in der Verlängerung der Achse der anderen Magnetspule liegt und daß die Magnetschenkel der einen Spule um die andere Spule herumgeführt .- sind.
    '»>,' 2. Elektromagnetisches System nachAn- ^ ■ spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Schenkel des vierpoligen Magnetsystems nur von einer Spule erregt werden.
    3. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete in einem zylindrischen Gehäuse aus unmagnetischem Material angeordnet sind.
    4. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch ein zylindrisches herausnehmbares Zwischenstück aus unmagnetischem Material, das die Polschuhe zentriert.
    5. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück gleichzeitig Träger des Ankers ist.
    6. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι bis S, gekennzeichnet durch zwei an dem Anker exzentrisch angreifende Blattfedern, welche diesen in seiner Ruhestellung festhalten,
    7. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker an seinem einen Ende mit einem den Polschuhen entsprechend gebogenen Ansatzstück versehen ist, welches so ausgebildet ist, daß es an den Polschuhen vorbeigleitet, während das andere ■ Ende ohne Ansatz ist, derart, daß es an entsprechend radial an den Polschuhen angebrachte Anschläge aus magnetischem Material zum Anliegen kommt.
    8. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ohne Ansatzstück ausgebildete Ende des Ankers Blattfedern aus unmagnetischem Metall trägt, welche ein Klebenbleiben an den Anschlägen vermeiden.
    9. Elektromagnetisches System nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anker auswechselbar ein Schauzeichen angebracht ist, welches in einem je nach seiner Größe bemessenen austauschbaren Ringkörper angeordnet ist.
    10. Elektromagnetisches System nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise bandförmigen Magnetschenkel eine nach einer Zylinderfläche gekrümmte Außenfläche aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA61745D 1931-04-30 1931-04-30 Elektromagnetisches System, insbesondere fuer Anzeigevorrichtung von Schalterstellungen und Schaltungen Expired DE658638C (de)

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