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Doppelwandiges Metall'ass.
Die Erfindung bezieht sich auf doppelwandige Metallfässer und bezweckt, diese so auszubilden, dass das Innenfass in einfachster Weise im Aussenfass gegen Verlagerungen gesichert ist und dabei zwischen den Wandungen des Innen-und des Aussenfasses eine den Wärmeübergang erschwerende Luftschicht vorhanden ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Seitenansicht dargestellt.
Der Mantel A des Innenfasses ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und an den Enden durch je einen Boden B verschlossen. Zu diesem Zwecke ist jeder Boden mit einer Aussenbördelung bl versehen, die mit dem zugehörigen Teil des Mantels A durch Schweissung verbunden ist. Das Innenfass A, B ist aus nichtrostendem Stahl mit einer Wandstärke von etwa 0'5 mm hergestellt, so dass es eine hinreichende Eigenfestigkeit hat.
Das aus gewöhnlichem Flusseisen hergestellte Aussenfass hat eine grössere Wandstärke,
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Boden D ist ebenso wie die Böden B mit einer Aussenbördelung versehen, u. zw. schliesst sich an den Boden zunächst ein Bördelungsteil dl an. dessen äusserer Durchmesser etwas kleiner ist als der kleinste innere Durchmesser des an den Enden mit je einem zylindrischen Teil cl versehenen Mantels C, und sodann ein Bördelungsteil fss, dessen äusserer Durchmesser dem inneren Durchmesser des zylindrischen Teiles cl entspricht und der mit diesem durch Schweissung verbunden ist. In dem zwischen dem Mantel-
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samt dem zugehörigen Teil des Mantels A des Innenfasses A, B hinein, dessen äusserer Durchmesser dem Innendurchmesser des zylindrischen Teiles ei des Mantels C entspricht.
Der Boden D ist auf der Aussenseite längs einer breiten Ringfläche mit einer Ausbeulung d3 versehen, die einen in gleicher Höhe mit dem Rande des Bodens liegenden mittleren Teil d4 umschliesst. An den Enden des Mantels C des Aussenfasses C, D schliesst sieh an die zylindrischen Teile cl eine Innenkrempe c2 an, die über den Bördelungsteil d2 des Bodens D greift und zur Verstärkung des Aussenfasses dient. Zur Verstärkung des Aussenfasses sind ferner an dem Mantel C noch Reifen B von halbringförmigem Querschnitt vorgesehen.
Das Fass ist in der iiblichen Weise mit einer Bauchspundöffnung und an dem einen Boden mit einer Abzapfspundöffnung versehen. Die am Boden vorgesehene Abzapföffnung befindet sich in einem Stutzen F, der in den Innenfassboden B eingesehweisst ist und durch eine im Aussenfassboden D vorgesehene Öffnung du hindurchgreift, und ausserhalb des Fasses eine Mutter G trägt. Zwischen dem Innenfass und dem Aussenfass wird der Stutzen von einem Zwischenring und über dem Aussenfass von einem Packungsring J umschlossen, der durch eine auf den Stutzen aufgeschraubte Mutter G zusammen-
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Raum zwischen dem Innen-und Aussenfass nach aussen hin abdichten, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit unmöglich ist.
Im Bereich der Bauehspundöffnung ist der Mantel i mit einer ringförmigen Einpressung al versehen, in die ein Verstärkungsring X eingeschweisst ist. In den Ring K, dessen Höhe so bemessen ist, dass er auf der Aussenseite mit dem Mantel A bündig liegt, ist ein Nippel M eingeschraubt.
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auf. Auf dem Zwischenring P liegt ein weiterer Ring Q auf, der auf den Nippel M aufgesellraubt ist. Auf diese Weise ist der Zwischenraum zwischen dem Innen- und Aussenfass auch im Bereich der Bauchspundöffnung derart abgedichtet, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit unmöglich ist.
Die Herstellung des Fasses geht so vor sich, dass zunächst das Innenfass mit den unlösbar mit ihm verbundenen Teilen für sich hergestellt wird und ebenso das Aussenfass mit Ausnahme des auf der Seite des Stutzens F liegenden Bodens D und der zugehörigen Krempe c. Sodann wird das am Stutzen F mit dem Zwischenring H versehene Innenfass A, B in das Aussenfass C, D hineingeschoben und die Verbindung zwischen Innen- und Aussenfass im Bereich der Abzapföffnung und der Bauchspundöffnung durch Vornahme der erforderlichen Verschraubungen hergestellt. Hierauf wird der zweite Boden D des Aussenfasses so weit in den Mantel C hineingeschoben, dass er fest an dem Innenfass A, B zur Anlage kommt, und mit dem Mantel C, ebenso wie der erste Boden D dicht verschweisst.
Mit der hierauf folgenden Bildung der Krempe c2 ist die Herstellung des Fasses beendet.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, befindet sich zwischen dem Innenfass und dem Aussenfass fast an allen Stellen eine den Wärmeübergang erschwerende Luftschicht, die den Fassinhalt. z. B. Bier, genügend gegen Wärme oder Kälte schützt. Dabei ist das eine hinreichende Eigenfestigkeit aufweisende Innenfass in einfachster Weise an Verlagerungen gegenüber dem Aussenfass dadurch gehindert, dass es an den mantelende sowie am'Umfange und in der Mitte der Fassböden an den entsprechenden Teilen des Aussenfasses anliegt, so dass die Verbindungen zwischen Innen-und Aussenfass im Bereich der Fass- öffnungen auf Festigkeit nicht beansprucht werden und ihre dauernde Dichtigkeit gewährleistet ist.
Die Verbindung zwischen Innen-und Aussenfass wird dadurch noch eine innigere, dass die Bördelungen bl und die zugehörigen Teile des Mantels A. in den zwischen den Teilen zu und e1liegenden Ringraum hineinragen. Hiedurch wird auch die Baulänge des Fasses verkürzt.
Da der Nippel Jl in das Innenfass einschraubbar, also mit diesem lösbar verbunden ist, und der
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jede Mühe in das Aussenfass C, D hineinschieben. Dass der Zwischenring P. der auf dem zum Innenfass. l. B gehörigen Ring K aufliegt, innerhalb des Flansches e3 liegt, gewährt den Vorteil, dass das Fass im Beret l der Bauchspundöffnung keine nach aussen vorstehenden Teile aufweist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Doppelwandiges Metallfass, dessen mit Böden versehenes Innenfass einen im wesentlichen zylindrischen Mantel und dessen gleichfalls mit Böden versehenes Aussenfass einen tonnenförmig gewölbten Mantel hat, dadurch gekennzeichnet, dass das vor Anbringen des Aussenfasses fertig hergestellte Innenfass (A, B) dadurch im Aussenfass (C, D) festgehalten wird, dass es mit den Enden seines Mantels am Mantel (0) des Aussenfasses und mit seinen Böden (B) an den Böden (D) des Aussenfasses ohne jede weitere Verbindung anliegt, wobei die Anordnung an den Böden in an sich bekannter Weise so getroffen ist, dass die Böden (. des Innenfasses durch die Böden (D) des Aussenfasses im wesentlichen gegen Ausbeulen geschützt sind.