DE2144799B1

DE2144799B1 - Anschweißflansch für Doppelmantel-Rohrleitungen

Info

Publication number: DE2144799B1
Application number: DE2144799A
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-09-08
Filing date: 1971-09-08
Publication date: 1972-12-28

Description

Patentansprüche: 1. Anschweißflansch für Doppelmantel-Rohrleitungen, der den Ringraum zwischen Innen- und Außenrohr gegenüber dem benachbarten Leitungsstück abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flansch (1) ein konisch sich erweiterndes Rohrstück (4) angeformt ist, dessen größter Durchmesser dem Außendurchmesser des Außenrohrs(9) und dessen kleinster Durchmesser dem Außendurchmesser des Innenrohrs (7) entspricht.
2. Anschweißflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Blechzuschnitt geformte Flansch (1) einen um 900 abgebogenen äußeren Rand(12) und einen in dieselbe Richtung eingesenkten inneren Randabschnitt(l3) besitzt, zwischen dem (13) und dem Außenrand (12) eine im Querschnitt U-förmige Ringmulde (11) gebildet ist, in der Löcher (2) für den Durchtritt der Befestigungsschrauben vorgesehen sind, und mit einem an seinen Innenrand (13) anschließenden, sich vom Flansch (1) aus konisch erweiternden, einstückig angeformten Rohrstück (4) versehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschweißflansch für Doppelmantel-Rohrleitungen, der den Ringraum zwischen Innen- und Außenrohr gegenüber dem benachbarten Leitungsstück abschließt.
Für die Beheizung oder Kühlung von Rohrleitungen werden diese üblicherweise im Abstand von einem konzentrischen Mantelrohr umgeben und in den Ringraum zwischen den beiden Rohren wird das Heiz-oder Kühlmedium eingeführt. In üblicher Weise werden Doppelmantel-Rohre bestimmter Länge über an ihren Enden angeschweißte Flansche zur Bildung der Rohrleitung miteinander verbunden. Die Flansche an den Enden der Doppelmantel-Rohre müssen mit beiden Rohren verschweißt werden, und zwar aus Sicherheitsgründen an mehreren Stellen. Der hierfür notwendige Arbeitsaufwand ist verhältnismäßig groß.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Anschweißflansches für beheizte oder gekühlte Doppelmantel-Rohrleitungen, der in einfacher Weise herzustellen ist und leicht an den Enden eines Doppelmantel-Rohres angeschweißt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an dem Flansch ein konisch sich erweiterndes Rohrstück angeformt ist, wobei der kleinste Innendurchmesser des konischen Rohrstücks dem Außendurchmesser des inneren Rohrs und der größte Durchmesser des konischen Rohrstücks dem Durchmesser des äußeren Rohrs des Doppelmantel-Rohrs angepaßt ist. Der eigentliche ringförmige Flansch ist also erfindungsgemäß mit einem angeformten, vom Flansch aus konisch sich erweiternden Rohrstück verbunden, an dem beide Rohre der Doppelmantel-Rohrleitung angeschweißt werden. Dabei wird das Außenrohr an das Ende des konischen Rohstücks mit dem größten Durchmesser, der dem des äußeren Mantelrohrs entspricht, mit einer Rundnaht angeschweißt und das innere Rohr des Doppelmantel-Rohrs an den Abschnitt des konischen Rohrstücks mit dem kleinsten Durchmesser festgeschweißt.
Für die Verbindung des Flansches mit dem Doppelmantel-Rohr sind also lediglich zwei Schweißnähte erfoderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anschweißfanschs soll der aus einem Blechzuschnitt geformte Flansch einen um 900 umgebogenen äußeren Rand und einen in dieselbe Richtung eingesenkten inneren Randabschnitt besitzen, zwischen dem und dem Außenrand eine im Querschnitt U-förmige Ringmulde gebildet ist, in der Löcher für den Durchtritt der Befestigungsschrauben vorgesehen sind, und mit einem an seinen Innenrand anschließenden, sich vom Flansch aus konisch erweiternden, einstückig angeformten Rohrstück versehen sein. Ein derartiger Flansch hat nicht nur eine hervorragende Stabilität, sondern läßt sich auch in einfacher Weise herstellen und mit dem Doppelmantel-Rohr verschweißen. Durch eine derartige Ausbildung des Flanschrings läßt sich eine höhere Stabilität des Flanschs erreichen, so daß ein solcher Flansch bei gleicher Stabilität und Festigkeit wie ein bekannter mit geringerer Wandstärke hergestellt werden kann.
Dieser Vorteil schlägt sich als Materialeinsparung nieder, was insbesondere bei Verwendung hochwertigen Materials für den Flansch von erheblicher Bedeutung ist. Als Material für den erfindungsgemäßen Anschweißflansch kommt Metall, wie Leichtmetall oder Stahl, insbesondere rostfreier Stahl, in Betracht.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Anschweißflanschs kann in der Weise erfolgen, daß man einen ringförmigen Blechzuschnitt in eine Stanz- und Tiefziehpresse einlegt, Löcher in dem Flanschring für den Durchtritt der Befestigungsschrauben aus stanze und im Mittelabschnitt des Flanschs durch Tiefziehen ein zylindrisches Rohrstück anformt, das dann konisch aufgeweitet und auf die gewünschte Länge zugeschnitten wird.
Der mit einstückig angeformtem konischen Rohrstück hergestellte Anschweißflansch kann praktisch in zwei Arbeitsgängen hergestellt werden, nämlich durch Pressen des Flanschrings mit gleichzeitigem Ausstanzen der Löcher für den Durchtritt der Befestigungsschrauben und einstückiges Anformen eines zylindrischen Rohrstücks, das dann im zweiten Arbeitsgang konisch aufgeweitet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschweißflanschs im Querschnitt und in der Draufsicht dargestellt.
Der Flansch 1 besteht aus einem mit Löchern 2 für den Durchtritt der Befestigungsschrauben versehenen Ring 3. An die mittige Öffnung in dem Flanschring3 ist ein konisch sich erweiterndes Rohrstück 4 einstückig angeformt.
Das innere Rohr 7 eines Doppelmantel-Rohrs ist durch die Rundschweißnaht 8 an dem Abschnitt des konischen Rohrstücks 4 mit dem kleinsten Durchmesser und das äußere Rohr9 des Doppelmantel-Rohrs ist an das Ende des konischen Rohrstücks 4 mit dem größten Durchmesser durch die Rundschweißnaht 10 angeschweißt.

Claims

Der Flanschring 3 weist eine ringförmige Mulde 11 auf, in der die Löcher 2 für den Durchtritt der Befestigungsschrauben vorgesehen sind. Die ringförmige Mulde 11 entsteht dadurch, daß der äußere Rand 12 des Flanschrings 3 um 900 gegenüber der Flanschebene umgebogen und der innere Randabschnittl3, der die Dichtfläche bildet, auf etwa die gleiche Höhe wie der Außenrand eingesenkt ist.