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Transformatorgehäuse mit Blechmantel, insbesondere Wellblechmantel
Gehäuse für Transformatoren mit Blechmänteln, insbesondere Wellblechmänteln, werden im allgemeinen mit einem aus Winkeleisen geformten Deckelrahmen ausgeführt, mit dessen Flansch der Gehäusedeckel verschraubt und durch Dichtungen, z. B. aus Gummi, abgedichtet wird.
Da eine unmittelbare Verschweissung des Deckelrahmens mit dem Wellblechmantel wegen des grossen Querschnittunterschiedes beider Teile schwierig ist, wird zur Verbindung ein Stimblech entsprechender Stärke angewendet, das einerseits mit dem Deckelrahmen, anderseits mit dem Wellblechmantel verschweisst wird.
Um die Herstellung zu vereinfachen und eine unmittelbare Verschweissung des Deckelrahmens mit dem Wellblechmantel zu ermöglichen, wurde schon vorgeschlagen, den Deckelrahmen aus einem etwa in J-Form gebogenen Blech von ungefähr der gleichen Wandstärke wie der Wellblechmantel zu formen und am Ende des bogenförmigen Teiles den Wellblechmantel anzuschweissen. Der Deckel wird dabei mit dem Rahmenflansch in üblicher Weise verschraubt und durch Gummidichtungen abgedichtet. Um eine Beeinträchtigung der Dichtung durch Durchbiegungen des nur geringe Wandstärke besitzenden Rahmenflansches zwischen den Schraubstellen zu vermeiden, sind noch besondere Verstärkungsteile vorgesehen.
Durch die Erfindung wird eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung dadurch erzielt, dass der Gehäusedeckel mit dem aus Blech geformten Deckelrahmen durch
Schweissen verbunden ist.
Die Ausführung nach der Erfindung besitzt gegenüber den bekannten Ausführungen erhebliche Vorteile. Durch die Verschweissung des Deckels mit dem Rahmen kommen die bisher verwendeten Gummidichtungen und Verschlussschrauben in Wegfall, wobei gleichzeitig eine vollkommene Abdichtung erzielt wird. Durch den Entfall der Gummidichtungen wird auch die Verwendung eines nicht heimischen Rohstoffes vermieden. Dadurch, dass die Verschlussschrauben und auch die besonderen Verstärkungs- teile wegfallen, wird die Herstellung wesentlich vereinfacht und auch das Gewicht verringert.
Gegenüber den bisherigen Ausführungen wird der Deckel wohl unlösbar mit dem Gehäuse verbunden, doch ist dies nicht nachteilig, da ja erfahrungsgemäss Transformatoren nur selten geöffnet werden müssen. Soll der Deckel einmal entfernt werden, so ist dies durch Abschneiden der den Deckel mit dem Rahmen verbindenden Schweissnaht möglich. Das Wiederschliessen erfolgt durch neuerliches Verschweissen des Deckels mit dem Rahmen, die zu diesem Zwecke entsprechende Abmessungen erhalten. Bei Wellblechgefässen für Transformatoren ist es schon bekannt, die Einzelböden der Kühltaschen mit ihrem umgebogenen Rand mit den Kanten des Wellblechkörpers zu verschweissen.
Hiebei kommt es jedoch ausschliesslich darauf an, eine nur möglichst widerstandsfähige und dauernd dichthaltende Verbindung zu erzielen, an eine lösbare und wieder zu erneuernde Verbindung ist hiebei nicht gedacht und es kommt eine solche an dieser Stelle auch nicht in Betracht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist 1 der Deckelrahmen, der aus einem winkelförmig abgebogenen Blech besteht, mit dessen einem
Schenkel der Gehäusemantel 2 unmittelbar bei 3 verschweisst ist und an dessen anderem Schenkelende der Gehäusedeckel 4 ebenfalls durch
Schweissung bei 5 befestigt ist.
Der Deckelrahmen muss nicht gesondert hergestellt und mit dem Gehäusemantel verschweisst sein. Es kann auch der Gehäusemantel selbst an seinem oberen Teil durch Abbiegen als Auflageflansch für den Gehäusedeckel ausgebildet und mit diesem verschweisst werden.
Es kann auch, wie in Fig. 2 dargestellt, der
Deckel 4 im Gehäuse 2 versenkt angeordnet sein und mittels an der Gehäusewand anliegender
Flansche 6, die durch Abbiegen des Deckels gewonnen werden, mit dem Gehäuse bei 5 ver- schweisst werden.
Die Verschweissung des Deckels mit dem Rahmenflansch bzw. dem Gehäusemantel muss
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nicht an den Stirnrändern dieser Teile erfolgen, deren Enden können auch gegeneinander versetzt und durch eine Kehlnaht verbunden sein. Ein mehrmaliges Abtrennen und Widerherstellen der den Gehäusedeckel mit dem Rahmenflansch bzw. dem Gehäusemantel verbindenden Schweissnaht 5 wird durch entsprechende Bemessung beider Teile ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transformatorgehäuse mit Blechmantel, insbesondere Wellblechmantel, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Öffnen des Transformators zu entfernende Gehäusedeckel, wie an sich für die Verbindung der Einzelböden der Kühltaschen mit dem Wellblechkörper des Transformators bekannt, durch Schweissen mit dem aus Blech geformten Deckelrahmen verbunden ist und der Gehäusedeckel und der mit ihm verschweisste Teil des Rahmens bzw. des Gehäusedeckels solche Abmessungen haben, dass die beide Teile verbindende Schweissnaht zur Öffnung des Gehäuses ein oder mehrere Male entfernt (abgeschnitten) und wieder hergestellt werden kann.