<Desc/Clms Page number 1>
Metallfass.
Die Erfindung bezieht sich auf Metallfässer mit einem einen besonderen Teil bildenden Behälter und einem diesen umgebenden Blechmantel und bezweckt, den Behälter mit dem Mantel in besonders einfacher Weise so zu verbinden, dass der Mantel den Behälter nicht. nur gegen Beschädigung durch Stösse u. dgl. schützt, sondern auch die Festigkeit des Behälters bei Beanspruchungen durch Innendruck erhöht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes je in einem Längsschnitt dargestellt ;
Fig. l zeigt das erste und Fig. 2 das zweite Ausführungsbeispiel.
Der Behälter besteht aus zwei zylindrischen topfförmigen Hälften A und Al (Fig. 1), die aus je
EMI1.1
Au wired von einem an ihm anliegenden Blechmantel B umschlossen, der mit zwei von aussen über die Stirnwände, a3 und a4, des Behälters greifenden eingewalzten Innenwülste bl, zwischen diesen mit zwei gleichfalls eingewalzten Aussenwülsten b2 und an seinen beiden Enden mit je einer Innenkrempe b3 versehen ist. Der Blechmantel B ist aus einer Blechplatte durch Rundbiegen hergestellt und weist eine Längs- schweissnaht b4 auf. Die Länge des Mantels B ist so gewählt, dass seine Enden genügend weit über die Stirnwände a3 und a4 hervorstehen und diese vor Beschädigungen schützen.
Bei der Herstellung des Fasses werden die Aussenwülste b2 zweckmässig schon vor dem Rundbiegen der zur Herstellung des Mantels B benutzten Blechplatte eingewalzt, weil sie sich so am einfachsten herstellen lassen. Nach dem Rundbiegen wird der Mantel B längs der Naht b4 von aussen her zusammengeschweisst. Hierauf wird in den Mantel, der jetzt noch eine glatte innere Mantelfläche hat, der Behälter A, Al eingeschoben. Alsdann werden die beiden Innenwülste bl eingewalzt und die Krempen b3 hergestellt.
Schliesslich wird der Behälter A, Al einem so hohen Innendruek ausgesetzt, dass eine gegenseitige Spannungsverbindung des Behälters A, A'und des Mantels B erreicht wird.
Hiedureh wird die Festigkeit des Behälters bei Beanspruchungen durch Innendruck wesentlich erhöht. Besonders günstig wirkt in dieser Beziehung auch der Umstand, dass die Schweissnähte der Teile A, Al und B des Fasses sieh unter einem rechten Winkel kreuzen, da so bei jedem der beiden Teile die Verringerung der Festigkeit durch die eine schwache Stelle bildende Schweissnaht durch die in Richtung dieser Schweissnaht höhere Festigkeit des anderen Teiles ausgeglichen wird. Infolge der erhöhten Festigkeit des Behälters A, 41 kann dieser eine sehr geringe Wandstärke erhalten, wodurch mit Rücksicht darauf, dass der Behälter aus hochwertigem Werkstoff besteht, eine erhebliche Verbilligung der Herstellung erzielt wird.
Ferner wird dadurch, dass der Mantel B in seinem mittleren Bereich mit Aussenwülsten bu versehen ist, der Vorteil erzielt, dass die mit den Fässern umgehenden Arbeiter, insbesondere wenn der Mantel B an beiden Enden auch noch mit je einer Innenkrempe b3 versehen ist, trotz der zylindrischen Gestalt des Fasses niemals, weder wenn das Fass aufrecht an einer Wand steht, noch wenn es auf dem Fussboden liegt, Gefahr laufen, sich beim Angreifen der Fässer die Hände zu quetschen.
Es ist natürlich für die Erfindung nicht wesentlich, dass zur Herstellung der Verbindung zwischen Mantel B und Behälter A, Al der Mantel gerade mit einem durch eine eingewalzte Innenwulst gebildeten vorspringenden Teil versehen wird, sondern es könnten anstatt dessen natürlich auch einzelne Vorsprünge eingepresst werden.
<Desc/Clms Page number 2>
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nur durch die Ausbildung des Mantels. Bei dem Fass nach Fig. 2 sind nämlich die vorspringenden Teile, die die Verbindung zwischen dem Mantel und dem Behälter A A1 herstellen, an je einem ein besonderes Stück bildenden Mantelteil B5 oder BS vorgesehen, der mit dem den Behälter A A1 umfallenden Mantelteil B vor den Stirnwänden a3 oder a4 des Behälters durch Sehweissung verbunden ist. Die vorspringenden Teile werden durch je eine Innenkrempe b7 gebildet, die sich den Stirnwänden a3 oder a4 auf einer kurzen Strecke anschmiegt.
Der den Behällter, A, A1 umfassende Mantelteil B überragt die Stirnwände a3 und a4 so weit, dass die Mantelteile BS und B"angenähert auf ihrer ganzen Länge von dem Teil B überlappt werden. An den Teilen BS und BS sind auch die zur Erleichterung der Handhabung des Fasses dienenden Krempen b3 vorgesehen.
Die Bauart nach Fig. 2 hat den Vorteil, dass nach der Einführung des Behälters A Al in den Mantel jede mit einer Formänderung verbundene Bearbeitung des Mantels vermieden wird, durch die nicht nur dieser, insbesondere wenn eine Längsschweissnaht vorhanden ist, sondern auch der Behälter A A1 beschädigt werden könnte. Eine Beschädigung ist nämlich ausgeschlossen, weil die Verbindung des Mantelteiles B mit den die Krempen b7 und b3 tragenden Mantelteilen B oder B"durch Schweissen hergestellt wird und die mit einer Formänderung verbundene Herstellung der Krempen bereits vorher erfolgen kann. Da die Schweissstellen vor den Stirnwänden a3 oder a4 liegen, so bietet das Schweissen keine Schwierigkeit.
Ein weiterer Vorteil der Bauart nach Fig. 2 besteht darin, dass die Krempen b7 sich den Stirnwänden a3 und a4 anschmiegen, die Berührung zwischen Behälter und Mantel also in einer Fläche und nicht nur längs einer Linie stattfindet. Die Überlappung des Teiles B und der Teile B5 oder B6 bewirkt eine Verstärkung des Mantels an einer hohen Beanspruchungen ausgesetzten Stelle und ist daher besonders vorteilhaft.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Metallfass mit einem einen besonderen Teil bildenden Behälter und einem diesen umgebenden Blechmantel, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem an den Enden offenen Blechmantel (B) und dem Behälter (A, A1) eine Spannungsverbindung hergestellt ist und der Mantel (B) so weit über die Stirnwände (a3 und a4) des Behälters (A, Al) hinausragt, dass diese gegenörtliehe Beanspruchungen geschützt sind.
EMI2.1