DE1066524B - Gärbottich und Lagertank mit Außenkühlung - Google Patents
Gärbottich und Lagertank mit AußenkühlungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/12—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of temperature
- C12M41/18—Heat exchange systems, e.g. heat jackets or outer envelopes
- C12M41/22—Heat exchange systems, e.g. heat jackets or outer envelopes in contact with the bioreactor walls
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Description
DEUTSCHES
kl. 6 b 18
INTERNAT. KL. C 12 C
PATENTAMT
Sch 24420 IVa/6b
ANMELDETAG: 18.JULI1958
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 8. O KTO B E R 1959
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 8. O KTO B E R 1959
Gärbottiche werden heute auf zweierlei Weise gekühlt. Entweder wird in die gärende Würze eine
Kühlschlange gehängt, durch die das Kühlmittel läuft. Dieses Verfahren wurde ursprünglich allein angewendet.
Neuere Anlagen sehen eine Außenkühlung des Bottichs vor, welche den Vorteil hat, daß der Bottich
frei von Einbauten ist und sich leichter reinigen läßt.
Die Erfindung bezieht sich auf die letztere Kühlungsart.
Als Material für den Bottich wird gewöhnlich Aluminium
verwendet. Um die zwischen den einzelnen Bottichen entstehenden Spalte, die schwer zu reinigen
sind, zu vermeiden, zum Teil auch wegen der geringen Festigkeit des Bottichs, wird dieser durch ein Mauerwerk
umgeben. Die Außenkühlung wurde bereits so vorgenommen, daß Kühlrohre in den Beton des Mauerwerks
verlegt wurden. Hierbei wird aber in Kauf genommen, daß der Wärmeübergang vom Kältemittel
zum Behälter entweder über den Beton oder über Zwischenstege und gegebenenfalls die Isolierschicht
des Behälters erschwert wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an einen Behälter Taschen anzuschweißen und durch den so gebildeten
Hohlraum das Kühlmittel, z. B. gekühltes Wasser, strömen zu lassen. Diese Ausbildung verbietet
sich aber gerade bei Aluminiumbehältern, da diese sich bei den verwendeten Querschnitten kaum verschweißen
lassen. Außerdem besteht dabei erhöhte Gefahr, daß bei Undichtigkeiten Kühlmittel in die Würze
gerät.
Es ist weiter ein Kühlbehälter bekanntgeworden, bei dem durch schraubenförmig um das Kühlgefäß
herumgelegte Leitwände ein schlangenförmiger Kanal gebildet wird, der den Kühlbehälter umschließt. Die
Leitwände besitzen dabei notwendigerweise Stoß- bzw. Schweißstellen mit dem Bottich und dem Außenmantel,
was aber für den Kanal besonders ungünstig und was zu vermeiden Ziel der vorliegenden Erfindung
ist.
Weiterhin ist es bekanntgeworden, einen Behälter mit einem großen Luftraum zu umgeben, dessen eine,
innere Wand durch den Gärbottich und dessen äußere Wand teils durch den Boden und teils durch eine aus
Stampfbeton bestehende Umhüllung gebildet wird. Luft ist aber bekanntlich ein schlechter Wärmeleiter.
Würde man jedoch den gleichen Raum mit einer Kühlflüssigkeit beschicken, so würde die Gefahr der Korrosion
sowie des Eindringens des Kühlmittels in die Fugen der Wandungen usw. auftreten. Auch diese
Ausführung ist daher wenig vorteilhaft.
Bei einem weiteren bekannten Behälter sind Kühlrohre vorgesehen, die nicht an der Bottichwand anliegen,
sondern ihr gegenüber einen Abstand besitzen. Der Kälteübergang zum Gärbottich ist dadurch ent-Gärbottich
und Lagertank mit Außenkühlung
Anmelder:
Dr.-Ing. Wilhelm Schmid, Regensburg, Dandlstr. 5
Dr.-Ing. Wilhelm Schniid, Regensburg,
ist als Erfinder genannt worden
sprechend gering. Auch tragen die Rohre zur Festigkeit des Behälters nichts bei, was aber bei Aluminiumbehältern
besonders erwünscht wäre. Gemäß einem weiteren bekannten Vorschlag sollen Kupferrohre
innerhalb eines besonderen Raumes an der Außenwand eines Gärbottichs verlegt werden. Soweit sie dabei mit
dem Aluminiumbehälter in unmittelbarer Berührung stehen, sind sie in hohem Maße durch Korrosion gefährdet,
da sie sich innerhalb eines Luftraumes befinden und nicht satt umschlossen sind. Dementsprechend
ist auch der Kälteübergang in unerwünschter Weise vermindert.
Zur Behebung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, bei einem Aluminiumgärbottich und -lagertank mit Kühlrohren, die außerhalb des
Bottichs angeordnet sind, die Kühlrohre, deren geschlossener Querschnitt von Schweißeinwirkungen
frei gehalten ist, flächenhaf t unmittelbar oder über eine
Kleb- oder Vergußmasse an der Bottichwand anliegen zu lassen und am übrigen Umfang von der Mantelmasse
satt zu umschließen. Gegebenenfalls kann die der Bottichwand zugewandte Seite des Rohres flanschartig
verbreitert sein und in einer besonderen Ausführung selbst einen Teil der Bottichwandung bilden.
Ein Anschweißen der Flansche ist gefahrlos, da bei etwa undicht werdender Schweißnaht kein Kühlmittel
in den Bottich gelangen kann. Sinngemäßes gilt für Lagertanks.
Die Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, noch näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Gärbottich mit Kühlrohren von kreisförmigem Querschnitt,
Fig. 2 eine Ausführungsform mit abgeflachten Kühlrohren und flanschartiger Verbreiterung,
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der flanschartig verbreiterte Kühlrohre einen Teil der Bottichwand
bilden,
909 637/98
Fig. 4 Kühlrohre, die an die Bottichwand angeklebt sind,
Fig. 5 Kühlrohre, die durch eine Isolierschicht von der Bottichwand getrennt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist 1 die Wand eines Gärbottichs, der mit einer Gärwürze 2 gefüllt
ist. Der Bottich wird durch Betonmauerwerk 3 abgestützt. Kühlrohre 4 von kreisförmigem Querschnitt
für Kühlwasser oder Kühlsole liegen unmittelbar an der Bottichwand 1 an und sind mit ihr zweckmäßigerweise
durch eine Kleb- oder Vergußmasse 5 verbunden oder gegebenenfalls verschweißt. Die Verbindung
soll so sein, daß einerseits ein guter Wärmebzw. Kälteübergang gesichert ist, andererseits aber
auch Korrosionserscheinungen vermieden sind. Das Material von Bottich, Rohr und Vergußmasse usw. ist
dementsprechend auszuwählen. Dabei kann, wie dies für das obere Rohr gezeichnet ist, in dem Beton eine
Aussparung 3 α vorgesehen werden, in die das Rohr 4 gelegt wird. Der freie Raum zwischen Rohr und Beton
wird dann mit Sand oder Pech oder einer sonstigen Masse ausgefüllt, die später nach Schaffung eines Zugangs
von oben oder von der Seite relativ leicht entfernt werden kann, wenn das Rohr einmal erneuert
werden soll.
Bei dem Beispiel der Fig. 2 sind flache Kühlrohre 6 vorgesehen, die nach oben und unten flanschartige Verbreiterungen
7 aufweisen.
Die flanschartigen Enden- können bei 9 an die Bottichwand
1 angeschweißt sein. Es spielt dabei keine Rolle, wenn die Schweißnaht nicht flüssigkeitsdicht
ist. Es genügt, wenn ein fester mechanischer Verband zwischen Rohr und Bottich besteht. Sind Bottich 1
und Rohr 6 aus Aluminium, so können sie gefahrlos innig miteinander verbunden werden, doch soll für
einen Schutz gegen den aggressiven Beton 3 eine Schutzschicht 10 vorgesehen werden.
Das Beispiel der Fig. 3 zeigt ähnliche Rohre U, die jedoch in diesem Fall mit ihren Flanschseiten 12 unmittelbar
einen Teil der Bottichwandung bilden, die an den Stellen 13 stumpf angeschweißt ist. Dadurch,
daß der eigentliche Rohrquerschnitt von Schweißeinwirkungen frei gehalten ist, besteht auch hier keine
Gefahr des Eintritts von Kühlmittel in die Würze 2.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel, bei welchem Rohre 14, die gegebenenfalls aus Kunststoff bestehen können, an die
Wandung 1 angeklebt sind. Die Klebschicht 15 füllt alle Unebenheiten der Materialien aus. Bei der geringen
Dicke dieser Schicht, die nur Bruchteile eines Millimeters zu betragen braucht, kommen auch Stoffe
von geringerer Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. Bitumen, in Frage. Mit Metallklebern wird eine besonders feste
Verbindung und damit auch eine vorzügliche Wärmeübertragung erzielt.
In Fig. 5 ist ein Beispiel dargestellt, bei welchem Kühlrohre 16 z. B. aus Eisen vorgesehen sind, die
gegen Beton unempfindlich sind. Sie werden aber ebenso wie der Beton gegen die Bottichwand 1 durch
eine dünne Isolierschicht 17 getrennt. Auch in diesem Falle wird ein guter Wärmeübergang erzielt.
Es sei bemerkt, daß durch die neue Anordnung der Kühlrohre zugleich eine weitgehende Erhöhung der
Festigkeit des Bottichs erzielt werden kann, zumal wenn die Rohre in Windungen den ganzen Bottich
umschließen.
Claims (10)
1. Aluminiumgärbottich und -lagertank mit Kühlrohren, die außerhalb des Bottichs angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre, deren geschlossener Querschnitt von Schweißeinwirkungen
frei gehalten ist, fiächenhaft unmittelbar oder über eine Kleb- oder Vergußmasse an der
Bottichwand anliegen und am übrigen Umfang von der Mantelmasse satt umschlossen sind.
2. Biergär- und Lagertank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre an der
dem Bottich zugewandten Seite abgeflacht sind und satt anliegen.
3. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre
an der Auflagefläche flanschartig verbreitert sind.
4. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre an
den Enden der flanschförmigen Verbreiterungen an den Bottich angeschweißt sind.
5. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Flanschen
versehenen Rohre in die Bottichwand eingeschweißt sind.
6. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre aufgeklebt
sind.
7. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre abnehmbar
gehalten sind.
8. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre aus
Kunststoff bestehen.
9. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Rohr und Bottich
gegenüber dem Mauerwerk durch eine Isolierschicht getrennt sind.
10. Gärbottich und Lagertank nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierschicht
zwischen Rohr und Bottich vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 213 149, 543 549,
558 064;
Deutsche Patentschriften Nr. 213 149, 543 549,
558 064;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 719 375.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066524B true DE1066524B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=592613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066524D Pending DE1066524B (de) | Gärbottich und Lagertank mit Außenkühlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066524B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1262949B (de) * | 1964-03-24 | 1968-03-14 | Dr Wilhelm Schmid | Kuehlvorrichtung fuer kombinierten Gaer- und Lagerbehaelter fuer Bier, Most u. dgl. |
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-
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- DE DENDAT1066524D patent/DE1066524B/de active Pending
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