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Doppelmantelkessel dienen bekanntlich als Wärmetauscher, um den Heizkreis einer Zentralheizung (Wasser oder auch ungesättigter Dampf) durch den Doppelmantel hindurchzuleiten, wodurch die Möglichkeit besteht, das Nutzwasser des Kessels (z. B. im Winter) mit der Zentralheizung zu erwärmen, während dies im Sommer auf normale Weise, etwa mit der elektrischen Heizpatrone erfolgt. Bisher wurde der Doppelmantel am Zylindergehäuse des normalen Kessels, meist aus dünnerem Blech gefertigt, aussen angebracht. Dies bringt eine Reihe von Nachteilen mit sich, wie : Es ergeben sich bei Doppelmantel und einfachem Manteil ungleiche Aussendurchmesser des Kessels. Wird bei kompletten Heisswasser- bzw. Warmwassergeräten die Isolationsstärke zwischen Kessel und Aussenhaut, die z.
B. beim Kessel ohne Doppelmantel 60 mm beträgt, beim Kessel mit Doppelmantel reduziert, etwa auf 30 mm, kommt man zwar auf gleiche Aussenhautdurchmesser, hat jedoch durch die geringere Isolationsstärke Wärmeverluste in Kauf zu nehmen. Es kann auch bei der Anbringung des Doppelmantels aussen am Kessel die Isolation nicht durch Schäumen aufgebracht werden, da der Doppelmantel hinderlich ist.
Es ist auch bekannt, falls man einen Wärmeaustauschereffekt wünscht und gleichzeitig die Abmessungen eines normalen Kessels beibehalten will, sogenannte Heizregister zu verwenden, d. s. Schraubenrohre, die sich im Innenraum der Kessel befinden. Diese Heizregister haben aber den Nachteil, dass sie in der Herstellung teuer kommen und dass sie das Volumen des Kessels herabsetzen. Aus letzterem Grund können sie auch nicht beliebig vergrössert werden.
Die Erfindung vermeidet die aufgezählten Nachteile. Sie betrifft einen Doppelmantelkessel, dessen Aussenmantel zylindrische Form hat und den gleichen Aussendurchmesser wie die Kappe bzw. der Boden besitzt, bei dem erfindungsgemäss sein Innenmantel im wesentlichen glatte, zylindrische Form aufweist und von den Zylinderrandkanten des Aussenmantels ausgehend nach innen, insbesondere konkav, eingezogen ist und Aussenmantel, Innenmantel sowie Kappe bzw. Boden des Kessels an den jeweiligen Stossstellen durch je eine Rundschweissnaht verbunden sind.
Durch die erfindungsgemässe Bauart des Doppelmantelkessels ergeben sich einige wesentliche Vorteile, wie : Es werden gleiche Aussendurchmesser bei Doppelmantel- und Normalmantelkessel erreicht. Daher können die gleichen Fertigungseinrichtungen verwendet werden. Es kann gleiche Isolationsstärke vorgesehen werden. Die Isolation kann eingeschäumt werden. Es können hiefür die gleichen Werkzeuge wie beim Kessel ohne Doppelmantel verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass man Zu- und Ablaufrohr für den Vorlauf nahe oder ganz an die Kante des zylindrischen Gehäuseteiles heranrücken kann, was bei Anbringung des Mantels aussen am Zylinder bisher nicht in dem Ausmasse möglich war. Dadurch ergibt sich der Vorteil, falls man den Kessel verzinkt, dass der Verzinkungsvorgang erleichtert wird, da nicht so leicht Rückstände im Doppelmantelinnenraum zurückbleiben können.
Der Vorteil der grösseren Wärmetauscherfläche fällt zwar nicht wesentlich ins Gewicht, da zur Aufheizung sowieso stets eine Aufheizung von 6 bis 8 h zur Verfügung steht und die Aufheizzeit sowieso durch die meist immer hohe Vorlauftemperatur in der halben Zeit, praktisch in 4 h, beendet ist. Sie wäre aber ein Vorteil bei Dauerheizung, z. B. über Thermostatsteuerung, da der Doppelmantel durch die erfindungsgemässe Bauart über die komplette Zargenlänge beaufschlagt werden kann und eine schnelle Aufheizung gegenüber den bisher bekannten Geräten durchgeführt werden kann.
Der erfindungsgemässe Doppelmantelkessel kann, und dies ist ebenfalls ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, unverändert auch für einen Doppelmantel-Heisswasserspeicher liegend verwendet werden. Es ist in diesem Fall nur erforderlich, einen Heizflansch einzubauen, wie er für normale Heisswasserspeicher in liegender Ausführung benötigt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Doppelmantelkessels ist auch der, dass nur zwei Rundschweissnähte nötig sind, um den Aussenmantel, den Innenmantel sowie Kappe und Boden des Kessels miteinander zu verbinden, da der Innenmantel an seinem oberen und unteren Rand konkav gegen den Aussenmantel gezogen wird, so dass beide Mäntel an ihren Kanten gleichen Aussendurchmesser erreichen. Zudem weist der Innenmantel im wesentlichen glatte, zylindrische Form auf, so dass seine Herstellung einfach ist und keine hohen Kosten verursacht.
Bei den bisher bekannt gewordenen Doppelmantelkesseln waren stets mehr Schweissnähte nötig, nämlich gesondert für Aussen- und Innenmantel, Kappe und Boden. Bei der Ausführung nach der deutschen Offenlegungsschrift 1909402 sind überdies noch eine Anzahl von Punktschweissungen nötig, um den schraubenlinienförmigen Innenmantel am Aussenmantel zu befestigen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die in Fig. 1 in schematischer Weise einen Längsschnitt durch den Kessel zeigen und in den Fig. 2 und 2a ein Detail der Fig. l in vergrössertem Massstab, die Schweissnaht an der Stossstelle von Kappe, Zarge und Innenmantel betreffend, darstellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Kessel besteht aus der Kappe der Zarge--2-, dem Innenmantel --3-- und dem Boden--4--. Zu-und Ablaufrohr für den Doppelmantel sind mit-5 bzw. 6-bezeichnet.
In den Fig. 2 und 2a ist die in Fig. 1 gekennzeichnete Stelle in ungeschweisstem bzw. geschweisstem Zustand dargestellt.