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Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge.
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An Stelle einer Schraubenspindel mit Kontaktwalze können auch andere Einrichtungen. z. B. Schnapp- schalter, zur Steuerung des Hilfsmotors verwendet werden. Um in allen Notfällen, z. B. bei Auslösung der Fahrsperre bei Zugtrennung oder bei Betätigung eines Notbremszuggriffes, die elektrische und mecha-
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Hilfsspannung aus gesteuert wird und beim Ansprechen in bekannter Weise die Schaltung zur elektrischen Bremsung herstellt und ausserdem noch ein weiteres Kontaktpaar überbrückt, wodurch der Hilfsmotor von der Hilfsspannung aus so erregt wird, dass bei entsprechender Drehung des Hilfsmotors die mechanische Bremse betätigt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Hilfsmotor 1 besitzt eine durchgehende Spindel 2, die auf der einen Seite mit Gewinde, auf der anderen Seite mit einem Schneckenrad versehen ist. Die eine Seite der Spindel steht über den Bremshebel'3 mit dem Bremsgestänge 4 in Verbindung, das zusammen mit der an einem Hebel.) ziehenden Bremsfeder 6 auf die mechanische Bremse einwirkt. Auf der anderen Seite der Spindel sitzt die Kontaktwalze 7 mit den beiden Kontaktstreifen 71 und 72. Auf dem Kontaktstreifen 71 schleifen die Kontaktarme S und 9, auf dem Kontaktstreifen 72 die Kontaktarme 10 und 11.
Der Kontaktarm 9 steht über die Erregerwicklung 12 mit dem einen Bürstenpaar des Ankers des Hilfsmotors in Verbindung, dessen anderes Bürstenpaar an dem Kontaktarm 1. 31 des Fahrschalters 1. 3 liegt, während der Kontaktarm 8 mit dem Fahrdraht verbunden ist. Der Kontaktarm 10 steht mit dem einen Pol. der als Hilfsspannung dienenden Batterie 14 in Verbindung, deren anderer Pol an dem Kontaktann 732 des Fahrschalters 13 angeschlossen ist. Der Kontaktarm 13.', des Fahr- sehalters 13 liegt an Erde. Der Kontaktarm 11 ist über die entgegen der Erregerwicklung 12 wirkende
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Ausserdem ist der Kontaktarm 131 noch mit dem Kontakt 161, und der Kontaktarm 1. 32 noch mit dem Kontakt 162 des Notrelais 16 verbunden.
Das eine Ende der Auslösespule des Relais 16 liegt unmittelbar an dem einen Pol der Batterie, während das andere Ende in bekannter Weise über eine Steuerleitung längs des ganzen Zuges an dem anderen Pol der Batterie 14 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : Normalerweise fliesst durch die Auslösespule des Relais 16 Strom, so dass die Kontakte 161 und 762 nicht miteinander verbunden sind. Wenn die mechanische Bremse betätigt worden ist, befindet sieh die Kontaktwalze 7 in der höchsten Lage. so dass die Kontaktarme 70 und 11 nicht mehr auf den Kontaktstreifen 72 aufliegen. Dagegen schleifen die Kontaktarme 8 und 9 noch auf dem Kontaktstreifen 71.
Wenn der Fahrschalter jetzt in die Nullstellung (0) gebracht wird, so werden die Kontalitarme z und 131 ÜberbrÜckt, so dass ein Strom von dem Fahrdraht über die durch den Kontaktstreifen 71 miteinander verbundenen Kontaktarme 8 und 9 durch die Erreger-
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Hilfsmotor setzt sieh in Bewegung und löst gegen die Bremsfederkraft die mechanische Bremse.
Dadurch bewegt sich die Kontaktwalze 7 nach unten, wodurch die Kontaktarme 10 und 77 sich auf den Kontaktstreifen 72 auflegen und in der Endstellung die Kontaktarme 8 und 9 den Kontaktstreifen 71 nicht mehr
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so tritt zunächst bei entsprechender Bewegung des Fahrschalters die bekannte elektrische Bremsung ein, und erst auf der Bremsstufe (B) des Fahrsehalters wird die mechanische Bremse dadurch in Tätigkeit gesetzt, dass die Kontaktarme 1-31 und 7.
32 miteinander verbunden werden, wodurch ein Strom von dem einen Pol der Batterie 14 über die Kontaktarme 10 und 11 durch die Erregerwicklung 15 und den Anker des Hilfsmotors 1 über die Kontaktarme 131 und 1. 32 zu dem anderen Pol der Batterie fliesst. Dadurch wird der Hilfsmotor in der anderen Richtung in Bewegung gesetzt und die mechanische Bremse mit Unterstützung durch die Bremsfeder in Tätigkeit gesetzt. Die Kontaktwalze 7 bewegt sich nach oben, die
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relais dieselbe zuletzt beschriebene Drehriehtung des Motors erzielt, so dass ausser der elektrischen Bremsung auch die mechanische Bremsung mit einer entsprechenden Verzögerung einsetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromechanische Bremsvorrichtung für elektrische Fahrzeuge, bei denen die mechanische Bremse über ein Bremsgestänge mit einem Hilfsmotor in Verbindung steht, durch dessen Drehung in der einen oder anderen Richtung die mechanische Bremse gelöst oder angezogen wird, dadurch gekennzeichnet. dass zur Anziehung der mechanischen Bremse der Hilfsmotor an eine im Triebwagen befindliehe Hilfs- spannung gelegt ist, während zur Lösung der mechanischen Bremse der Hilfsmotor an die volle oder verminderte Fahrdrahtspannung gelegt ist.